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Hammerstein oder Der Eigensinn
Eine deutsche Geschichte
Buch (Gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Details
Verkaufsrang
5308
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
09.01.2008
Verlag
SuhrkampSeitenzahl
375
Ein großes Werk über die verhängnisvollste Periode der deutschen Geschichte und über die herausragende Gestalt eines Mannes, dessen Biographie bislang nicht geschrieben wurde. Hans Magnus Enzensberger hat die Geschichte des Generals Kurt von Hammerstein aus allen erreichbaren Quellen recherchiert und entfaltet sie in einem Genre, das er beherrscht wie kein zweiter: in der literarischen Biographie.
Kurt von Hammerstein war Chef der Reichswehr, ein Grandseigneur, ein unerschütterlicher Gegner des Nationalsozialismus, ein unbestechlicher Zeuge des Untergangs seiner Klasse, des deutschen Militäradels. Seinen Abschied nahm er, nachdem Hitler seine Weltkriegspläne 1933 in einer Geheimrede offengelegt hatte.
Aber es geht auch um die Lebensläufe seiner Frau und seiner sieben Kinder: gezeichnet von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts, von Verrat, Widerstand, Spionage und Sippenhaft. Und nicht zuletzt geraten jene Personen ins Fadenkreuz, die zu einem gefährlichen Doppelleben gezwungen waren: vom letzten Reichskanzler der Weimarer Republik über die Agenten der KPD bis zu jener Drogistin, die in Kreuzberg Deserteure und Juden versteckte.
Hammerstein ist nach Der kurze Sommer der Anarchie und Requiem für eine romantische Frau Enzensbergers dritte literarische Biographie, in der die Selbstbehauptung des Einzelnen gegenüber kollektiven und autoritären Zumutungen im Zentrum steht. Für dieses Buch hat der Autor die Archive von Moskau bis Berlin, von München bis Toronto befragt. Doch behält für ihn das Dokument nicht das letzte Wort. In einem vielfältigen Werk verbindet sich erneut die Recherche mit der Freiheit des Autors, sich der historischen Wirklichkeit auch über Fiktionen zu nähern.
Kurt von Hammerstein war Chef der Reichswehr, ein Grandseigneur, ein unerschütterlicher Gegner des Nationalsozialismus, ein unbestechlicher Zeuge des Untergangs seiner Klasse, des deutschen Militäradels. Seinen Abschied nahm er, nachdem Hitler seine Weltkriegspläne 1933 in einer Geheimrede offengelegt hatte.
Aber es geht auch um die Lebensläufe seiner Frau und seiner sieben Kinder: gezeichnet von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts, von Verrat, Widerstand, Spionage und Sippenhaft. Und nicht zuletzt geraten jene Personen ins Fadenkreuz, die zu einem gefährlichen Doppelleben gezwungen waren: vom letzten Reichskanzler der Weimarer Republik über die Agenten der KPD bis zu jener Drogistin, die in Kreuzberg Deserteure und Juden versteckte.
Hammerstein ist nach Der kurze Sommer der Anarchie und Requiem für eine romantische Frau Enzensbergers dritte literarische Biographie, in der die Selbstbehauptung des Einzelnen gegenüber kollektiven und autoritären Zumutungen im Zentrum steht. Für dieses Buch hat der Autor die Archive von Moskau bis Berlin, von München bis Toronto befragt. Doch behält für ihn das Dokument nicht das letzte Wort. In einem vielfältigen Werk verbindet sich erneut die Recherche mit der Freiheit des Autors, sich der historischen Wirklichkeit auch über Fiktionen zu nähern.
Das meinen unsere Kund*innen
Sehr lesenswert
Rainer Bohnet am 14.04.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Eine ungewöhnliche Annäherung an das Geschehen. Äußerst lesenswert und erhellend. Bei den sogenannten "Totengesprächen" gewinnt man den Eindruck, als sei man als Zuhörer dabei gewesen.
Hammerstein
Lorenz Laudenberg aus Bergisch Gladbach am 13.10.2009
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Im Jahr 1933 steckte General Kurt von Hammerstein, Chef der Reichswehr, in der Zwickmühle. Nach einer großartigen Soldatenkarriere war er nun mit den Weltkriegsplänen Hitlers vertraut. Der Repräsentant einer untergehenden Kaste, dem Militäradel, wählte den Rücktritt, stand er der Ideologie und dem Programm der Nationalsozialisten sowieso äußerst kritisch gegenüber! Aus allen möglichen Quellen schöpfend, gelingt es Enzensberger, uns einen Einblick in das Leben des Generals zu verschaffen; was seine Denkweise, seinen Charakter betrifft, bleiben letztendlich Fragen offen. Viele Anekdoten über Hammerstein lassen es aber zu, dass man seine Persönlichkeit als "eigensinnig" bezeichnen darf. Die literarische Biographie leistet viel: die " Posthume Unterhaltung", Berichte von Zeitzeugen und eine Fülle von Zitaten, verbunden mit einer großartigen sprachlichen Leistung Enzensbergers lassen die Biographie zu einem Leseerlebnis werden! Allein die Geschichte seiner Kinder, zwei Söhne haben Kontakt zu den Attentätern vom 20. Juli 1944 , zwei Töchter arbeiten mit dem sov. Geheimdienst zusammen, ist unglaublich, aber wahr, wobei die Beschreibung der kommunistischen Agentenarbeit vielleicht doch etwas zu lang geraten ist, die Spannung rausnimmt! Nach der Lektüre dieser Biographie wird sich der Leser mal wieder die Frage stellen: Wie hätte ich anstelle der einen oder anderen Person in dieser Zeit gehandelt? Das Thema "Drittes Reich" ist längst noch nicht abgeschlossen!
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Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)