Irmina

Irmina

Mit einem Nachwort v. Dr. Alexander Korb

Buch (Gebundene Ausgabe)

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

08.10.2014

Verlag

Reprodukt

Seitenzahl

300

Maße (L/B/H)

24,6/20,5/4,3 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

08.10.2014

Verlag

Reprodukt

Seitenzahl

300

Maße (L/B/H)

24,6/20,5/4,3 cm

Gewicht

1229 g

Auflage

3. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-95640-006-3

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Die Geschichte aus der Sicht der Täter

Bewertung aus Zofingen am 02.04.2019

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Über dem zweiten Weltkrieg wurde viel geschrieben, vor allem aus den Sicht der Gewinner (man möchte schon gar nicht wissen, was in den sozialistischen Sovjet Verbrecherstaaten alles aufs Schrift gestellt wurde). Natürlich wurde auch in Deutschland viel drüber geredet im Rückblick, aber meistens war das, meiner Hinsicht nach, vor allem aus einem sich selber peitschenden Standpunkt. Gut da gab es die Tagebücher von Gabriele von Armin und Traudl Junge, aber wie das Alles nun wirklich im sozialistischen Alltag geschah und aussah bei dem Mann mit der Schnauzer und seine Volksgenossen und -genossinen, da brauchte man sich vor allem auf seinen Informationen und seinen eigenen Vorstellungen zu verlassen. Und denken Sie nicht, ‘Ach das sei doch achtzig Jahre her’. Vor zwei Jahren wurde in Hamburg während den G20 Ausschreitungen grade noch ‘Zurück nach China vor 1976...!' geschrien. --> Kriminalität und Dummheit lassen sich einfach nicht verbieten. Gut erzählte Lebensgeschichte über einer Frau, die als Neunzehnjährige alleine in den Dreissiger Jahren des vorigen Jahrhunderts nach Grossbritannien abreist um in London eine Englische Ausbildung zu machen und dabei sich und ihre Lebensvorstellungen verliert in den Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegsjahren. Historisch zwar nicht detailliert, obwohl der ‘Eintopf mit dem Führer’ nicht fehlt, aber ein nicht oft gehörte Deutsche Stimme einer Generation, die das Wirren alles selber miterlebt hat. Von Barbara Yelin, die Enkelin der Hauptfigurine, gut geschrieben und liebevoll gezeichnete Romane über ihrer Grossmutter.

Die Geschichte aus der Sicht der Täter

Bewertung aus Zofingen am 02.04.2019
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Über dem zweiten Weltkrieg wurde viel geschrieben, vor allem aus den Sicht der Gewinner (man möchte schon gar nicht wissen, was in den sozialistischen Sovjet Verbrecherstaaten alles aufs Schrift gestellt wurde). Natürlich wurde auch in Deutschland viel drüber geredet im Rückblick, aber meistens war das, meiner Hinsicht nach, vor allem aus einem sich selber peitschenden Standpunkt. Gut da gab es die Tagebücher von Gabriele von Armin und Traudl Junge, aber wie das Alles nun wirklich im sozialistischen Alltag geschah und aussah bei dem Mann mit der Schnauzer und seine Volksgenossen und -genossinen, da brauchte man sich vor allem auf seinen Informationen und seinen eigenen Vorstellungen zu verlassen. Und denken Sie nicht, ‘Ach das sei doch achtzig Jahre her’. Vor zwei Jahren wurde in Hamburg während den G20 Ausschreitungen grade noch ‘Zurück nach China vor 1976...!' geschrien. --> Kriminalität und Dummheit lassen sich einfach nicht verbieten. Gut erzählte Lebensgeschichte über einer Frau, die als Neunzehnjährige alleine in den Dreissiger Jahren des vorigen Jahrhunderts nach Grossbritannien abreist um in London eine Englische Ausbildung zu machen und dabei sich und ihre Lebensvorstellungen verliert in den Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegsjahren. Historisch zwar nicht detailliert, obwohl der ‘Eintopf mit dem Führer’ nicht fehlt, aber ein nicht oft gehörte Deutsche Stimme einer Generation, die das Wirren alles selber miterlebt hat. Von Barbara Yelin, die Enkelin der Hauptfigurine, gut geschrieben und liebevoll gezeichnete Romane über ihrer Grossmutter.

