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Der falsche Gruß

Roman

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.08.2021

Verlag

Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

128

Maße (L/B/H)

21,1/13,4/2 cm

Beschreibung

Rezension

»'Der falsche Gruß' veredelt eigene Obsessionen zu brillanter Literatur [...] Maxim Biller hat ein brillantes Buch darüber geschrieben, wie der Glaube an die eigene Marginalisierung und an die Verworfenheit des Gegners in Repression und moralische Selbstgefälligkeit umschlägt.« ("Der Freitag")
»Der deutschen Angst, auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen, ruiniert Maxim Biller das Pathos, indem er sie zu einer Komödie aus Berlin-Mitte macht. [...] Er zersetzt die Selbstgerechtigkeit aller Seiten. Das ist grosse Kunst [...] Bei Biller fliegen irgendwie alle aus der Kurve. Der Spass, ihnen dabei zuzusehen, ist erheblich.« ("NZZ")
»Damit die deutsche Jugend gleich weiß, was abgeht in Germany, sollte sie dieses elegante Buch unbedingt lesen.« ("Die Zeit")
»Der flott erzählte Roman verlangt eine konzentrierte Lektüre, bietet aber
dafür auch jede Menge turbulenter Szenen und schräger Figuren, skurriler
Situationen und farbiger Anekdoten. Dabei greift er auch aktuelle literarische
und politische Debatten auf und setzt dabei sehr unkonventionelle Akzente.
Als anspruchsvoll-unterhaltsame Satire auf den deutschen Literaturbetrieb
nicht nur für Insider ein Lesevergnügen!« ("Rheinische Post")
»[E]in beachtenswerter Ritt durch die deutsche Geschichte. Auf 120 Seiten schafft es der Autor, den Nationalsozialismus und den Holocaust, die DDR, den Israel Konflikt und schließlich auch mogelnde Journalisten durch einen roten Faden aus Neid und Missgunst miteinander zu verbinden.« ("ntv")
»Maxim Billers [...] Roman ist ein messerscharfer Geniestreich. Er quillt über
vor Stoff, den der Autor geschickt und temposcharf in eine Dramaturgie zwingt, mit der er Zeiten, Orte und Haltungen verwirbelt. Das alles ergibt eine fabelhaft komponierte Attacke auf den Berliner Kulturbetrieb voller unverbrauchter Konstellationen.« ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung")
»Ein unterhaltsamer Roman, überspitzt, satirisch, lustvoll und bitter.« ("Deutschlandfunk Kultur")
»Was Maxim Biller auf lediglich 120 Seiten – auch noch unterhaltsam, bisweilen witzig, gern zynisch – bietet, ist beachtlich.« ("Nordkurier")
»Ein gehaltvolles, ein intelligentes und provozierendes [Buch].« ("literaturkritik.de")
»'Der falsche Gruß' ist ein glänzendes Porträt des Berliner Kulturbetriebs...klug, fast hinterhältig verschachtelt...es schüttelt klammheimlich die altvertrauten Loyalitäten durcheinander.« ("Die Zeit")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.08.2021

Verlag

Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

128

Maße (L/B/H)

