Nichts, was uns passiert

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Roman

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

06.02.2018

Verlag

Verbrecher

Seitenzahl

170

Maße (L/B/H)

20,2/14,4/2 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

06.02.2018

Verlag

Verbrecher

Seitenzahl

170

Maße (L/B/H)

20,2/14,4/2 cm

Gewicht

300 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-95732-307-1

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Wichtiges Thema

Lisa aus Augsburg am 20.08.2021

Bewertungsnummer: 1553066

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das Buch von Bettina Wilpert habe ich durch Zufall in meiner Buchhandlung gesehen und direkt mitgenommen. Das ist jetzt knapp zwei Jahre her und bislang war es auf meinem SUB gelegen. Ich kann nicht genau sagen, warum ich wusste, dass das Buch Zeit braucht, um gelesen zu werden, aber irgendwie hatte ich das so im Gefühl. Es war schlussendlich auch so. Ich habe das doch eigentlich sehr dünne Buch (165 Seiten) über mehrere Etappen hinweg im Juli und August gelesen, was vor allem auch daran lag, dass es mir viel Denkstoff geliefert hat. Die Thematik des Buches finde ich wichtig. Es gibt einige Fakten im Buch selbst, über die ich noch nichts wusste, die mich aber sehr getroffen haben. Dazu kommt schlussendlich die Diskussion darüber, ob Anna lügt und damit Jonas etwas Böses will, oder ob Jonas trotz seines netten Wesens ein Monster ist. Ich muss sagen, dass ich weder Anna als weibliche Hauptprotagonistin noch Jonas als männlichen Hauptcharakter etwas abgewinnen konnte. Für mich waren beide keine sehr sympathischen Mitmenschen, was mir aber schlussendlich mit der Storyline sehr geholfen hat. Es war einfacher keinen der beiden wirklich zu mögen, um gleichzeitig einen objektiveren Blick auf die Ermittlungen und die Reaktionen der ganzen Mitmenschen zu erhalten. Ich finde, dass die Autorin mit der Geschichte auf jeden Fall einen wichtigen Punkt in unserer Gesellschaft anspricht, der oft zu kurz kommt, oder sogar totgeschwiegen wird. Die Erzählerperspektive im Buch ist auch etwas Besonderes. Das Buch wird aus Sicht eines Beamten erzählt, der seine Erinnerungen an die geführten Gespräche mit verschiedenen Personen in Verbindung mit dem Fall wiedergibt. So erhält man nicht nur Einblicke in die Gedanken und Gespräche mit Anna und Jonas, sondern auch aus der Sicht von Jonas Mama oder Annas Schwester. Nichts, was uns passiert ist ein Buch, das man lesen sollte, vielleicht gerade als junge Frau oder junger Mann, um zu verstehen, wie schnell unsere Gesellschaft an manchen Stellen verurteilt oder beurteilt. Und vielleicht auch, um zu verstehen, was eine mögliche falsche Anschuldigung auslöst oder was eine totgeschwiegene Tat zerstören kann.
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Wichtiges Thema

Lisa aus Augsburg am 20.08.2021
Bewertungsnummer: 1553066
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das Buch von Bettina Wilpert habe ich durch Zufall in meiner Buchhandlung gesehen und direkt mitgenommen. Das ist jetzt knapp zwei Jahre her und bislang war es auf meinem SUB gelegen. Ich kann nicht genau sagen, warum ich wusste, dass das Buch Zeit braucht, um gelesen zu werden, aber irgendwie hatte ich das so im Gefühl. Es war schlussendlich auch so. Ich habe das doch eigentlich sehr dünne Buch (165 Seiten) über mehrere Etappen hinweg im Juli und August gelesen, was vor allem auch daran lag, dass es mir viel Denkstoff geliefert hat. Die Thematik des Buches finde ich wichtig. Es gibt einige Fakten im Buch selbst, über die ich noch nichts wusste, die mich aber sehr getroffen haben. Dazu kommt schlussendlich die Diskussion darüber, ob Anna lügt und damit Jonas etwas Böses will, oder ob Jonas trotz seines netten Wesens ein Monster ist. Ich muss sagen, dass ich weder Anna als weibliche Hauptprotagonistin noch Jonas als männlichen Hauptcharakter etwas abgewinnen konnte. Für mich waren beide keine sehr sympathischen Mitmenschen, was mir aber schlussendlich mit der Storyline sehr geholfen hat. Es war einfacher keinen der beiden wirklich zu mögen, um gleichzeitig einen objektiveren Blick auf die Ermittlungen und die Reaktionen der ganzen Mitmenschen zu erhalten. Ich finde, dass die Autorin mit der Geschichte auf jeden Fall einen wichtigen Punkt in unserer Gesellschaft anspricht, der oft zu kurz kommt, oder sogar totgeschwiegen wird. Die Erzählerperspektive im Buch ist auch etwas Besonderes. Das Buch wird aus Sicht eines Beamten erzählt, der seine Erinnerungen an die geführten Gespräche mit verschiedenen Personen in Verbindung mit dem Fall wiedergibt. So erhält man nicht nur Einblicke in die Gedanken und Gespräche mit Anna und Jonas, sondern auch aus der Sicht von Jonas Mama oder Annas Schwester. Nichts, was uns passiert ist ein Buch, das man lesen sollte, vielleicht gerade als junge Frau oder junger Mann, um zu verstehen, wie schnell unsere Gesellschaft an manchen Stellen verurteilt oder beurteilt. Und vielleicht auch, um zu verstehen, was eine mögliche falsche Anschuldigung auslöst oder was eine totgeschwiegene Tat zerstören kann.

