Das meinen unsere Kund*innen
toller Schreibstil
Nicole aus Nürnberg am 14.08.2016
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
«Ein Mädchen nicht von dieser Welt» ist ein außergewöhnlicher Roman über Vertrauen, Mut und Freundschaft des vielfach ausgezeichneten Autors Aharon Appelfeld.
Adam und Thomas sind überrascht, als sie sich zufällig im Wald begegnen. Ihre Mütter haben die Jungen dort versteckt, weil es im Ghetto zu gefährlich wurde. Nun müssen die beiden Neunjährigen in der Natur zurechtkommen: Sie lernen die Tiere des Waldes kennen, bauen sich ein Schutznest hoch im Baum, sammeln wilde Früchte. Doch die Schrecken von Krieg und Verfolgung sind nie weit entfernt: Nachts hören sie Schüsse, einmal stoßen sie auf einen Verwundeten. Der belesene Thomas und der tatkräftige, traditionell erzogene Adam müssen lernen, dass sie nur gemeinsam überleben können – im Glauben an ihre Freundschaft, an den Zauber der Natur und die Imagination. Die einzige Hilfe von außen ist die kleine Magd Mina, die die Jungen heimlich versorgt – eine Heilige der Tat. Doch während die rettende Rote Armee näher rückt, werden die Nächte im Wald kälter, und auch Mina gerät in Gefahr ...
Aharon Appelfeld überlebte den Zweiten Weltkrieg selbst als Kind in den ukrainischen Wäldern. In diesem außergewöhnlichen Buch kehrt der große Autor noch einmal dorthin zurück – und erzählt mit elementarer, kindlicher Schlichtheit von Glaube und Hoffnung, von Natur, Grausamkeit und Liebe. Ein wunderbares, tröstendes Märchen aus dem finstersten aller Täler.
Appelfeld verzichtet auf jeden Schnörkel und jeden überflüssigen Einschub. Seine Sätze brennen sich mit Wucht ins Gedächtnis. Es ist ein Buch für junge Leser – und für alle anderen auch. ("Deutschlandfunk")
Appelfelds Erzählung ist ein Gleichnis, ein Plädoyer für Zivilcourage und Menschlichkeit. ("Kölner Stadt-Anzeiger")
So einzigartig wie das, worüber er schreibt, ist Appelfelds Sprache. ("Philip Roth")
Dieses Buch zeigt uns nichts Geringeres, als wie man leben soll. ("Livres Hebdo")
Ein Roman, klar und eindringlich, auch für Heranwachsende. ("Frankfurter Rundschau")
Aharon Appelfeld wurde 1932 in Czernowitz geboren, er starb 2018 bei Tel Aviv. Nach Verfolgung und Krieg, die er im Ghetto, im Lager, dann in den ukrainischen Wäldern und als Küchenjunge der Roten Armee überlebte, kam er 1946 nach Palästina. In Israel wurde er später Professor für Literatur. Seine Romane und Erinnerungen, unter anderem mit dem Prix Médicis und dem Nelly-Sachs-Preis ausgezeichnet, sind in mehr als fünfunddreißig Sprachen erschienen, auf Deutsch zuletzt «Meine Eltern».
Taschenbuch
24.03.2017
128
18,8/11,3/1,5 cm
122 g
Nicole aus Nürnberg am 14.08.2016
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)