21,1/13,4/2 cm

Gewicht

256 g

Auflage

3. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-462-00082-5

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Political Correctness

Kaffeeelse am 06.01.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wieder ein Buch von Maxim Biller. Und wieder ein kontroverses Buch! Kann wahrscheinlich gar nicht anders sein. Der Autor zieht ja so ein Erleben magisch an. So ein Empfinden seiner Bücher scheint ja vielleicht auch gewollt zu sein. Auch so tritt man Debatten los und ein Nachdenken über gewisse Dinge und ein Nachdenken kann ja nie schlecht sein. "Der falsche Gruß" ist ein etwas verworren geschriebenes Buch, durch eine nicht chronologisch geordnete Handlung springt das Buch in die verschiedenen Zeiten des Geschehens. Schon das allein verwirrt etwas. Dann nimmt sich der Autor hier unsere, die deutsche Eigensicht vor. "Der falsche Gruß" ist ein Buch über den schönen Schein und das wirkliche Sein, ein Buch über Political Correctness, ein Buch über Widersprüche, ein Buch über Gegensätze, ein Buch über eine nicht vorhandene Ehrlichkeit, ein Buch über die Scheinheiligkeit. Ein interessantes Buch. Und eine interessante Sichtweise! Erck Dessauer, der Titelheld des Buches, ist ein ehemaliger Leipziger, der aus seiner Stadt nach Berlin flieht. Warum macht er das? Leipzig ist doch ein schönes Pflaster. Für Erck Dessauer aber weniger, zerbricht doch an diesem Ort seine Familienidylle. Obwohl ich mir Idylle in Bezug zu Maxim Billers Werken gar nicht vorstellen mag. Der Vater, erst 1968 in die Partei (SED) eingetreten, von der Wende böse überrascht, bringt sich schließlich um. Für Erck bezeichnend verbleibt ein Gespräch mit seinem Vater über einen Artikel in einer politischen Zeitschrift über die DDR und ihre Bewohner. In diesem Artikel blickt der Autor etwas reißerisch auf das Geschehen, vermarktet eher sich selbst als die Wahrheit, dies kränkt natürlich und verfestigt ein Die- und Wir-Denken, eine Spaltung in Ostler und in Westler. Ein Denken, welches in manchem Kopf auch im Jetzt besteht und ein Denken, welches von manchem Kopf auch im Jetzt befeuert wird. Für Erck war dieser Artikel/das darin begründete Denken/die darin bestehende Enttäuschung ursächlich für den Freitod des Vaters, neben anderen Ursachen auch. Auch die Mutter verlässt Erck und ihren Mann, geht in eine Jerusalemer Einrichtung um Buße zu tun, hatte sie doch in der eigenen Familie Nationalsozialisten. ... Dieses Konglomerat aus Erinnerungen lässt Erck schließlich aus Leipzig verschwinden, er glaubt in Leipzig zu ersticken. In Berlin in der Literaturwelt bietet sich Erck schließlich eine Möglichkeit zur Rache, die er erfolgreich nutzt, aber die Welt ist klein. Und die Möglichkeit einer Revanche/die Scheinheiligkeit der Gesellschaft/der mögliche eigene Untergang verleiten den etwas paranoiden Erck schließlich zu einer unüberlegten/überlegten Tat, denn opportun ist er hier nicht, aber national ist er in meinen Augen auch nicht, er will schockieren/abschrecken/bloßstellen/sich selbst schützen und verzweifelt schließlich an seinem Übermut/an der Situation/an seiner Paranoia. Ob die neuen Rechten auch bloß schockieren wollen, bezweifele ich, ob dieses Gleichnis passt, bezweifele ich ebenso. Aber wie der bisherige Umgang mit dieser politischen Rechten seitens des Staates war, könnte man meinen der Staat dachte bisher, die wollen nur spielen. Doch dies wollen sie mitnichten. Womit wieder die Scheinheiligkeit ins Spiel kommt.

