»Ein opulenter und phantastischer Roman!« Literarische Welt
"Ich beschütze dich.", liest Jonas Nichts auf einem Zettel, den ihm der stumme Diener Ruben heimlich zusteckt. Und diesen Schutz hat Jonas bitter nötig, denn seitdem er das verschrobene Herrenhaus Wunderlich geerbt hat, versucht ihn jemand zu töten. Vor einem Anschlag flüchten er und Ruben in das Spielzimmer der verstorbenen Baronin Clara - und finden sich unversehens in Kanaria wieder, einem von seltsamen Menschen und Fabelwesen bevölkerten Land. Laut einer alten Prophezeiung wird ein Junge Kanarias herzlose Kaiserin stürzen. Erst nach vielen Abenteuern in der Flüsterstadt und dem Spinnenpalast erfährt Jonas, wie viel ungeahnte Macht er besitzt und in welch großer Gefahr er schwebt ...
Wieland Freund entführt seine Leser auf eine bezaubernde Reise in das sagenumwobene Land Kanaria.
Eine magische Geschichte mit zauberhafter Atmosphäre
Skyline Of Books am 04.07.2018
Bewertungsnummer: 1115166
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Klappentext
„“Ich beschütze dich.”, liest der 12-jährige Jonas Nichts auf einem Zettel, den ihm der stumme Diener Ruben heimlich zusteckt. Und diesen Schutz hat Jonas bitter nötig, seit er das unheimliche Herrenhaus Wunderlich geerbt hat. Als jemand versucht, ihn umzubringen, fliehen Jonas und Ruben und landen in einem von merkwürdigen Fabelwesen bevölkerten Land. In Kanaria regiert eine herzlose Kaiserin, aber man sagt, sie werde von einem 12-Jährigen gestürzt. Ist Jonas der Auserwählte?“
Gestaltung
Das Cover gefällt mir unglaublich gut, denn ich mag die Farben und das Motiv sehr gerne. Die Kreise mit dem nach außen hin verlaufenden Blau und dem dunklen Fleck in der Mitte sehen aus wie die Iris eines Auges. Die schwarze Kutsche und die Umrisse der blätterlosen Bäume darauf sehen auch richtig cool aus und kommen super zur Geltung. Zudem mag ich die schwarzen Spinnennetz-Linien, die den Bildrand verzieren und in denen kleine Tropfen zu hängen scheinen.
Meine Meinung
Auf „Die unwahrscheinliche Reise des Jonas Nichts“ wäre ich ohne diese Neuausgabe mit neuem Einband wahrscheinlich niemals aufmerksam geworden. Und nun nach dem Lesen kann ich sagen, dass ich so froh darüber bin, dieses Buch gefunden und gelesen zu haben! Es ist eine Perle unter den Buchschätzen! In dem Buch von Wieland Freund geht es um Jonas Nichts, dessen Leben sich abrupt ändert, als er von seinem Erbe erfährt: er hat ein altes Herrenhaus namens Wunderlich geerbt. Und dieser Name ist Programm in der Geschichte, denn das Erbe ist der Anfang vieler wahrlich wunderlicher Ereignisse…
Zusammen mit dem stummen Diener Ruben gelangt Jonas auf der Flucht vor jemandem, der versucht hat, ihn umzubringen, in das zauberhafte Reich Kanaria. Hier entfaltet die Geschichte so richtig ihre Magie. Aber schon zuvor bei der Ankunft im Herrenhaus erinnerte mich das Flair des Buches sehr an Geschichten wie „Der geheime Garten“ oder andere Bücher, bei denen Kinder in düsteren Gemäuern mit seltsamen Bewohnern, zu Hause sind und später etwas Magisches ihre Wege kreuzt. Mit der Ankunft in Kanaria wird dann die märchenhafte Atmosphäre des Buches so richtig spürbar. Mir hat dieses Feeling des Buches unglaublich gut gefallen, denn es war zauberhaft, einfallsreich und voller Fantasie.
Das Setting des Buches – das phantastische Reich Kanaria – hat mir dabei unglaublich gut gefallen. Neben der gerade erwähnten wunderschönen Atmosphäre, war diese Welt so kreativ und bunt, dass ich große Freude hatte, sie mir vorzustellen. Der Autor beweist dabei großes Geschick für die richtige Wortwahl, denn es gelingt Wieland Freund Kanaria so lebendig wirken zu lassen, als würde es dieses Reich voller Fantasywesen wirklich geben. Ich konnte mir alles bildhaft vorstellen und bin geradezu eingetaucht in diese zauberhafte Welt. Das Buch erinnerte mich oftmals an Bücher, die ich wirklich gerne gelesen habe wie beispielsweise die „Narnia“-Reihe, „Die unendliche Geschichte“ oder „Alice im Wunderland“. Dabei vermischt „Die unwahrscheinliche Reise des Jonas Nichts“ das Beste all dieser Geschichten zusammen und fügt es zu einer neuen, spannenden und sehr atmosphärischen Handlung zusammen.
Auch gefiel mir der Ideenreichtum des Autors sehr, denn es gab in dieser Geschichte so viel zu entdecken und erleben. Zwar dauerte es für mich etwas, bis die Handlung so wirklich in Fahrt gekommen ist, doch als es soweit war, konnte ich das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Die Prophezeiung und Jonas Schicksal, die Welt zu retten, erzeugen spannende und dramatische Geschehnisse, die einen wahren Lesesog ausüben.
