
Beschreibung
Details
Einband
Kunststoff-Einband
Erscheinungsdatum
28.02.2019
Verlag
Bookspot VerlagSeitenzahl
392
Maße (L/B/H)
21,6/13,6/3 cm
Berlin, 1935. Elli genießt als Frau eines hohen NS-Funktionärs ein privilegiertes Luxusleben. Durch Zufall lernt sie Grete kennen, die mit ihrem Mann und den beiden Kindern in einer ärmlichen Hinterhofwohnung lebt. Damals ahnen die Frauen noch nicht, dass das Schicksal ihre Leben eng miteinander verknüpft hat. Als Gretes behinderte Kinder unter der Führung von Ellis Ehemann in das Visier des NS-Regimes geraten, steht die Frau, die sich nichts sehnlicher als Nachwuchs wünscht, vor einer schweren Entscheidung. Soll sie ihre Nähe zum Regime nutzen, ihren Mann verraten und damit sich selbst in Gefahr bringen? Schnell ist das Fadenkreuz der Behörden auf sie gerichtet und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
Rose Philipps ist in Ingolstadt geboren und aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren in der Nähe von München. Nachdem sie einige Jahre als freiberufliche Kommunikationsberaterin tätig war, widmet sie sich nun ganz dem Schreiben.
„Annas Rückkehr“ ist Rose Philipps erster Titel für den Bookspot Verlag. Davor hat sie bereits zahlreiche Bücher in anderen Verlagen veröffentlicht. In ihrem Buch brilliert Philipps als gefühlvolle Vermittlerin zwischen den Ständen des NS-Regimes und schafft es, die Emotionen greifbar zu machen.
Rose Philipps ist in Ingolstadt geboren und aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren in der Nähe von München. Nachdem sie einige Jahre als freiberufliche Kommunikationsberaterin tätig war, widmet sie sich nun ganz dem Schreiben.
„Annas Rückkehr“ ist Rose Philipps erster Titel für den Bookspot Verlag. Davor hat sie bereits zahlreiche Bücher in anderen Verlagen veröffentlicht. In ihrem Buch brilliert Philipps als gefühlvolle Vermittlerin zwischen den Ständen des NS-Regimes und schafft es, die Emotionen greifbar zu machen.
Das meinen unsere Kund*innen
ein Roman, der zu Herzen geht
julzpaperheart am 01.10.2021
Bewertet: Buch (Kunststoff-Einband)
Die berühmte Opernsängerin Anna aus den USA kehrt nach langer Zeit wieder nach Berlin zurück. Selbst ein Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Stadt nicht mehr, wie sie einst war. Nach all den Ereignissen will sie hier ihre Familie besuchen.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einem spielt sich die Handlung ab dem Jahr 1935 ab. Die Nationalsozialisten führen unter Hitlers Regime das Land und nutzen die zahlreichen Möglichkeiten, um Unschuldige zu ermorden. Elli, die Frau eines hohen NS-Funktionärs, und Grete, die mit ihrem Mann und den beiden Kindern in armen Verhältnissen wohnt, lernen sich eines Tages zufällig kennen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und als Gretes behinderter Sohn in das Visier des NS-Regimes gerät, muss Elli sich entscheiden, ob sie ihrer neuen Freundin und ihrer Familie hilft oder ob sie weiterhin hinter ihrem Ehemann steht. Die zweite Zeitebene ist im Jahre 1955 angesiedelt, das Jahr, in dem Anna ihre Familie besucht und versucht die Wahrheit über ihre Vergangenheit herauszufinden. Warum wurde sie weggeschickt? Was ist in den letzten 20 Jahren geschehen?
„Annas Rückkehr“ ist ein spannender und interessanter Roman, dessen Thematik sehr wichtig und lehrreich ist. Die Protagonisten sind schön und ansprechend beschrieben und ausgearbeitet.
Die Handlung selbst war wirklich gut und zog mich in den Bann. Was mich allerdings gestört hat, ist, dass mir einige Fehler und Unstimmigkeiten aufgefallen sind. Einige Ranggefüge und Amtsbezeichnungen passen nicht mit den historischen Fakten überein. Ebenso wurden einige Ereignisse geschildert, die sich zum genannten Zeitpunkt noch gar nicht ereignet haben. Ich denke einigen wird dies beim Lesen entgangen sein, allerdings lese ich viele Bücher, die in der Epoche des Nationalsozialismus angesiedelt sind. Was mich leider auch nicht gänzlich überzeugt hat, war der Schluss. Er war mir persönlich ein wenig zu kitschig und passte nicht so recht zu dem Rest der Geschichte.
Nichtsdestotrotz spricht die Autorin unfassbar wichtige Themen, wie Euthanasie von Kranken und Behinderten, Rassenhygiene und die Grausamkeiten und Gräueltaten des NS-Regimes an. Die Themen wurden gut in die Handlung miteingeflochten.
Sehr bewegend
Mundolibris aus Frankfurt am Main am 16.03.2019
Bewertet: Buch (Kunststoff-Einband)
Trotz des sehr schwierigen Themas ist das Buch von einer Leichtigkeit geprägt was den Schreibstil angeht. Diese Leichtigkeit lässt es zu dass man mehr oder minder durch die Seiten fliegt. Dennoch ist es ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte. Zeit um darüber nachzudenken, Zeit um zu überlegen ob man den heute wieder alltäglichen Rassismus so hinnehmen sollte oder nicht. Und natürlich ist es ein Buch wider dem Vergessen, denn eines dürfen wir nicht tun – Die Opfer des Nationalsozialismus jemals vergessen.
Obwohl man genau weiß, dass es sich bei diesem Buch um eine reine Fiktion handelt, ist man betroffen und schockiert. Zu real wirken die die Figuren, sodass man schnell vergisst, dass es sich um eine Fiktion handelt. Leider weiß man sehr genau, dass dies nicht ausgedacht ist, sondern dass diese Taten sehr real waren, damals vor 80 Jahren, im dritten Reich.
Es ist Rose Philipps gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit gut darzustellen, so dass man durchaus das Gefühl hatte mitten in der Story zu stehen.
Die Schauplätze sind so bildhaft beschrieben, dass sie vor meinem inneren Auge wie bunte Bilder entstanden.
Sehr gut gefiel mir die Protagonistin insbesondere im Abschnitt der im Jahr 1955 handelt. Sie wirkt authentisch und stark in ihren Handlungen. Man spürte ihre Seelenleid und ihre Wut nahezu körperlich, aber auch ihre Entwicklung die sie durchmachte.
Insgesamt konnte mich das Buch aufs Beste unterhalten und das trotz des schwierigen Thema.
Für mich sind das hochverdiente 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!