Ein Rädchen im System

Anne Kaffeekanne am 19.06.2018

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Irmina macht in London eine Ausbildung als Fremdsprachensekretärin. Als Deutsche hat sie es nicht leicht und wird immer wieder mit der Politik der Nationalsozialisten in Verbindung gebracht, die gerade in Deutschland die Macht übernommen haben. Auf einer Party lernt sie Howard kennen, der aus Barbados kommt und der als Student in Oxford auch eine Außenseiterrolle hat. Doch während die ehrgeizige Irmina sich wütend und lautstark wehrt, zieht Howard es vor, sich still anzupassen. Die beiden kommen sich näher bis Irmina nach Deutschland zurückkehren muss und ein strenges Regime vorfindet, dass ein Vorankommen nur durch Anpassung zu erlauben scheint. Meine Meinung: Die Zeichungen sind eher grob, von zurückhaltender Farbigkeit, wirken teilweise skizzenhaft und gewinnen dadurch eine eigene Dynamik, die so typisch für Barbara Yelins Arbeiten ist. Die Handlung zeigt einen Blick auf ein alltägliches Schicksal: eine Frau, die vom Nationalsozialismus nicht überzeugt ist, aber durch ihr Nichtstun das System stützt und vor Entscheidungen, die sie in Konflikte stürzen würden, letztlich immer zurückschreckt. Irmina will zunächst aufsteigen, dann nur noch überleben. Der Preis dafür ist ihre persönliche Freiheit. Sie verschließt die Augen vor den Geschehnissen um sich herum, um sich selbst weiterzubringen. An sich ist das eine sehr wichtige (auf wahren Fakten beruhend)e Geschichte, aber Irminas Wandel kam mir doch etwas zu unvermittelt nach einem Zeitsprung und wurde zu wenig erklärt. Das konnte ich nicht recht nachvollziehen und nachfühlen. Ein großer Pluspunkt ist das Nachwort des Historikers Dr. Korb, der Irminas Lebensgeschichte in einen größeren Kontext stellt und auch Anregungen zur weiteren Lektüre gibt. Auf jeden Fall eine sehr lohnende Geschichte, die der Frage nachgeht wie es möglich ist, dass unvorstellbare Grausamkeiten direkt vor den Augen einer Bevölkerung stattfinden, die sich nicht verantwortlich fühlt. Sie macht verständlich, dass das Streben nach persönlicher Sicherheit und Erfüllung der Pflicht, das an sich nicht schlecht ist, doch zu einer Katastrophe führen kann.

Ein Rädchen im System

Anne Kaffeekanne am 19.06.2018
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Irmina macht in London eine Ausbildung als Fremdsprachensekretärin. Als Deutsche hat sie es nicht leicht und wird immer wieder mit der Politik der Nationalsozialisten in Verbindung gebracht, die gerade in Deutschland die Macht übernommen haben. Auf einer Party lernt sie Howard kennen, der aus Barbados kommt und der als Student in Oxford auch eine Außenseiterrolle hat. Doch während die ehrgeizige Irmina sich wütend und lautstark wehrt, zieht Howard es vor, sich still anzupassen. Die beiden kommen sich näher bis Irmina nach Deutschland zurückkehren muss und ein strenges Regime vorfindet, dass ein Vorankommen nur durch Anpassung zu erlauben scheint. Meine Meinung: Die Zeichungen sind eher grob, von zurückhaltender Farbigkeit, wirken teilweise skizzenhaft und gewinnen dadurch eine eigene Dynamik, die so typisch für Barbara Yelins Arbeiten ist. Die Handlung zeigt einen Blick auf ein alltägliches Schicksal: eine Frau, die vom Nationalsozialismus nicht überzeugt ist, aber durch ihr Nichtstun das System stützt und vor Entscheidungen, die sie in Konflikte stürzen würden, letztlich immer zurückschreckt. Irmina will zunächst aufsteigen, dann nur noch überleben. Der Preis dafür ist ihre persönliche Freiheit. Sie verschließt die Augen vor den Geschehnissen um sich herum, um sich selbst weiterzubringen. An sich ist das eine sehr wichtige (auf wahren Fakten beruhend)e Geschichte, aber Irminas Wandel kam mir doch etwas zu unvermittelt nach einem Zeitsprung und wurde zu wenig erklärt. Das konnte ich nicht recht nachvollziehen und nachfühlen. Ein großer Pluspunkt ist das Nachwort des Historikers Dr. Korb, der Irminas Lebensgeschichte in einen größeren Kontext stellt und auch Anregungen zur weiteren Lektüre gibt. Auf jeden Fall eine sehr lohnende Geschichte, die der Frage nachgeht wie es möglich ist, dass unvorstellbare Grausamkeiten direkt vor den Augen einer Bevölkerung stattfinden, die sich nicht verantwortlich fühlt. Sie macht verständlich, dass das Streben nach persönlicher Sicherheit und Erfüllung der Pflicht, das an sich nicht schlecht ist, doch zu einer Katastrophe führen kann.

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von Barbara Yelin

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