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wichtiges Thema spannend umgesetzt

mimitatis_buecherkiste aus Krefeld am 15.12.2020

Bewertungsnummer: 1414902

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Anna lernt Jonas im Mai kennen. Jonas sagt, es war im Juni. Beide finden sich sympathisch, diskutieren gerne miteinander und landen auch mal zusammen im Bett. Auf der Geburtstagsfeier von Hannes, einem gemeinsamen Freund, trinken beide zu viel Alkohol und verbringen die Nacht in Jonas Zimmer. Zwei Monate später zeigt Anna Jonas bei der Polizei wegen Vergewaltigung an. Jonas sagt, es war einverständlich. Es steht Aussage gegen Aussage. Aus der Sicht des Interviewers, bei dem es unklar ist, ob es ein/e Reporter*in, Polizist*in oder Sozialarbeiter*in ist, wird die Geschichte erzählt. Diese*r hat Anna und Jonas befragt, deren Freunde, Eltern und andere Beteiligte und Unbeteiligte. Hieraus ergibt sich, was passiert sein soll, nicht aber, was passiert ist. Es bleibt uns überlassen, sich eine eigene Meinung beim lesen zu bilden. „Wenn es ein Opfer gab, musste es auch einen Täter geben. War Jonas ein Täter? Oder war alles nur ein Missverständnis? Vielleicht hatte sie etwas falsch verstanden. Waren ihre Erinnerungen real? Was war während ihres Filmrisses passiert?“ (Seite 66) Es ist erschreckend, wie wenig einem Opfer geglaubt wird. Es ist aber auch erschreckend, wie schnell jemand als Täter abgestempelt wird. Wer sagt die Wahrheit, wer lügt? Muss man als Freund*in Stellung beziehen? Sich auf eine Seite stellen? Woran machen wir fest, was wahr ist? Viele Fragen werden gestellt, nicht alle können beantwortet werden. Beim lesen musste ich oft mit dem Kopf schütteln, teilweise war ich entsetzt, welche Auswirkungen der Vorwurf, unabhängig davon, ob wahr oder unwahr, auf die Beteiligten hat. Welche Hürden ein mögliches Opfer nehmen muss, welchen Unannehmlichkeiten ein möglicher Täter ausgesetzt wird. Ein wahnsinnig wichtiges Buch, das zum nachdenken anregt, zum diskutieren einlädt. Ein Buch, das nachklingt. Von mir gibt es 5 Sterne.
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wichtiges Thema spannend umgesetzt

mimitatis_buecherkiste aus Krefeld am 15.12.2020
Bewertungsnummer: 1414902
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Anna lernt Jonas im Mai kennen. Jonas sagt, es war im Juni. Beide finden sich sympathisch, diskutieren gerne miteinander und landen auch mal zusammen im Bett. Auf der Geburtstagsfeier von Hannes, einem gemeinsamen Freund, trinken beide zu viel Alkohol und verbringen die Nacht in Jonas Zimmer. Zwei Monate später zeigt Anna Jonas bei der Polizei wegen Vergewaltigung an. Jonas sagt, es war einverständlich. Es steht Aussage gegen Aussage. Aus der Sicht des Interviewers, bei dem es unklar ist, ob es ein/e Reporter*in, Polizist*in oder Sozialarbeiter*in ist, wird die Geschichte erzählt. Diese*r hat Anna und Jonas befragt, deren Freunde, Eltern und andere Beteiligte und Unbeteiligte. Hieraus ergibt sich, was passiert sein soll, nicht aber, was passiert ist. Es bleibt uns überlassen, sich eine eigene Meinung beim lesen zu bilden. „Wenn es ein Opfer gab, musste es auch einen Täter geben. War Jonas ein Täter? Oder war alles nur ein Missverständnis? Vielleicht hatte sie etwas falsch verstanden. Waren ihre Erinnerungen real? Was war während ihres Filmrisses passiert?“ (Seite 66) Es ist erschreckend, wie wenig einem Opfer geglaubt wird. Es ist aber auch erschreckend, wie schnell jemand als Täter abgestempelt wird. Wer sagt die Wahrheit, wer lügt? Muss man als Freund*in Stellung beziehen? Sich auf eine Seite stellen? Woran machen wir fest, was wahr ist? Viele Fragen werden gestellt, nicht alle können beantwortet werden. Beim lesen musste ich oft mit dem Kopf schütteln, teilweise war ich entsetzt, welche Auswirkungen der Vorwurf, unabhängig davon, ob wahr oder unwahr, auf die Beteiligten hat. Welche Hürden ein mögliches Opfer nehmen muss, welchen Unannehmlichkeiten ein möglicher Täter ausgesetzt wird. Ein wahnsinnig wichtiges Buch, das zum nachdenken anregt, zum diskutieren einlädt. Ein Buch, das nachklingt. Von mir gibt es 5 Sterne.

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