Mit dem Umzug von München nach Lüneburg erhofft Katharina von Hagemann sich ein Ende ihrer Alpträume. Aber auch in der Kleinstadt geht es nicht nur beschaulich zu: Drei kurz aufeinanderfolgende Morde halten die junge Kommissarin und ihren Chef Benjamin Rehder in Atem. Schnell scheint klar, dass sich in Lüneburg ein Serientäter herumtreibt, doch sind weder ein Motiv noch eine einheitliche Vorgehensweise erkennbar. Als eine Achtjährige verschwindet, spitzt sich die Lage zu …
Weitere Bände von Kommissarin Katharina von Hagemann
Kathrin Hanke und Claudia Kröger haben hier den Auftakt zu der Ermittlerreihe rund um Katharina von Hagemann und Benjamin Rehder geschrieben.
Mir hat dieses Buch eine schöne Lesezeit bereitet, dennoch war ich nicht hundertprozentig gefesselt.
Der Einstieg war für mich zwiegespalten. Einerseits hatte ich keine Startschwierigkeiten andererseits fand ich es verwirrend, dass die private Situation und der Grund des Neuanfangs von Katharina von Hagemann lange nur angedeutet und erst am Schluss aufgelöst wurden. Natürlich soll dies nur die Spannung steigern, ich hätte mir jedoch ein früheres Erklären gewünscht.
Der Schreibstil ist gut und angenehm zu lesen, hätte aber gerne noch bildhafter und sprachgewaltiger sein können. Da ich selbst noch nicht in Lüneburg war, konnte ich mir die Gegend zwar schon vorstellen, wäre aber gerne noch mehr darin abgetaucht.
Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und ich denke, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Teils sind die Dialoge recht humorvoll angehaucht, so dass die Stimmung recht gut transportiert wird.
Das Cover ist für meinen Geschmack kein Hingucker, aber es ist jetzt auch nicht so, dass es nicht ansprechend ist.
Die Beschreibung machte mich neugierig und da ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt habe, werde ich meine Augen definitiv nach weiteren Bänden Ausschau halten.
Dieser insgesamt gute und spannende Krimi bekommt von mir drei Sterne.
Blutheide
Ikopiko aus Hesel am 15.04.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Katharina wechselt ihre Polizeidienststelle auf eigenen Wunsch. Von München lässt sie sich nach Lüneburg versetzen, in der der Hoffnung, dass es hier etwas ruhiger zugeht. Stattdessen treibt dort gleich nach ihrer Ankunft ein Serientäter sein Unwesen. Gemeinsam mit ihrem Chef Benjamin Rehder hat sie fast rund um die Uhr zu tun, um den gefährlichen Mörder zu fangen. Da bleibt kaum Zeit, sich in Lüneburg einzuleben.
Benjamin hat neben dem dienstlichen Druck noch private Probleme. Sein Bruder ist wieder in Lüneburg aufgetaucht. Vor vielen Jahren war dieser ein Kleinkrimineller, und Benjamin hatte wegen ihm fast seinen Job verloren. Was will er jetzt hier? Hat er etwas mit den Morden zu tun?
Entgegen der Erwartungen gestaltet sich die Arbeit zwischen Katharina und Benjamin gut. Sie respektieren die Arbeit des jeweils anderen und ergänzen sich so. Dann wird ein kleines Mädchen aus Katharinas Nachbarschaft entführt und alles deutet auf den Serientäter hin. Katharina setzt für die Rettung alles auf eine Karte und gerät dabei selbst in höchste Gefahr.
Blutheide ist das Debüt des Autorenduos Hanke/Kröger. Mit Benjamin und Katharina haben sie zwei sehr sympathische Ermittler geschaffen. Beide Protagonisten haben Probleme, die aber nicht zu aufdringlich beschrieben werden, sondern in die Kriminalgeschichte eingeflochten sind. Die Hauptgeschichte ist die Jagd nach dem Serienkiller. Auch wenn ich sehr früh eine Ahnung hatte, wer hinter den Morden steckt, war die Jagd doch sehr spannend. Wie Puzzleteile fügen sich die Fakten zusammen und ergeben dann das Bild des Mörders. Für Katharina fügt sich das letzte Puzzleteil fast zu spät ein