Ein Highlight waren für mich die Figuren, die ich als sehr herzlich und sympathisch erlebt habe. Sie waren für mich gerade zu Beginn, wo die Handlung noch etwas schleppender war, der Motor weiterzulesen, denn Jonas, Ruben und all die später hinzustoßenden Charaktere konnten mich sofort für sich gewinnen. Dies lag vermutlich unter anderem daran, dass sie alle etwas Magisches an sich hatten. Manche Figuren konnten mich auf Anhieb zum Lachen bringen, mit anderen habe ich mitgefühlt und wieder andere konnten einfach mein Herz erwärmen.
Fazit
„Die unwahrscheinliche Reise des Jonas Nichts“ konnte mich vor allem durch die zauberhafte Märchenatmosphäre fesseln und in eine ganz andere Welt entführen. Ich fühlte mich beim Lesen so, als sei ein Zauber über mich gelegt worden, der mich in das Buch hineingezogen hat. Auch wenn das Buch zu Beginn etwas Zeit braucht, bis die Handlung Fahrt aufnimmt, so habe ich dennoch den großen Einfallsreichtum, der an „Narnia“, „Die unendliche Geschichte“ oder „Alice im Wunderland“ erinnert, genossen.
Gute 4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Einzelband
Dieses Buch hat mich begeistert, ganz ehrlich, denn seine Geschichte hat mich begeistert. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, bin fasziniert vom Ideenreichtum des Autors und habe über 500 Seiten mit dem Protagonisten Jonas Nichts mitgefiebert.
Kurz zum Inhalt:
Der 12-jährige Jonas Nichts lebt in ärmlichen Verhältnissen auf einem Bauernhof. Über seine Herkunft weiß er nicht viel. Alles, was er weiß, steht auf dem Zettel, der mit ihm als Baby abgegeben wurde: JONAS NICHTS, also wurde das sein Name. Doch plötzlich ändert sich sein Leben radikal. Der Rechtsanwalt Peregrin Aber und der Diener Ruben tauchen auf dem Hof auf und sagen, Jonas sei der Erbe von Wunderlich, einem hochherrschaftlichen Anwesen. Sie nehmen Jonas mit in diese neue Welt. Ruben steckt Jonas einen Zettel zu, auf dem steht, dass der Junge auf keinen Fall zugeben darf, dass er 12 ist.
Bei der Testamentseröffnung schlägt Jonas unverhohlener Hass entgegen und zwar in Gestalt der Baroness Alma und deren geistigen Beistand Irmingast. Im Testament von Baroness Clara steht, dass Jonas Wunderlich erbt, das Spielzimmer aber nicht betreten darf. Der stumme Diener Ruben und die Haushälterin Tabby beschützen Jonas vor Alma und Irmingast. Jonas findet in Almas Zimmer mehrere hölzerne Spielfiguren, die er an sich nimmt und versteckt. Auch ein Gemälde von Clara gibt Rätsel auf. Plötzlich wird es gefährlich, denn der große Leuchter in der Eingangshalle fällt herunter und auf Jonas wird geschossen. Er flüchtet in das verbotene Spielzimmer im Turm und entdeckt einen merkwürdigen Schrank, der die Pforte in eine andere Welt darstellt. Er geht hindurch und entdeckt das Land Kanaria und findet in Ole Mond, einem gleichaltrigen Jungen, einen neuen Freund, der ihn durch die fremde Welt mit ihren fremden Wesen begleitet. Jonas findet weitere Verbündete, muss sich aber auch vor Feinden verstecken. Ruben wird von einem General und dessen merkwürdiger Armee gefangen genommen. Jonas will ihn unbedingt finden und befreien. Auch Peregrin Aber und Tabby machen sich auf den Weg durch den Schrank nach Kanaria.
Nach und nach findet Jonas heraus, was es mit der Stadt Callamar und den hölzernen Spielfiguren auf sich hat, denn die haben in dieser Welt eine große Bedeutung und bald muss er erkennen, dass auch er selbst Teil dieses Spiels ist.
Mein Fazit:
Die fantasievolle Beschreibung der Landschaft hinter dem Schrank hat mir sehr gut gefallen, aber vor allem die Geschichte selbst, die wunderbar erzählt und niemals langweilig ist. An vielen Stellen habe ich schmunzeln oder sogar lachen müssen, vor allem über die Figur des Advokaten Peregrin Aber, den Wieland Freund recht kauzig und mit sehr viel Witz gezeichnet hat. Aber auch die anderen Personen fand ich gut beschrieben und folgte ihnen gerne durch die Geschichte.
Ich kann diesen Jugendroman in jedem Fall weiter empfehlen, nicht nur für Jugendliche ab 12, sondern auch für Erwachsene, die sich gerne auf unterhaltsame Weise in Fantasiewelten entführen lassen.
Jonas Nichts kann es nicht fassen: Bei dem Bauern, der ihn großgezogen hat, taucht ein Advokat auf und verkündet ihm, dem Waisenjungen, dass er ein Herrenhaus geerbt hat. Doch dort ist er nicht sicher - es wird sogar auf ihn geschossen. Hals über Kopf flüchten Jonas und der stumme Diener Ruben in das Spielzimmer der verstorbenen Baronin und geraten unversehens in ein unglaubliches Abenteuer. Die ersten Kapitel wecken Gedanken an Klassiker wie "Das Geheimnis des 7. Weges", und dann entrollt sich vor den Augen des Lesers eine farbenprächtige Geschichte und eine Liebeserklärung an die Macht der Vorstellungskraft!
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