Mesopotamien

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Roman

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.07.2017

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

362

Maße (L/B/H)

18,8/11,8/2,7 cm

Gewicht

338 g

Beschreibung

Rezension

»Der Autor zoomt uns ganz nahe an die Dinge heran, um handkehrum ein betörendes, mitunter verstörendes Panoramabild zu liefern.«
Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung 24.11.2015

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.07.2017

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

362

Maße (L/B/H)

18,8/11,8/2,7 cm

Gewicht

338 g

Auflage

4

Originaltitel

Mesopotamija

Übersetzer

  • Sabine Stöhr
  • Juri Durkot
  • Claudia Dathe

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-46778-7

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Poetisches Porträt einer ukrainischen Großstadt

Bewertung aus Bergisch Gladbach am 19.01.2021

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Durch positive Besprechungen wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. In seiner Heimat Ukraine ist Serhij Zhadan sehr populär und wer dieses Werk liest versteht warum. Der Verlag bezeichnet das Buch korrekterweise nicht als Roman, weil es keine stringente Handlung hat. Die ersten 300 Seiten bestehen aus neun Erzählungen, die locker miteinander verknüpft sind. Darin werden Menschen aus allen sozialen Schichten porträtiert, die alle eins gemeinsam haben: Sie leben in Charkiw, einer der größten Städte in der Ukraine, die an zwei Flüssen liegt, deshalb der sinnbildliche Titel Mesopotamien. Es ist die postsowjetische Gesellschaft, in der diese Menschen leben und überleben, denn das Leben ist geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen und dem Zerfall der alten Ordnung. Alle müssen sehen, wie sie zurechtkommen und es geht nicht immer so geordnet zu wie bei uns. Diese etwas spießige Bürgerlichkeit, die die westeuropäischen Gesellschaften ausmachen, gibt es hier nicht wirklich. Die Frauen erscheinen recht frei, so wie in einer Geschichte Sonja,die am Hochzeitstag Sex mit einem anderen Mann hat. In einer anderen Geschichte geht es um eine Feier nach einer Beerdigung. Der Boxer Marat wurde auf dem Weg zum Zigarettenholen erschossen - und niemand weiss warum und von wem. Es sind teils realistische aber auch immer wieder ins rätselhaft surrealistische abgleitende Szenen, geschrieben in einer sehr eleganten, poetischen Sprache. Immer wieder steht auch die Stadt im Mittelpunkt der Beschreibungen. Die Straßen, Plätze, Fabriken, Parks... Die letzten 50 Seiten schließt sich ein Langgedicht an. Hier bekommt man einen Eindruck von der lyrischen Qualität des Autors, der auch Gedichtbände veröffentlicht. Ich kann das Buch unbedingt empfehlen. Es verrät uns viel über dieses schwer zu verstehende Land und macht deutlich, dass unsere Politiker viel zu sehr durch die eigene Brille schauen, wenn es um die Lösungsvorschläge für die Probleme der Ukraine geht.

Poetisches Porträt einer ukrainischen Großstadt

Bewertung aus Bergisch Gladbach am 19.01.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Durch positive Besprechungen wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. In seiner Heimat Ukraine ist Serhij Zhadan sehr populär und wer dieses Werk liest versteht warum. Der Verlag bezeichnet das Buch korrekterweise nicht als Roman, weil es keine stringente Handlung hat. Die ersten 300 Seiten bestehen aus neun Erzählungen, die locker miteinander verknüpft sind. Darin werden Menschen aus allen sozialen Schichten porträtiert, die alle eins gemeinsam haben: Sie leben in Charkiw, einer der größten Städte in der Ukraine, die an zwei Flüssen liegt, deshalb der sinnbildliche Titel Mesopotamien. Es ist die postsowjetische Gesellschaft, in der diese Menschen leben und überleben, denn das Leben ist geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen und dem Zerfall der alten Ordnung. Alle müssen sehen, wie sie zurechtkommen und es geht nicht immer so geordnet zu wie bei uns. Diese etwas spießige Bürgerlichkeit, die die westeuropäischen Gesellschaften ausmachen, gibt es hier nicht wirklich. Die Frauen erscheinen recht frei, so wie in einer Geschichte Sonja,die am Hochzeitstag Sex mit einem anderen Mann hat. In einer anderen Geschichte geht es um eine Feier nach einer Beerdigung. Der Boxer Marat wurde auf dem Weg zum Zigarettenholen erschossen - und niemand weiss warum und von wem. Es sind teils realistische aber auch immer wieder ins rätselhaft surrealistische abgleitende Szenen, geschrieben in einer sehr eleganten, poetischen Sprache. Immer wieder steht auch die Stadt im Mittelpunkt der Beschreibungen. Die Straßen, Plätze, Fabriken, Parks... Die letzten 50 Seiten schließt sich ein Langgedicht an. Hier bekommt man einen Eindruck von der lyrischen Qualität des Autors, der auch Gedichtbände veröffentlicht. Ich kann das Buch unbedingt empfehlen. Es verrät uns viel über dieses schwer zu verstehende Land und macht deutlich, dass unsere Politiker viel zu sehr durch die eigene Brille schauen, wenn es um die Lösungsvorschläge für die Probleme der Ukraine geht.

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von Serhij Zhadan

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