Mieko Kawakami hat ein Talent, Sie legt den Finger genau in die Wunde und berichtet uns mit klaren Worten vom alltäglichen Leben zweier Teenager.
Der männliche Ich-Erzähler ist 14 Jahre alt und wird täglich in der Schule gemobbt. Er wird beschimpft und geschlagen. Kawakami erzählt in deutlichen Bildern, wie brutal Jugendliche sein können und auch wie clever sie dabei vorgehen.
Auch Kojima, die Klassenkameradin des Ich-Erzählers ist Opfer solcher Aktionen. Doch beide gehen mit dieser Situation unterschiedlich um.
Die Aurorin trifft den Nerv der Zeit, ja das Buch spielt Angang der 1990er Jahre, aber leider ist die Brutalität in der heutigen Zeit nicht weniger geworden.
Beim Lesen des Buches sitzt man nur da und kann nicht fassen, wie Menschen so bösartig gegenüber anderen Menschen sein können.
Bitte lesen Sie dieses Buch und haben Sie ein genaues Auge auf Kinder, die eventuell Opfer solcher Attacken sind.