
Beschreibung
Details
Eine Familie, die sich fremd geworden ist. Ein unerwartetes Erbe, das sie wieder zusammenführt. Und jede Menge Dreck am Stecken ...
Opa Heinrich ist tot. Sein Vermächtnis: ein vergilbtes Tagebuch. Johannes und seine Brüder beschließen erst mal, seine Vergangenheit ruhen zu lassen. Doch zur Beerdigung erscheinen lauter Menschen, die sie noch nie gesehen haben, eine alte Dame ist sogar aus Argentinien angereist. Was hatte der Großvater mit diesen Leuten zu schaffen? Aus Neugierde beginnt Johannes, das Tagebuch zu lesen. Danach ist klar: Die vier Brüder müssen ihrer Familiengeschichte auf den Grund gehen. Denn Opa hatte Dreck am Stecken. Und zwar nicht zu knapp ...
Das meinen unsere Kund*innen
Lustig ist anders, aber sprachlich gut geschrieben
Lilliest aus Frankfurt am Main am 29.12.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Vom Klappentext hatte ich ein lustiges Buch erwartet. Letztlich las ich es 'nur' und konnte den Witz nicht recht finden. Die Geschichte schien schleppend, doch vorhersehbar und dann auf einmal so problemlos beendet. Ich hatte immer das Gefühl, dass zwischendrin eine Lücke war bzw. andere Passagen sehr tief beschrieben wurden. Letztlich hat sicher jede Familie ein Geheimnis, wenn es auch nicht immer gleich Dreck am Stecken sein muss. Die Art des Schreibens und der Sprache ist dennoch sehr gut und daher ist das Buch doch auch wieder lesenswert.
Facettenreicher Familienroman, in dem auch der "Wahnwitz" nicht zu kurz kommt..
Bewertung am 22.05.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Vier teils schrullige Halbbrüder, die bei ihrem Großvater aufwachsen, irgendwie ihre herausfordernde Jugend überstehen und mittlerweile zu Männern mit ihren ganz eigenen Problemfeldern und Familienkonstrukten geworden sind, stehen nach dem Tod des Opas vor vielen rätselhaften Fragen zu ihrer eigenen Familiengeschichte, die eh schon wenig normal erscheint. Sie suchen Antworten und gehen aus diesem Grund auf Reise – denn eines ist ganz offensichtlich: „Opa hatte Dreck am Stecken“.
Alexandra Fröhlich hat mit ihrem neuesten Buch einen tollen Familienroman vorgelegt, der sich nicht nur mit den Familienangelegenheiten und vielen Eigenheiten der vier Halbbrüder und ihrem Großvater auseinandersetzt, sondern auch Geschichte, sowie Schuld und Reue behandelt. Allerdings schreibt die Autorin wie gewohnt mit so viel Witz und trotz manch derbem Sprachgebrauchs der Charaktere mit so viel Feingefühl, dass das Lesen des Buches großen Spaß macht. Es ist sehr facettenreich und die Figuren, sind trotz aller Kuriosität liebevoll in Szene gesetzt und gut in ihre jeweilige Rolle eingefügt. Ich finde, der Roman lässt sich sehr leichtgängig lesen und bietet viele eher lustige, aber einige auch spannende Szenen. Die Erzählung ist in ihrem Fluss zum Ende hin vielleicht nicht zu 100% authentisch (zu viel „Ganoventum“), aber im Gesamtrückblick trotzdem noch sehr stimmig. Meines Erachtens war der Vorgänger-Roman „Gestorben wird immer“ zwar noch etwas besser, aber auch „Dreck am Stecken“ ist eine wahre Lesefreude. Deshalb von meiner Seite für das Buch 5 Sterne.