Political Correctness

Kaffeeelse am 06.01.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wieder ein Buch von Maxim Biller. Und wieder ein kontroverses Buch! Kann wahrscheinlich gar nicht anders sein. Der Autor zieht ja so ein Erleben magisch an. So ein Empfinden seiner Bücher scheint ja vielleicht auch gewollt zu sein. Auch so tritt man Debatten los und ein Nachdenken über gewisse Dinge und ein Nachdenken kann ja nie schlecht sein. "Der falsche Gruß" ist ein etwas verworren geschriebenes Buch, durch eine nicht chronologisch geordnete Handlung springt das Buch in die verschiedenen Zeiten des Geschehens. Schon das allein verwirrt etwas. Dann nimmt sich der Autor hier unsere, die deutsche Eigensicht vor. "Der falsche Gruß" ist ein Buch über den schönen Schein und das wirkliche Sein, ein Buch über Political Correctness, ein Buch über Widersprüche, ein Buch über Gegensätze, ein Buch über eine nicht vorhandene Ehrlichkeit, ein Buch über die Scheinheiligkeit. Ein interessantes Buch. Und eine interessante Sichtweise! Erck Dessauer, der Titelheld des Buches, ist ein ehemaliger Leipziger, der aus seiner Stadt nach Berlin flieht. Warum macht er das? Leipzig ist doch ein schönes Pflaster. Für Erck Dessauer aber weniger, zerbricht doch an diesem Ort seine Familienidylle. Obwohl ich mir Idylle in Bezug zu Maxim Billers Werken gar nicht vorstellen mag. Der Vater, erst 1968 in die Partei (SED) eingetreten, von der Wende böse überrascht, bringt sich schließlich um. Für Erck bezeichnend verbleibt ein Gespräch mit seinem Vater über einen Artikel in einer politischen Zeitschrift über die DDR und ihre Bewohner. In diesem Artikel blickt der Autor etwas reißerisch auf das Geschehen, vermarktet eher sich selbst als die Wahrheit, dies kränkt natürlich und verfestigt ein Die- und Wir-Denken, eine Spaltung in Ostler und in Westler. Ein Denken, welches in manchem Kopf auch im Jetzt besteht und ein Denken, welches von manchem Kopf auch im Jetzt befeuert wird. Für Erck war dieser Artikel/das darin begründete Denken/die darin bestehende Enttäuschung ursächlich für den Freitod des Vaters, neben anderen Ursachen auch. Auch die Mutter verlässt Erck und ihren Mann, geht in eine Jerusalemer Einrichtung um Buße zu tun, hatte sie doch in der eigenen Familie Nationalsozialisten. ... Dieses Konglomerat aus Erinnerungen lässt Erck schließlich aus Leipzig verschwinden, er glaubt in Leipzig zu ersticken. In Berlin in der Literaturwelt bietet sich Erck schließlich eine Möglichkeit zur Rache, die er erfolgreich nutzt, aber die Welt ist klein. Und die Möglichkeit einer Revanche/die Scheinheiligkeit der Gesellschaft/der mögliche eigene Untergang verleiten den etwas paranoiden Erck schließlich zu einer unüberlegten/überlegten Tat, denn opportun ist er hier nicht, aber national ist er in meinen Augen auch nicht, er will schockieren/abschrecken/bloßstellen/sich selbst schützen und verzweifelt schließlich an seinem Übermut/an der Situation/an seiner Paranoia. Ob die neuen Rechten auch bloß schockieren wollen, bezweifele ich, ob dieses Gleichnis passt, bezweifele ich ebenso. Aber wie der bisherige Umgang mit dieser politischen Rechten seitens des Staates war, könnte man meinen der Staat dachte bisher, die wollen nur spielen. Doch dies wollen sie mitnichten. Womit wieder die Scheinheiligkeit ins Spiel kommt.

5 Sterne

Kristall86 aus an der Nordseeküste am 19.11.2021

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Klappentext: „Erck Dessauer, der Held und Erzähler dieses Romans, ist jung, begabt und bereit, ein großer Schriftsteller zu werden. Leicht ist das nicht im Berlin der Nullerjahre, denn eingeschworene Cliquen teilen die Macht unter sich auf, und Missgunst ist ein anderes Wort für Glück. Und besonders einer scheint es auf Erck abgesehen zu haben. Ercks Vater wurde zweimal verlassen: einmal von seiner Ehefrau. Und einmal von der DDR. Beides hat der Professor aus Leipzig nicht verwunden. Erck ist mit diesem Schmerz groß geworden, aber Aufgeben ist seine Sache nicht. Als er beim besten Verlag der Republik einen Buchvertrag unterschreibt, ist er fast am Ziel. Wäre da nur nicht dieser Hans Ulrich Barsilay mit seinem extravaganten Auftreten, seinen schönen Ex-Freundinnen, seiner perfekten Prosa und seiner Gewissenlosigkeit. Das Problem: Er ist beim selben Verlag. Und vieles deutet darauf hin, dass er versucht, Erck sein Thema zu stehlen. Höchste Zeit, ihm mit einer Intrige zuvorzukommen.“ Maxim Biller hat mich seit seinem Roman „Sechs Koffer“ begeistert und so auch hiermit. Man muss seinen Stil mögen, man muss seine Worte verstehen, seine Intention herausfiltern. Der aufmerksame Leser wird hier ein gigantisches Werk vorfinden, Leser die sich hier nur berieseln lassen wollen, werden einschlafen und das Buch enttäuschend weglegen. Die Geschichte rund um Erck und seine Erziehung ist fesselnd und besonders zugleich. Erck erlebt durch seinen Job einen gewissen Konkurrenzkampf, ähnlich wie es früher seinem Vater ergangen ist, wenn auch zu einem anderen Thema. Erck und sein verhasster Kollege Hans Ulrich begegnen sich mit dem altbekannten falschen Gesicht: sie begrüßen sich freundlich, wünschen sich aber insgeheim den Tot an den Hals und so weiter…Biller beleuchtet hier tiefgründig und emotional, auf seine spezielle Weise, zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine gewisse zynische Stimmung darf hier auch nicht fehlen! Hauptprotagonist Erck wird dennoch zum Trauerspiel der Leserschaft…denn er lässt sich darauf ein und zerbricht schlussendlich genau wie sein Vater am Schmerz…Dieser Hass und diese Arbeit gegen Hans Ulrich lässt ihn müde werden, nimmt viel Kraft und kostet viel, vielleicht zu viel… Äußerst kontrovers und intelligent geschrieben! Ich habe es gemocht und vergebe sehr gern 5 von 5 Sterne!

