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Vampir-Internats-Geschichte für jüngere Leser
NiWa am 29.12.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Die Vampire Europas schwinden. Die Clans haben alle das gleiche Problem: Es stellen sich keine Nachkommen ein. Daher schließen sich die verfeindeten Familien zusammen und bilden ihre jungen Vampire zur dunklen Elite aus.
„Nosferas“ ist der erste Band einer sechsteiligen Vampirreihe um die Erben der Nacht von Ulrike Schweikert. Mich hat das Vampirthema interessiert, weil ich mal wieder in die blutig-düstere Welt der tagscheuen Geschöpfe abtauchen wollte.
Es ist das Jahr 1877 und die Vampir-Clans Europas sind vom Aussterben bedroht. Seit etlicher Zeit stellt sich kein Nachwuchs mehr ein. Zudem werden sie von Vampirjägern bedroht. Aufgrund ihrer angeborenen Überheblichkeit - wer wäre es nicht, stünde er über dem Tod - sind die Familien grundsätzlich verfeindet. Dennoch entwickeln sie gemeinsam einen Plan, um ihre jüngere Generation mit gesammelten Wissen der Clans auszustatten. Dazu unterrichten die Familien abwechselnd alle Jung-Vampire. Sie werden sozusagen bei jedem Clan in die Schule gesteckt.
Den Anfang macht der italienische Ableger und die junge Schar wird nach Rom gesandt. Hier wird die neue Generation nicht nur mit altehrwürdigen Wissen betraut, sondern sie hat einige Abenteuer zu bestehen.
Ich wusste zwar im Vorhinein, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, trotzdem habe ich diesen Punkt nicht ausreichend beachtet. Mich hat enttäuscht, dass es sich um eher liebliches Teenie-Geplänkel im Internat-Stil handelt und die blutige Düsternis lediglich als anziehender Rahmen dient.
Zu Beginn wurde ich von vielen Namen und Figuren überfallen. Das hat die ersten Seiten über den Lesefluss gehemmt. Es scheint aber nötig, damit sich dieser Band und die weitergehende Reihe entwickeln.
Im Mittelpunkt steht eine Gruppe junger Vampire. Hierzu zählt die mysteriöse Ivy aus Irland. Nach der Lektüre weiß ich noch immer nicht, was ich von dem irischen Vampirmädchen und ihrem Gefährten in Wolfsgestalt halte. Italien wird vom eher rundlichen doch sympathischen Luciano präsentiert, die österreichischen Dracas strahlen im überheblichen Glanz der bröckelnden Monarchie während Alisa aus Hamburg für den neugierigen und abenteuerlustigen Bücherwurm steht. Ich habe sie als umgängliche Rebellin empfunden, die sich in ihrem Tatendrang kaum halten lässt.
Vordergründig war, wer sich mit wem, wie und warum anfreundet, wie sich die Bekanntschaft der Schüler untereinander entwickelt und wie manche Freundschaft entsteht.
Mir persönlich waren die Charaktere zu typisch gezeichnet, obwohl ich jeder einzelnen Figur den liebevollen Feinschliff der Autorin anmerke. Ich hatte mir mehr Dunkelheit erwartet und weniger Teenie-Flair.
Die Handlung hat sich für mich gezogen und ich habe mir mit der Geschichte schwergetan. Spannungsreiche Momente sind rar und rasch abgearbeitet, während die jungen Vampire wieder die Schulbank drücken oder sich um Freundschaften bemühen. Dabei mochte ich die historischen Details über Rom und ich finde es immer gut, wenn solche Informationen in Büchern verarbeitet werden. Doch im Grunde ist es eine Internatsgeschichte mit eher zahmen Vampiren, der meiner Ansicht nach die Schärfe fehlt.
Im Endeffekt ist „Nosferas. Die Erben der Nacht“ ein passendes Buch, wenn nicht sogar die perfekte Reihe, für jüngere Leser oder solche, die es eher umgänglicher mögen. Wer bei Vampiren an bluttriefende Eckzähne, verschlagene Wesen und dunkle Bösartigkeit denkt, wird weniger Spaß an Handlung und den Figuren haben.
Die Reihe um die Erben der Nacht:
1) Nosferas
2) Lycana
3) Pyras
4) Dracas
5) Vyrad
6) Oscuri
Nun heißt es gemeinsam lernen,anstatt sich zu bekämpfen
Anja H. aus Bremen am 14.06.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Wer hätte das gedacht,aber die letzten großen Vampirclans drohen zu erlischen.Denn aussterben,kann man ja schlecht sagen.Denn gestorbene sind sie ja schon
Damit dies nicht geschieht, werden die Nachkommen nun zusammen ausgebildet.Und ihr erstes Treffen ist in Rom,bein den "Nosferas".
Klar geht es da nicht immer harmonisch zu,denn bis jetzt haben die Clans alle nur unter sich gelebt und gelernt.
Und nun sollen sie auch noch zusammen lernen.Was nicht alle Erben zu begeisterungsrufen verlockt.
Dabei haben alle einen gemeinsamen Feind,der gar nicht mal so weit von ihnen entfernt ist.Nur haben sie noch gar keine Ahnung von ihm.
Sagen wir mal eine Schulklasse,der etwas anderen Art.Aber mit Schülern die ihre üblichen Probleme mit den Lehrern und Macht kämpfen untereinander auszufechten haben.
Mir haben die einzelnen Charaktere auf anhieb sehr gut gefallen.Auch die Bösen war hier sehr gut gemacht.Und ich wurde immer wieder überrascht,was als nächstes passiert.Zudem der Leser auch die Seite des Feindes zu Sicht bekommt.
Ein toller Start der Reihe,und wie gut das die nächsten Teile durch meine Regale subben,ich muß sie nur noch wiederfinden.
Vielleicht habe ich Nachts mehr Erfolg als am Tag