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Eine Frau, für ein paar Tage frei von Pflichten, Mann und Kindern, fährt im Januar 1969 von Den Haag über Amsterdam nach Frankfurt. Drei Liebesgeschichten aus den Zeiten der Kriege und Niederlagen gehen ihr durch den Kopf: ihre eigene, die ihrer Eltern, die einer Vorfahrin während der napoleonischen Kriege. Davon möchte sie erzählen, aber die Geschichten und Leben verflechten sich immer mehr: ein König, der die modernen Niederlande aufbaut; seine uneheliche Tochter, die in eine mecklenburgische Adelsfamilie gezwungen wird; ihr Urenkel, der als kaiserlicher U-Boot-Kapitän die roten Matrosen von Kiel überlistet, seiner schwarzen Seele entkommen möchte und zum Volksprediger wird; seine Tochter – die reisende Erzählerin selbst –, die ein gutes deutsches Mädel und trotzdem gegen die Nazis sein wollte und nun im Schreiben Befreiung sucht neben einem Mann, lächelnder Gutsbesitzerssohn und Spätheimkehrer, der sich allmählich von ihr entfernt.Dem neuen Roman von Friedrich Christian Delius liegt die bewegte Geschichte seiner eigenen Familie zugrunde. Er erzählt die Reise einer Frau zwischen Scheveningen, Heiligendamm und deutschem Rhein, eine Reise von fünf Tagen und durch ein ganzes Jahrhundert.
Ein Erzählsound, der magisch ist, dem man sich gern anvertraut. ("NDR")
Was für ein Stoff! Liebe in den Zeiten des Krieges. Der neue Roman von Delius, Büchner-Preisträger des Jahres 2011, ist wieder ein Kabinettstück. ("Mannheimer Morgen")
Es ist beeindruckend, wie es Delius gelingt, die Räume für Fantasie und Empathie beständig neu zu öffnen … Zeitkolorit und Familiengeschichte zu einer erzählerischen Synthese zu bringen. ("Der Tagesspiegel")
Mit raffinierten Zeitsprüngen und geschicktem Perspektivwechsel ist Delius ein großartiges Erzählstück von den Turbulenzen der vergangenen hundert Jahre gelungen. Aus der Liebesgeschichtenerzählerin wird die Chronistin eines zerstörten Jahrhunderts. ("Zeitzeichen")
Ein literarischer Kristall, in dessen Facetten sich Schuld und Schicksal der deutschen Geschichte und Kultur brechen. ("tip Berlin")
Wie magisch wird man eingesponnen in diese Erzählungen, mit ihren plastisch gezeichneten Figuren, ihren turbulenten Episoden und ihrem atmosphärisch immer stimmigen Zeitkolorit. ("Rheinische Post")
Ein Erzählton, der gefangen nimmt. ("Rhein-Neckar-Zeitung")
Bewegende, von den politischen Verhältnissen stark geprägte Beziehungsgeschichten aus vergangenen Zeiten. ("Wiener Zeitung")
Friedrich Christian Delius, geboren 1943 in Rom, in Hessen aufgewachsen, lebt seit 1963 in Berlin. Zuletzt erschienen der Roman «Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich» (2019) und der Erzählungsband «Die sieben Sprachen des Schweigens» (2021). Delius wurde unter anderem mit dem Fontane-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Seine Werkausgabe im Rowohlt Taschenbuch Verlag umfasst derzeit achtzehn Bände.
Gebundene Ausgabe
11.03.2016
208
21,1/12,8/2,2 cm
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