Das meinen unsere Kund*innen
Langatmige Erzählung statt perfektem Thriller
Leselust am 05.12.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Wenn man sich die Inhaltsangabe von Neuschnee durchließt rechnet man mit einem wirklichen spannenden Thriller, da die Grundidee dieses Buches wirklich sehr gut ist. Schlägt man jedoch die ersten Seiten auf wird man bitter enttäuscht. Aus der Sicht von mehreren Personen (deren Namen man sich zuerst einmal alle merken muss, da es immerhin mind. 10 sind) wird das Buch aufgebaut. Furchtbar langsam und mit ständigen Sprüngen in der Zeit baut sich der Thriller auf. Viel zu viel erfährt man über die einzelnen Personen, was eigentlich für die Handlung nicht relevant ist. Spannung kommt nicht auf und auch wenn der Ausgang des Buches nicht so erwartbar ist, gelingt es der Autorin auch nicht in den letzten Seiten irgendwie Spannung aufkommen zu lassen. Wie dieses Buch ein Spiegel Bestseller werden konnte ist mir ein Rätsel. Und auch die Einschätzung der Daily Mail wonach dieser Thriller perfekt sein soll, kann ich so nicht nachvollziehen. Aber Geschmäcker sind schließlich unterschiedlich und wie ich den anderen Bewertungen entnehme, gibt es doch einige denen das Buch gefallen hat. Mein Geschmack war es halt leider nicht aber trotzdem wünsche ich jeden beim Lesen viel Spaß :)
Da war es einer weniger.
Mel aus Bad Salzuflen am 17.07.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Eine Geschichte aus der Sicht mehrerer Charaktere zu erzählen, hat schon in Büchern wie Ins Dunkel von Jane Harper oder Da waren’s nur noch zwei von Mel Wallis de Vries für mich funktioniert und mein Gespür, dass es auch in diesem Buch so sein würde, hat mich nicht getrügt.
In Neuschnee versammelt sich eine Gruppe leicht versnobter Freunde, um in das neue Jahr zu feiern. Schon zu Beginn merkt man, dass sich nicht alle gut verstehen und einige in der Vergangenheit wohl schlimme und unverzeihliche Dinge getan haben, von denen der Leser natürlich erst später genaueres erfährt.
Was ich richtig gut fand war, dass man zwar zu Beginn vom Mord erfuhr, es aber bis kurz vor Schluss offen blieb, wer von den Freunden denn nun sein Leben lassen musste. Zwar wurden meine Vermutungen bestätigt, was dann irgendwann im Buch offensichtlich war, doch bis dahin konnte ich sehr gut mitfiebern und auch mitraten.
Leider kam ich mit den Kapitelsprüngen und dem Charakterwechsel durcheinander, da ich manchmal nicht wusste, aus wessen Sicht erzählt wurde.
Etwas fade und zu kurz gehalten fand ich dann auch das Ende, was in meinen Augen zu unspektakulär war. So stark wie die Geschichte aufgebaut wurde, so schnell wurde sie dann am Ende abgehandelt.
Mein Fazit
Eine gute Geschichte, die sehr schnell in Fahrt kommt, über weite Teile sehr spannend bleibt, der aber am Ende leider die Puste ausgeht