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›Das Lob der Narrheit‹ gilt als Meisterwerk zeitlosen Humors und feiner Ironie. Erasmus, der das Buch seinem Freund Thomas Morus widmete, zielt darin mit bitteren Pfeilen auf die Mächtigen dieser Erde, hinter der Maske der Narrheit. Ein Glanzstück der Renaissancerhetorik – zeitlos aktuell.
"Heutzutage, da ein atomarer Völkermord und -selbstmord die gesamte Menschheit und die gesamte von Menschen hervorgebrachte Kultur mit all ihren Werten und Errungenschaften zerstören könnte ist des Erasmus Friedensliebe aktueller denn je. Sein Realitätssin, die Klugheit, mit der er zeitgenössische Herrschafts- und Machtstrukturen durchschaute, die Zähigkeit, mit der er Intellekt und Phantasie subversiv ins Spiel brachte, um Frieden, Toleranz, die Unversehrtheit der Individuen und Mitmenschlichkeit trotz aller Widerstände vielleicht doch zu ermöglichen, die List, mit der er sich seine individuelle Freiheit zu wahren wußte, seine Abneigung gegen jeden Dogmatismus, der abgründige Humor, mit dem er jeden angeblich privilegierten Zugang zur Wahrheit ad absurdum führte, sind auch heute noch nachahmenswert." (Neue Zürcher Zeitung)
"In ihren Ausführungen - "Erasmus, ein Psychologe von Buntheit und Subtilitiät" (Egon Friedell), läßt die Torheit ihr eigenes Lob verkünden - zeigt die Torhe it, wie sie immer und überall, in Kindheit und Alter, in Liebe, Ehe und Freundschaft, in Politik und Krieg, in Literatur und Wissenschaft über die Menschen herrscht. Sie erinnert - zwischen Wahnsinn und einfacher Torheit macht Erasmus keinen Unterschied - an die Raserei der Apostel, an die Raserei der Liebenden bei Platon und fragt, ob nicht sie es sei, durch die der Menschengeist erst alle Fesseln abwirft und sich zu reiner Freiheit erhebt." (Kindlers Literatur Lexikon)
Erasmus von Rotterdam, geboren 1466 oder 1469 in Rotterdam, starb 1536 in Basel. Er gilt als einer der bedeutendsten humanistischen Gelehrten der Renaissance. Er gab 1516 die erste Druckausgabe des ›Neuen Testaments‹ auf Griechisch heraus – die Grundlage für Luthers Bibelübersetzung. In seiner berühmten Satire ›Das Lob der Narrheit‹ tritt er mit Spott gängigen Irrtümern entgegen und setzt sich, ähnlich wie in der ›Klage des Friedens‹, für vernünftige Anschauungen ein.
Taschenbuch
27.06.1997
Hans Holbein
224
18,3/11,5/1,5 cm
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