Die Deutschen im Osten Europas. Die Geschichte der deutschen Ostgebiete: Ostpreußen, Westpreußen, Schlesien, Baltikum und Sudetenland
Eroberer, Siedler, Vertriebene
Buch (Gebundene Ausgabe)
9,99 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Verkaufsrang
15613
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
09.06.2020
Herausgeber
Annette Grossbongardt + weitereVerlag
BassermannSeitenzahl
304
Deutsche im Osten: von Krämern, Soldaten und Flüchtlingen
Seit dem Mittelalter war der Osten Europas auch Heimat vieler Deutscher. Sie siedelten in den baltischen Gebieten, in Ostpreußen, Schlesien und am Unterlauf der Donau und Wolga, überwiegend in friedlicher Nachbarschaft mit den Polen, Tschechen, Balten und Ungarn– bis der Zweite Weltkrieg zu ihrer Flucht und Vertreibung führte. Zusammen mit Historikern haben sich SPIEGEL-Autoren auf die Spuren der deutschen Siedler begeben, deren Geschichte die Deutschen mit den Völkern Osteuropas bis heute verbindet.
Ausstattung: 27 Abbildungen und Karten
Das meinen unsere Kund*innen
Ein Überblick über die Deutschen im Osten
Bewertung aus Attenhofen am 10.10.2020
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Dieses Buch enthält 31 Aufsätze rund um die Geschichte der Deutschen im Osten Europas. Neben dem Thema Flucht und Vertreibung, geht es auch um verschiedene Zeiten, in denen Deutsche im Osten angesiedelt wurden, teilweise schon vor tausend Jahren. Im letzten Kapitel des Buchs geht es schließlich um die Nachkriegsjahre und um die Aufarbeitung der traumatischen Zeit des Dritten Reichs.
Der Schreibstil der Artikel ist unterschiedlich. Neben einigen Erfahrungsberichten und Interviews steht der geschichtliche Zusammenhang im Mittelpunkt. Dabei wird weit ausgeholt. Die Hintergründe dafür, dass zur Zeit des Zweiten Weltkriegs so viele deutschstämmige Menschen im Osten lebten, sind weniger bekannt und darum sehr interessant. Die unvorstellbare Schrecken der Flucht werden anhand kurzer Augenzeugenberichte erzählt. Die politischen Zusammenhänge in der Nachkriegszeit sind aufschlussreich, ebenso wie die Berichte darüber, wie eine neue Generation die Heimat ihrer Eltern entdeckt. Einige kleine schwarz-weiß Bilder lockern den Text auf.
Dieses Buch behandelt ein weitgefasstes Thema. Die Sprache ist eher anspruchsvoll und erinnert teilweise an ein Geschichtsbuch. Trotzdem macht es Spaß es zu lesen, weil es abwechslungsreich ist. Je nach persönlicher Interessenlage werden den Leser vielleicht nicht alle Artikel interessieren.
Fazit: Ein Buch, dass über die Deutschen im Osten Europas informiert, und zwar nicht nur im Dritten Reich, sondern auch davor und danach. Lesenswert, vor allem für Menschen, die sich für geschichtliche Zusammenhänge interessieren.