5 Sterne

Kristall86 aus an der Nordseeküste am 19.11.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Klappentext: „Erck Dessauer, der Held und Erzähler dieses Romans, ist jung, begabt und bereit, ein großer Schriftsteller zu werden. Leicht ist das nicht im Berlin der Nullerjahre, denn eingeschworene Cliquen teilen die Macht unter sich auf, und Missgunst ist ein anderes Wort für Glück. Und besonders einer scheint es auf Erck abgesehen zu haben. Ercks Vater wurde zweimal verlassen: einmal von seiner Ehefrau. Und einmal von der DDR. Beides hat der Professor aus Leipzig nicht verwunden. Erck ist mit diesem Schmerz groß geworden, aber Aufgeben ist seine Sache nicht. Als er beim besten Verlag der Republik einen Buchvertrag unterschreibt, ist er fast am Ziel. Wäre da nur nicht dieser Hans Ulrich Barsilay mit seinem extravaganten Auftreten, seinen schönen Ex-Freundinnen, seiner perfekten Prosa und seiner Gewissenlosigkeit. Das Problem: Er ist beim selben Verlag. Und vieles deutet darauf hin, dass er versucht, Erck sein Thema zu stehlen. Höchste Zeit, ihm mit einer Intrige zuvorzukommen.“ Maxim Biller hat mich seit seinem Roman „Sechs Koffer“ begeistert und so auch hiermit. Man muss seinen Stil mögen, man muss seine Worte verstehen, seine Intention herausfiltern. Der aufmerksame Leser wird hier ein gigantisches Werk vorfinden, Leser die sich hier nur berieseln lassen wollen, werden einschlafen und das Buch enttäuschend weglegen. Die Geschichte rund um Erck und seine Erziehung ist fesselnd und besonders zugleich. Erck erlebt durch seinen Job einen gewissen Konkurrenzkampf, ähnlich wie es früher seinem Vater ergangen ist, wenn auch zu einem anderen Thema. Erck und sein verhasster Kollege Hans Ulrich begegnen sich mit dem altbekannten falschen Gesicht: sie begrüßen sich freundlich, wünschen sich aber insgeheim den Tot an den Hals und so weiter…Biller beleuchtet hier tiefgründig und emotional, auf seine spezielle Weise, zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine gewisse zynische Stimmung darf hier auch nicht fehlen! Hauptprotagonist Erck wird dennoch zum Trauerspiel der Leserschaft…denn er lässt sich darauf ein und zerbricht schlussendlich genau wie sein Vater am Schmerz…Dieser Hass und diese Arbeit gegen Hans Ulrich lässt ihn müde werden, nimmt viel Kraft und kostet viel, vielleicht zu viel… Äußerst kontrovers und intelligent geschrieben! Ich habe es gemocht und vergebe sehr gern 5 von 5 Sterne!

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