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Unterleuten

Roman

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

25848

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

08.03.2016

Verlag

Luchterhand

Seitenzahl

640

Beschreibung

Rezension

Claudia Hüllmann, Literatur-Expertin Thalia:
"Unterleuten" ist der Name eines Dorfes in Brandenburg, und dieser Name ist gleichzeitig Programm. Es gibt zahlreiche handelnde Personen, die alle, mehr oder weniger, miteinander verbunden sind. Zwei junge Paare, die vor Kurzem hierher gezogen sind und nun versuchen, in der Gemeinschaft Fuß zu fassen - und zwei seit Ewigkeiten hier lebende verbohrte alte Männer, die aus ihrer Feindschaft keinen Hehl machen. Wiederum andere, die von diesen mehr oder weniger abhängig sind und Partei ergreifen. Juli Zeh schafft ein umfangreiches Spektrum von Charakteren, und auf den 640 Seiten, die dieser Roman umfasst, hat sie sich die Zeit genommen, diese in ihren Handlungen und Befindlichkeiten auf das Gründlichste zu beschreiben. Der Roman beginnt in der Wendezeit; diese schuf Tatsachen und Probleme, mit denen einige überfordert sind. Andere nutzten ihre Chance, wie Gombrowski, der aus der heruntergewirtschafteten LPG ein florierendes landwirtschaftliches Unternehmen machte. Kron, sein Gegner in der Gemeinschaft, der aus seiner Feindschaft keinen Hehl macht, provoziert und sabotiert ihn, wann immer sich eine Gelegenheit bietet. Als von übergeordneter Stelle der Beschluss gefasst wird, hier einen Windpark zu etablieren, schafft das Stoff für neue Konflikte. Im weitesten Sinne ist das auch einer der Gründe, warum Frederik, der Partner von Linda, eines der beiden Paare, die sich hier eine Zukunft aufbauen wollten, ums Leben kommt. Der Roman ist sehr lesenswert, die Fülle der Facetten, mit denen Juli Zeh ihre Personen ausstattet, ist beeindruckend, die Handlung voller Spannung, manchmal komponiert wie ein Stück Musik. Nicht zuletzt spielt bei der Beschreibung der Natur auch die Liebe der Autorin zu ihrer Heimat eine Rolle, einem Dorf in Brandenburg.


"Mitreißend geschrieben, lebendig und spannend - ein großer Roman." Natascha Geier / ARD Das Erste (ttt -titel thesen temperamente)

Details

Verkaufsrang

25848

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

08.03.2016

Verlag

Luchterhand

Seitenzahl

640

Maße (L/B/H)

22,5/14/5,5 cm

Gewicht

830 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-630-87487-6

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Bewertung am 08.04.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Immerwieder begeistert durch Sprache, Thema und Nachvollziehbarkeit!

Bewertung am 08.04.2022
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Immerwieder begeistert durch Sprache, Thema und Nachvollziehbarkeit!

Soziologie des Ländlichen

Bewertung am 16.10.2021

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der Roman spielt im doppelsinnigen Dorf Unterleuten und man befindet sich als Leser direkt genau da, nämlich unter Leuten. Die Autorin erzählt in ihrem erstklassigen Roman, über das Zusammenleben einer Dorfgemeinschaft, in dem jeder jeden kennt und sich die Auseinandersetzungen um ein Windprojekt von Seite zu Seite zuspitzen. Da sind die unterschiedlichen Charaktere, mit ihren jeweiligen Lebenshintergründen, die im Buch jeweils in separaten Kapiteln beschrieben werden. Der Zusammenhang, wie Menschen eine Gegend und ihre Mythen wahrnehmen und verändern, das ist meisterhaft dargestellt. Es geht um Machtstrukturen, die plötzlich durchbrochen werden und um Rache und Neid in alltäglichen Zusammenleben. Ungeahnte Freundschaften entstehen, familiäre Verflechtungen brechen auseinander und sind es meist die persönliche Haltungen und Werte, die zum Wohle der Gemeinschaft gedacht sind, aber nicht immer gut enden. Auch sehr treffend erzählt ist, wie oft in gesellschaftlichen Kontexten mehr übereinander als miteinander geredet wird. Bei Juli Zeh ist jeder Satz ein Genuss zu lesen. Die vielen sinnreichen Einschübe ergänzen die Lektüre zudem auf einer fast sinnlichen Ebene. Da sind Sätze wie ‘Jeder Mensch bewohnt sein eigenes Universum, in dem er von morgens bis abends recht hat’ oder ‘Das Alter hatte jedem eine Karikatur seiner selbst ins Gesicht geschnitzt’, einfach wunderbar geschrieben und immer passend zur Geschichte. Mit hat der Roman sehr gut gefallen. Auch die Verfilmung hat mich angesprochen, jedoch ist das Buch eindrücklicher und tiefgründiger, schon allein deshalb, weil man sich über längere Zeit damit auseinandersetzen kann. Es lohnt sich, wenn man beim Lesen dranbleiben kann, denn die Lektüre ist anspruchsvoll und nichts für einfach zwischendurch, trotzdem verständlich und niemals abgehoben geschrieben. Für mich ein weiteres Lese-Highlight in diesem Jahr.

