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Hahnenkämpfe in der Tagtraumfabrik
Stefan Heidsiek aus Darmstadt am 22.06.2012
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Buch (Taschenbuch)
Die legendäre Satire auf die Traumfabrik Hollywood. Nathanael West, der wie sein Freund F. Scott Fitzgerald jahrelang als Drehbuchautor in Hollywood verschlissen wurde, hat den Tagträumen des Filmproletariats seine Stimme gegeben: ein Rachefeldzug gegen Hollywood, der den Alptraum Amerika entlarvt.
"Eine legendäre Satire über die Verrücktheit des Filmgeschäfts, die seit bald sechzig Jahren als die Abrechnung mit Hollywood gilt." (Kultur!news)
"Heute gilt Tag der Heuschrecke nicht nur als einer der besten Romane aus dem Filmmilieu, sondern als eine der bittersten und erregendsten Gestaltungen des von Illusionen gefoppten und von Angstträumen verfolgten Menschen in einer Massenkultur." (Kindlers Literatur Lexikon)
"Es ist, als ob man Zeuge der letzten ironischen Vorstellung des AmerikanischenTraumes würde." (Tradition and Dream)
"Nathanael West hat in den dreißiger Jahren zwei Romane geschrieben, deren Bedeutung erst von der nachfolgenden Generation ganz akzeptiert worden ist. Beide Bücher gehören zu den wichtigsten Dokumenten literarischer Selbstbezweiflung, die Amerika zwischen den Kriegen hervorgebracht hat. Ihr Thema ist die große Krise, der Zusammenbruch althergeholter Ideale im Sturm der Wirtschaftskatastrophe. West beschreibt die Krise nicht einer Lebensform, vielme hr des Lebens selber: seine Bücher gestalten diese Erfahrung schärfer und dichter als die Romane der Zeitgenossen, und der Stil, in dem sie abgefaßt sind, gibt diese Erfahrung wie ein Spiegel weiter, erbarmungslos und trocken." (Deutsche Zeitung)
Nathanael West wurde 1903 als Nathan Wallenstein Weinstein in New York City geboren, wo er deutschsprachig aufwuchs. Seine Eltern waren litauisch-jüdische Einwanderer. Nachdem er von der Tuft University verwiesen wurde, schrieb er sich an der Brown University mit falschen Zeugnissen ein, die von einem Namensvetter stammten, und verließ die Hochschule mit einem (echten) Diplom. 1924 schloss er sein Studium mit dem ›Bachelor of Philosophy‹ ab. Wie die meisten Exponenten der ›Lost Generation‹ zog es ihn in den zwanziger Jahren nach Paris. In den zwei Jahren dort bewegte er sich in den Kreisen der Dadaisten und Surrealisten. Nach Amerika zurückgekehrt, schlug er sich als Hotelmanager durch, gab mit William Carlos Williams die Zeitschrift ›Contact‹ heraus, lieferte Beiträge für George Grosz' satirisches Blatt ›Americana‹, war bekannt mit Erskine Caldwell, Malcolm Cowley, Alfred Kazin, Ring Lardner, Dorothy Parker und befreundet mit F. Scott Fitzgerald, als dessen ›kleiner Bruder‹ er galt. Wie dieser vergeudete er in Hollywood sein Talent mit Drehbüchern für drittklassige Streifen. Er starb bei einem Autounfall, einen Tag nach Fitzgerald.
Taschenbuch
27.09.2011
256
18,1/11,2/1,8 cm
226 g
Stefan Heidsiek aus Darmstadt am 22.06.2012
Bewertet: Buch (Taschenbuch)