Ein gutes Leben ist die beste Antwort
Band 24343

Ein gutes Leben ist die beste Antwort

Die Geschichte des Jerry Rosenstein

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Ein gutes Leben ist die beste Antwort

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

14.12.2016

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

192

Maße (L/B/H)

18/11,3/1,7 cm

Beschreibung

Rezension

»Dönhoffs Kriminalromane sind anspruchsvoll und mit Hamburger Lokalkolorit, sie kommen ohne exzessive Gewalt aus, sind aber dennoch spannend.« Natascha Geier / NDR NDR

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

14.12.2016

Verlag

Diogenes

Seitenzahl

192

Maße (L/B/H)

18/11,3/1,7 cm

Gewicht

176 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-24343-7

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Ein Buch welches man lesen muss

Literaturlounge eu aus Gießen am 16.09.2016

Bewertungsnummer: 971097

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Rezension : Die Geschichte eines Juden im dritten Reich, gibt es ja schon viele aber irgendwie ist diese Geschichte doch anders wie die anderen. Jerry Rosenstein lebt mittlerweile in San Francisco. Führt dort ein sehr offenes Leben, mit wechselnden Beziehungen als Schwuler. Mit vielen Freunden, mit denen er alles teilt. Er ist mehr oder weniger ein aktives Mitglied in der „schwulen“ Synagoge in San Francisco. Man hat das Gefühl, dass Jerry immer das Lebensmotto hat „ A good life ist the best revenge“ Er möchte einfach ein gutes Leben leben und etwas zurückgeben Man bekommt das Gefühl, dass er dies einfach geschafft hat, und dass seine Lebenserfahrungen als Kind oder junger Erwachsener ihm etwas gebracht haben, nämlich eine gewisse Lockerheit. Auch die Fotos in der Mitte tun ihr Übriges dazu. Es sind nicht die Fotos, die man erwartet, sondern es sind einfach Familienfotos oder Fotos auf Reisen. Wen man ihn so auf den Fotos sieht, hat man das Gefühl das ist ein „Lausbub“ auch wenn er mittlerweile weit über 80 ist. Er hat so ziemlich alles mitgemacht was man als Jude im dritten Reich so erleben konnte. Er ist mit den Eltern von Bensheim an der Bergstraße nach Darmstadt umgezogen, um vor der Kleinstadt zu fliehen, weil man sich erhofft hatte, dass man vor dem rechten Mob fliehen könne. Von Darmstadt ging es weiter nach Amsterdam, da die Eltern hofften, dass Holland wie im ersten Weltkrieg neutral bleibe. Aber wie wir wissen, wurde auch Holland von den Nazis erobert. Und so ging die Reise leider weiter - über Theresienstadt weiter nach Auschwitz. Friedrich Dönhoff erzählt es mit sehr viel Feingefühl. Die Wechsel zwischen der Reise zusammen mit Jerry Rosenstein und dem früher selbst erlebten sind so fein abgestimmt, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Jerry Rosenstein, zusammen mit Friedrich Dönhoff, gibt einem das Gefühl, dass man sich als Deutscher heute nichts vorzuwerfen hat. Man sollte einfach nur ehrlich zu seiner eigenen Geschichte sein und diese nicht vergessen. Ich hatte das Gefühl, dass Jerry Rosenstein seinen Frieden mit seinem durchweg schwierigen Leben in den 30ern bis in die 80ern gemacht hat. Er nimmt das Leben als das an was es ist - mit all seinen Höhen und Tiefen. Alles in allem ein bewegendes Buch, welches einem die eigene Geschichte ein wenig näher bringt - in dem aufgezeigt wird, dass man auch als jüdisches Kind dem „Führer“ zugejubelt hat, weil man als Kind nicht wusste, was da auf einen zukommt; oder man noch immer auf Menschen trifft, die einem Heutzutage sagen, es habe Auschwitz nicht wirklich gegeben. Wir dürfen es nicht vergessen, egal ob Deutsche oder andere Nationalitäten, damit so etwas nicht wieder passiert, aber wir sollten uns vielleicht eine gewisse Lockerheit eines Jerry Rosensteins zu Eigen machen!
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Ein Buch welches man lesen muss

Literaturlounge eu aus Gießen am 16.09.2016
Bewertungsnummer: 971097
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Rezension : Die Geschichte eines Juden im dritten Reich, gibt es ja schon viele aber irgendwie ist diese Geschichte doch anders wie die anderen. Jerry Rosenstein lebt mittlerweile in San Francisco. Führt dort ein sehr offenes Leben, mit wechselnden Beziehungen als Schwuler. Mit vielen Freunden, mit denen er alles teilt. Er ist mehr oder weniger ein aktives Mitglied in der „schwulen“ Synagoge in San Francisco. Man hat das Gefühl, dass Jerry immer das Lebensmotto hat „ A good life ist the best revenge“ Er möchte einfach ein gutes Leben leben und etwas zurückgeben Man bekommt das Gefühl, dass er dies einfach geschafft hat, und dass seine Lebenserfahrungen als Kind oder junger Erwachsener ihm etwas gebracht haben, nämlich eine gewisse Lockerheit. Auch die Fotos in der Mitte tun ihr Übriges dazu. Es sind nicht die Fotos, die man erwartet, sondern es sind einfach Familienfotos oder Fotos auf Reisen. Wen man ihn so auf den Fotos sieht, hat man das Gefühl das ist ein „Lausbub“ auch wenn er mittlerweile weit über 80 ist. Er hat so ziemlich alles mitgemacht was man als Jude im dritten Reich so erleben konnte. Er ist mit den Eltern von Bensheim an der Bergstraße nach Darmstadt umgezogen, um vor der Kleinstadt zu fliehen, weil man sich erhofft hatte, dass man vor dem rechten Mob fliehen könne. Von Darmstadt ging es weiter nach Amsterdam, da die Eltern hofften, dass Holland wie im ersten Weltkrieg neutral bleibe. Aber wie wir wissen, wurde auch Holland von den Nazis erobert. Und so ging die Reise leider weiter - über Theresienstadt weiter nach Auschwitz. Friedrich Dönhoff erzählt es mit sehr viel Feingefühl. Die Wechsel zwischen der Reise zusammen mit Jerry Rosenstein und dem früher selbst erlebten sind so fein abgestimmt, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Jerry Rosenstein, zusammen mit Friedrich Dönhoff, gibt einem das Gefühl, dass man sich als Deutscher heute nichts vorzuwerfen hat. Man sollte einfach nur ehrlich zu seiner eigenen Geschichte sein und diese nicht vergessen. Ich hatte das Gefühl, dass Jerry Rosenstein seinen Frieden mit seinem durchweg schwierigen Leben in den 30ern bis in die 80ern gemacht hat. Er nimmt das Leben als das an was es ist - mit all seinen Höhen und Tiefen. Alles in allem ein bewegendes Buch, welches einem die eigene Geschichte ein wenig näher bringt - in dem aufgezeigt wird, dass man auch als jüdisches Kind dem „Führer“ zugejubelt hat, weil man als Kind nicht wusste, was da auf einen zukommt; oder man noch immer auf Menschen trifft, die einem Heutzutage sagen, es habe Auschwitz nicht wirklich gegeben. Wir dürfen es nicht vergessen, egal ob Deutsche oder andere Nationalitäten, damit so etwas nicht wieder passiert, aber wir sollten uns vielleicht eine gewisse Lockerheit eines Jerry Rosensteins zu Eigen machen!

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von Friedrich Dönhoff

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