Soziologie des Ländlichen

Bewertung am 16.10.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Der Roman spielt im doppelsinnigen Dorf Unterleuten und man befindet sich als Leser direkt genau da, nämlich unter Leuten. Die Autorin erzählt in ihrem erstklassigen Roman, über das Zusammenleben einer Dorfgemeinschaft, in dem jeder jeden kennt und sich die Auseinandersetzungen um ein Windprojekt von Seite zu Seite zuspitzen. Da sind die unterschiedlichen Charaktere, mit ihren jeweiligen Lebenshintergründen, die im Buch jeweils in separaten Kapiteln beschrieben werden. Der Zusammenhang, wie Menschen eine Gegend und ihre Mythen wahrnehmen und verändern, das ist meisterhaft dargestellt. Es geht um Machtstrukturen, die plötzlich durchbrochen werden und um Rache und Neid in alltäglichen Zusammenleben. Ungeahnte Freundschaften entstehen, familiäre Verflechtungen brechen auseinander und sind es meist die persönliche Haltungen und Werte, die zum Wohle der Gemeinschaft gedacht sind, aber nicht immer gut enden. Auch sehr treffend erzählt ist, wie oft in gesellschaftlichen Kontexten mehr übereinander als miteinander geredet wird. Bei Juli Zeh ist jeder Satz ein Genuss zu lesen. Die vielen sinnreichen Einschübe ergänzen die Lektüre zudem auf einer fast sinnlichen Ebene. Da sind Sätze wie ‘Jeder Mensch bewohnt sein eigenes Universum, in dem er von morgens bis abends recht hat’ oder ‘Das Alter hatte jedem eine Karikatur seiner selbst ins Gesicht geschnitzt’, einfach wunderbar geschrieben und immer passend zur Geschichte. Mit hat der Roman sehr gut gefallen. Auch die Verfilmung hat mich angesprochen, jedoch ist das Buch eindrücklicher und tiefgründiger, schon allein deshalb, weil man sich über längere Zeit damit auseinandersetzen kann. Es lohnt sich, wenn man beim Lesen dranbleiben kann, denn die Lektüre ist anspruchsvoll und nichts für einfach zwischendurch, trotzdem verständlich und niemals abgehoben geschrieben. Für mich ein weiteres Lese-Highlight in diesem Jahr.

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Kluges und amüsantes Gesellschaftsdrama

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Ein fiktives brandenburgisches Dorf als Mikrokosmos unsere Gesellschaft mit ihren sozialen Problemen, großen Konflikten und aktuellen Zeitfragen: Zwei Zuzügler-Paare aus Berlin, die romantisch verklärt Harmonie & Idylle auf dem Land suchen, müssen bald einsehen, dass Alteingesessene wie der Großbauer Gombrowski und sein Gegenspieler, Altkommunist Kron, ihre eigenen Pläne verfolgen, insbesondere als ein schwerreicher Investor aus dem Westen einen Windpark errichten lassen will. Es entbrennt zwischen den Parteien ein mit allen Mitteln ausgetragener Machtkampf, in dem neue Koalitionen eingegangen werden, alte Feindschaften aufbrechen, ein unaufgeklärter Mord neu untersucht und ein verschwundenes Kind für Pogromstimmung sorgt. In der Art eines Kriminalromans erzählt Juli Zeh spannend & unterhaltsam, mit komplex & psychologisch stringent gestalteten Figuren das Austragen zeitgenössischer Konflikte zwischen West-Ost, Stadt-Land, Energiewende-Naturschutz und nicht zuletzt zwischen Kapitalismus & Kommunismus. Eine unbedingte Leseempfehlung!
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Mit Unterleuten hat Juli Zeh eine wunderbare Dorfchronik geschaffen, die an Bösartigkeit manchmal nicht zu überbieten ist. Eine kurzweilige und wundervolle Lektüre.
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