Beschreibung
Details
Gesprochen von
Verena GüntnerSpieldauer
6 Stunden und 9 Minuten
Family Sharing
Ja
Abo-Fähigkeit
Ja
Erscheinungsdatum
18.02.2020
Hörtyp
Lesung
Die selbstbewusste Kerze ist gerade noch ein Kind. Sie lebt in einem kleinen, von Wald und Feldern umgebenen Dorf. Die Alten, zu denen die Nachbarin Hitschke gehört, sind in der Überzahl. Kerze verteidigt ihr Dorf gegen den Schwund, sie ist hier fest verwurzelt. Eines Tages geht Power, der Hund der Hitschke, verloren, und Kerze verspricht, ihn zu finden. Eine mitreißende, schonungslose Suche beginnt, der sich immer mehr Kinder anschließen. Als die Kinder schließlich im Wald verschwinden, erklärt die Dorfgemeinschaft den Ausnahmezustand. Mit außergewöhnlicher Sprachmacht und enormem Einfühlungsvermögen erzählt Verena Güntner die Geschichte einer Radikalisierung und davon, was mit einer Gemeinschaft geschieht, die den Kontakt zu ihren Kindern verliert. Power führt hinein in den Schmerz derer, die zurückbleiben, und zeigt mit großer Kraft, was es braucht, um durchzuhalten, weiterzumachen und Sinn zu finden in einer haltlos gewordenen Welt.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Wie man erfolgreich eine Sekte gründet und führt.
Bewertung am 05.06.2023
Bewertungsnummer: 1954995
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Vor dieser Lektüre habe ich "Was man von hier aus sehen kann" von Leky gelesen, was den Schockfaktor für dieses Buch danach wahrscheinlich ziemlich verschärft hat, weil ich irgendwie etwas ähnlich warmes erwartet hatte. Ehrlicherweise habe ich wirklich nicht mit der krassen Entwicklung gerechnet, die die Geschichte genommen hat und dachte zwischendurch, dass hier auch guter Stoff für einen Thriller vorhanden gewesen wäre. Am Ende ist es eine Blaupause für die erfolgreiche Gründung und Führung einer radikalen Sekte mit allen Red Flags, die man so finden kann: Charismatische aber soziopathische Anführerin, die nicht kritisiert werden darf / leicht beeinflussbare Anhänger / starke Kontrolle aller Lebensbereiche der Mitglieder (Tagesablauf, wer darf wann wie viel essen usw.) / extremes Vertreten einer radikalen Ideologie, die nicht den Grundwerten der Gesellschaft übereinstimmt. Die Bestrafungen, Erniedrigungen, die "Todeserfahrung", hygienischen Umstände... Vielleicht fehlt mir der IQ um die richtig tiefe Bedeutung des Ganzen zu erkennen, aber zum Großteil war ich einfach nur verstört über die seltsamen, haarsträubenden und teilweise hasserfüllten Handlungen der Figuren. War das Buch deshalb schlecht? Nein. Kann man mal gelesen haben. Einmal reicht aber.
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Märchenhaft und radikal
Julies Leseecke am 24.01.2022
Bewertungsnummer: 1643951
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
»Power« ist ein Gesellschaftsroman, der schon fast märchenhaft wirkt und mich an der ein oder anderen Stelle ein wenig an das Märchen vom Rattenfänger erinnert hat. Allerdings ist die Geschichte auch sehr radikal und die Handlungen einiger Charaktere sind ziemlich hart. Mich
hat »Power« auch nachhaltig noch beschäftigt: Es ist eines dieser Bücher, die man nicht so schnell vergisst.
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Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
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