Hana

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

15.06.2020

Verlag

Wieser Verlag

Seitenzahl

380

Maße (L/B/H)

19,8/12,3/3,1 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

15.06.2020

Verlag

Wieser Verlag

Seitenzahl

380

Maße (L/B/H)

19,8/12,3/3,1 cm

Gewicht

445 g

Übersetzt von

Raija Hauck

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-99029-438-3

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EIne unbedingte Leseempfehlung

Gertie G. aus Wien am 12.07.2020

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dieser Roman wird in drei Teilen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Im ersten Teil ist es ein Sonntag im Februar 1954, der das Leben der neunjährigen Mira auf den Kopf stellt. Da sie sich den Anordnungen ihrer Mutter widersetzt hat, wird Mira damit bestraft, dass sie keinen der kleinen Spritzkuchen als Nachtisch erhält. Ihr Ungehorsam und das Vorenthalten des Desserts rettet Mira das Leben, denn der Rest der Familie stirbt an Typhus, mit dem der Kuchen verseucht war. Nach einer Zwischenstation bei einer befreundeten Familie, muss Mira ihr Leben mit ihrer verschrobenen Tante Hana teilen. Im zweiten Teil des Romans, dessen Überschrift „Die vor mir“ trägt und den Zeitraum von 1933 bis 1945 umfasst, werden die Vorfahren von Hana (bzw. von Mira) beleuchtet. Der dritte Teil wird aus Hanas Sicht erzählt und deckt die Zeit zwischen 1942 bis 1963 ab. Hier wird es sehr persönlich und der geneigte Leser wird ahnen, was Hana erlebt hat. Denn, dass die Frau so ist wie sie ist und überall eine Schnitte Brot versteckt hält, kommt nicht von ungefähr. Meine Meinung: Dieser Roman, der auf wahren Begebenheit ruht, ist eine meisterhafte Erzählung. Das Schicksal dreier Generationen und mehrerer Familien ist dicht verwoben. Langsam und dann immer schneller werdend, erzählt die Autorin, wie das Leben der beiden ungleichen Hauptfiguren Hana und Mira mitgespielt hat. Beide haben Schuldgefühle und Gewissensbisse. Denn bewusstes oder unbewusstes Handeln oder Nichthandeln, hat Konsequenzen. Für Hana trifft das gleich mehrfach zu, denn letztlich hat sie diese Spritzkuchen für ihre Schwester Rosa anlässlich deren 30. Geburtstags gekauft. Sowohl Hana als auch Mira sind die einzigen Überlebenden ihrer Familie in jeweils einer Generation. Das Wissen darum lässt die beiden einander näher kommen. Das Buch ist auch ein eindrucksvolles Stück Zeitgeschichte. Wer sich über das Cover wundert, dem sei gesagt, dass die Erklärung im Buch wartet. Fazit: Ein berührender Roman, der unter die Haut geht. Das Buch erhält von mir 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

EIne unbedingte Leseempfehlung

Gertie G. aus Wien am 12.07.2020
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dieser Roman wird in drei Teilen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Im ersten Teil ist es ein Sonntag im Februar 1954, der das Leben der neunjährigen Mira auf den Kopf stellt. Da sie sich den Anordnungen ihrer Mutter widersetzt hat, wird Mira damit bestraft, dass sie keinen der kleinen Spritzkuchen als Nachtisch erhält. Ihr Ungehorsam und das Vorenthalten des Desserts rettet Mira das Leben, denn der Rest der Familie stirbt an Typhus, mit dem der Kuchen verseucht war. Nach einer Zwischenstation bei einer befreundeten Familie, muss Mira ihr Leben mit ihrer verschrobenen Tante Hana teilen. Im zweiten Teil des Romans, dessen Überschrift „Die vor mir“ trägt und den Zeitraum von 1933 bis 1945 umfasst, werden die Vorfahren von Hana (bzw. von Mira) beleuchtet. Der dritte Teil wird aus Hanas Sicht erzählt und deckt die Zeit zwischen 1942 bis 1963 ab. Hier wird es sehr persönlich und der geneigte Leser wird ahnen, was Hana erlebt hat. Denn, dass die Frau so ist wie sie ist und überall eine Schnitte Brot versteckt hält, kommt nicht von ungefähr. Meine Meinung: Dieser Roman, der auf wahren Begebenheit ruht, ist eine meisterhafte Erzählung. Das Schicksal dreier Generationen und mehrerer Familien ist dicht verwoben. Langsam und dann immer schneller werdend, erzählt die Autorin, wie das Leben der beiden ungleichen Hauptfiguren Hana und Mira mitgespielt hat. Beide haben Schuldgefühle und Gewissensbisse. Denn bewusstes oder unbewusstes Handeln oder Nichthandeln, hat Konsequenzen. Für Hana trifft das gleich mehrfach zu, denn letztlich hat sie diese Spritzkuchen für ihre Schwester Rosa anlässlich deren 30. Geburtstags gekauft. Sowohl Hana als auch Mira sind die einzigen Überlebenden ihrer Familie in jeweils einer Generation. Das Wissen darum lässt die beiden einander näher kommen. Das Buch ist auch ein eindrucksvolles Stück Zeitgeschichte. Wer sich über das Cover wundert, dem sei gesagt, dass die Erklärung im Buch wartet. Fazit: Ein berührender Roman, der unter die Haut geht. Das Buch erhält von mir 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

