Onno Viets und der weiße Hirsch
Band 3

Onno Viets und der weiße Hirsch

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

08.09.2016

Verlag

Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

368

Maße (L/B/H)

21,1/13,7/3,2 cm

Beschreibung

Rezension

Onno Viets und der weiße Hirsch schlägt auf 350 Seiten so manchen Haken, aber das entspricht der Struktur seiner Hauptfigur. Stringentes Handeln ist nicht Onnos Stärke. Er verzettelt sich gern, sein Leben ist ein einziges Auf und Ab, viel gebacken bekommen hat er auch nicht. Aber Onno ist ein grundsympathischer und aufrechter Typ, der von seiner Familie und seinen Freunden für seine Loyalität geliebt wird. ("Hamburger Abendblatt")
Eine Verbrecherjagd findet normalerweise nicht auf Hochsitzen statt. Und wenn am Nordrain des Mondwaldes geschossen wird, rechnet man nicht mit toten Waidmännern. Doch Frank Schulz ist ein Autor, der in jeder Normalität das Sensationelle entdecken und selbst dem Jägerlatein poetische Qualitäten abgewinnen kann. Sein neuer Fall für Onno Viets, den wohl gutmütigsten und phlegmatischsten Detektiv der Weltliteratur, wird zu einer Exkursion durch das dichte Unterholz menschlicher Schicksale und das Gestrüpp der deutschen Geschichte. Die Satire aus der norddeutschen Provinz erreicht eine historische Tiefendimension, die bis zum Linksterrorismus der Siebziger und den Traumata der Kriegsgeneration reicht.
Frank Schulz hat einen wunderbaren Roman über verdrängte Ängste und die biografischen Brüche einer Familie geschrieben, die über drei Generationen hinweg mit den Folgen deutscher Geschichte konfrontiert wird. (...) Ihm gelingen dabei sprachlich großartige Beschreibungen über den deutschen Wald, sein Wild, die Vögel, Bäume und Gräser. (...) Schulz jedenfalls ist ein großartiger Unterhalter. ("Der Freitag")
Waren die ersten beiden Bände eher absurde Farce als Krimi, ist der dritte Onno ein Heimat- und Familienroman mit teils grotesker Komik, in Szene gesetzt natürlich mit Schulzscher Fabulierkunst. ("Rolling Stone")
Im ersten Moment denkt man: Warum soll ich diesem Zausel 350 Seiten lang folgen? Und im zweiten Moment hat man sich zum dritten Mal in Onno Viets verliebt. (...) Das ist groß. ("taz")
Der mystische Heimatroman, auf den die Schatten der deutschen Vergangenheit fallen, ist ohne Frage der Höhepunkt der Onno-Viets-Reihe, weil sich Schulz hier auf das besinnt, was er am besten kann: sich einfühlen, beschreiben, die Exzentrik des Gewöhnlichen aufspüren. Gerade weil er auf den grotesken Schauwert des ersten Bandes und die Kalauer des zweiten verzichtet, wird der tragikomische Held Onno Viets in seiner ganzen Komplexität und Tiefe sichtbar. ("Deutschlandfunk")
Es ist sehr schade, dass der Schriftsteller Frank Schulz, der diesen prekären Helden unserer Zeit erfunden hat, für ihn weder mit Buchpreislistenplätzen noch mit klassischen Literaturpreisen bedacht wird. Dabei ist die kalauernde Seite dieser Figur in Wirklichkeit die andere Seite, um gnadenlos wahrhaftig über die Komödie und Trauerspiele menschlicher Beziehungen zu schreiben; was, wie es im zweiten Teil hieß, ‘nicht gerade Reklame für die Conditio humana’ ist. Frank Schulz erzählt über seine Hauptfigur mit einer Sprachkunst und Wortgewalt, die in der gegenwärtigen Literatur ihresgleichen suchen. ("Deutschlandradio Kultur")
Frank Schulz beweist einmal mehr, dass er ein genialer Schriftsteller ist. (...) Wie es sich für einen Krimi gehört, gibt es auch einen Toten, vielleicht auch zwei – und ein Mysterium, das nach Aufklärung drängt. Es geht um Waffen und um Jagd und um Gewalt, ohne die auch kein Hirsch erlegt werden kann. Und es geht um Freundschaft, um Familie und um Liebe, die oft seltsame Umwege geht. Am Ende glaubt der Leser auch an weiße Hirsche. Was dieser Schulz doch alles kann! ("NDR Kulturjournal Buch des Monats")

Details

Einband

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Erscheinungsdatum

08.09.2016

Verlag

Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

368

Maße (L/B/H)

21,1/13,7/3,2 cm

Gewicht

456 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-86971-127-0

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