Klug konstruierte jüdische Familiengeschichte

Bewertung am 25.05.2022

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Hana handelt von einer jüdischen Familie in Mähren, die alles erleben musste, Ausgrenzung, Gewalt, Unglauben, Verrat, den Versuch der Flucht, Verstecken, Deportation, Trennung, Lager, Theresienstadt, Ausschwitz, Vernichtung, das Überleben, die subjektive und objektive Schuld. Der Roman ist autofiktional und stark konstruiert. Alle Figuren sind über die verschiedenen Zeitebenen hinweg eng miteinander verwoben. Der Tonfall ist sanft, beobachtend, warm, die Perspektive eine fast naive. Hana sei daher gerade Menschen empfohlen, die sich sonst nicht mit dem Holocaust beschäftigen. Hana beginnt in den 50er Jahren aus der Perspektive von dem Mädchen Mira. Ihre Tante Hana ist stumm, mager, irgendwie da, Mira macht sich nicht viel Gedanken um sie. Sie erzählt uns, wie Ungehorsam ihr das Leben rettet. Denn Mamas Geburtstagskuchen ist mit Typhuserregern verseucht. Alle erkranken, außer Mira, die zur Strafe nicht mitessen darf. Alle Familienmitglieder sterben, nur Mira und Hana nicht, denn diese hatte schon einmal Typhus, im Lager. Mira kommt zu einer Freundin ihrer Mutter, aber der Mann und die Tochter wollen sie nicht. So kommt sie zu Hana. Es folgen Rückblenden und Vorblenden. Jede einzelne Figur aus dem ersten Teil, sei sie noch so nebensächlich, wird zurückverfolgt, zieht enge Bande. Es ist ein fest geknüpfter Teppich einer Gemeinschaft, die Trennendes und zugleich eng Verknotetes zusammen führt. Wir erfahren die Geschichte der Oma von Mira und wir erfahren von Hana. Hana träumt vom heiraten, ein tschechischer Soldat macht ihr den Hof. Zuerst ist die Stimmung subtil, dann immer mittelbarer antisemitisch, die Verfolgung nimmt Einzug. Wegen der Karriere lässt er Hana fallen, die aus Hoffnung die Flucht nach England verschleppt. Er heiratet ihre Freundin, Tschechin, jene Frau, die Mira zunächst aufnimmt und er ist jener Mann, der Mira nicht möchte. Miras Mutter wird versteckt, während Hana und die Eltern deportiert werden, erst nach Theresienstadt, dann nach Ausschwitz. Hana überlebt als einzige, gezeichnet, kehrt zurück und wird zu ebendieser kargen Figur, die ein wenig auftaut durch ihre Nichte Mira.

Klug konstruierte jüdische Familiengeschichte

Bewertung am 25.05.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Hana handelt von einer jüdischen Familie in Mähren, die alles erleben musste, Ausgrenzung, Gewalt, Unglauben, Verrat, den Versuch der Flucht, Verstecken, Deportation, Trennung, Lager, Theresienstadt, Ausschwitz, Vernichtung, das Überleben, die subjektive und objektive Schuld. Der Roman ist autofiktional und stark konstruiert. Alle Figuren sind über die verschiedenen Zeitebenen hinweg eng miteinander verwoben. Der Tonfall ist sanft, beobachtend, warm, die Perspektive eine fast naive. Hana sei daher gerade Menschen empfohlen, die sich sonst nicht mit dem Holocaust beschäftigen. Hana beginnt in den 50er Jahren aus der Perspektive von dem Mädchen Mira. Ihre Tante Hana ist stumm, mager, irgendwie da, Mira macht sich nicht viel Gedanken um sie. Sie erzählt uns, wie Ungehorsam ihr das Leben rettet. Denn Mamas Geburtstagskuchen ist mit Typhuserregern verseucht. Alle erkranken, außer Mira, die zur Strafe nicht mitessen darf. Alle Familienmitglieder sterben, nur Mira und Hana nicht, denn diese hatte schon einmal Typhus, im Lager. Mira kommt zu einer Freundin ihrer Mutter, aber der Mann und die Tochter wollen sie nicht. So kommt sie zu Hana. Es folgen Rückblenden und Vorblenden. Jede einzelne Figur aus dem ersten Teil, sei sie noch so nebensächlich, wird zurückverfolgt, zieht enge Bande. Es ist ein fest geknüpfter Teppich einer Gemeinschaft, die Trennendes und zugleich eng Verknotetes zusammen führt. Wir erfahren die Geschichte der Oma von Mira und wir erfahren von Hana. Hana träumt vom heiraten, ein tschechischer Soldat macht ihr den Hof. Zuerst ist die Stimmung subtil, dann immer mittelbarer antisemitisch, die Verfolgung nimmt Einzug. Wegen der Karriere lässt er Hana fallen, die aus Hoffnung die Flucht nach England verschleppt. Er heiratet ihre Freundin, Tschechin, jene Frau, die Mira zunächst aufnimmt und er ist jener Mann, der Mira nicht möchte. Miras Mutter wird versteckt, während Hana und die Eltern deportiert werden, erst nach Theresienstadt, dann nach Ausschwitz. Hana überlebt als einzige, gezeichnet, kehrt zurück und wird zu ebendieser kargen Figur, die ein wenig auftaut durch ihre Nichte Mira.

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Ein Buch, das man nicht mehr aus den Händen legt. Über drei Generationen wird die Geschichte um Miras Familie erzählt. Mira die durch tragische Umstände bei ihrer Tante Hana aufwachsen muss. Einer Tante die einer Vogelscheuche ähnelt und wenig spricht . Ein Buch, das auch sehr eindrücklich die NS-Zeit in der Tschechei beschreibt.
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