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Die offizielle Avicii-Biografie (Deutsche Ausgabe)

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

30879

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

16.11.2021

Verlag

Droemer Knaur

Seitenzahl

416

Maße (L/B/H)

22,1/14,9/3,8 cm

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

30879

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

16.11.2021

Verlag

Droemer Knaur

Seitenzahl

416

Maße (L/B/H)

22,1/14,9/3,8 cm

Gewicht

670 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

The authorized biography of Tim "Avicii" Bergling

Übersetzt von

Wolfgang Butt

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-426-27868-0

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Avicii vs. Tim

Bewertung aus Regensburg am 02.02.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich war nie ausgesprochener Avicii-Fan. Den Dokumentarfilm "Avicii - True Stories" habe ich mir damals mehr oder weniger aus Langeweile angeschaut. Heute würde ich mich immer noch nicht als Avicii-Fan bezeichnen, eher als Bewunderin von Tim Bergling! Avicii war die Maschine, die aus industriellen Zwecken funktionieren musste. Tim hingegen war der Mensch hinter der Maschine, voll künstlerischer Energie und - was es umso schwerer macht, sein Schicksal zu akzeptieren - in meinen Augen einer großen Portion Lebenslust. Wie uns seine Biografie zeigt, war Tim bereits als Kind vielseitig interessiert und voller Leidenschaft für das, was er getan hat. Er hat Gedichte geschrieben, gezeichnet, sich für den Weltraum, Literatur und Filme interessiert. Die Musik war es schließlich, die ihm Erfüllung geben konnte. Diese Erfüllung wollte er mit der Welt teilen. Das Buch zu lesen, schmerzt auf gewisse Art und Weise. Je tiefer Måns Mosesson uns in Tims Welt blicken lässt, desto wütender und trauriger wird man. Darüber, dass ein junger Mensch langsam am Leben zerbricht, trotz aller Warnungen aus seinem Umfeld, das - so mein Eindruck aus der Erzählung - nicht mangelte an Familie und Freunden, die ihm stets liebend und unterstützend zur Seite standen. Eine Szene aus "Avicii - True Stories", die es auch ins Buch geschafft hat, hat sich mir nachhaltig eingebrannt: Tim entdeckt über einen Persönlichkeitstest das Konzept der Introversion von C. G. Jung, in dem er sich auch selbst wiederfindet. Diese Erleichterung und Freude, mit der er anschließend einer anderen Person davon erzählt, haben mich sehr ergriffen. Zu sehen, wie ein Mensch, der bereits sein ganzes Leben lang rastlos und getrieben ist von einer unerklärlichen Angst, eine Art Zufluchtsort für seine Seele findet. Es waren nur ein paar Worte irgendwo im Internet, die ihm gesagt haben: Du bist okay so wie du bist. Und du bist nicht allein. Trotz der Gewissheit über Tims Schicksal, keimt kurzzeitig Hoffnung auf. Er schien auf dem richtigen Weg zu sein, ging zur Therapie, verließ die Überholspur und sagte Auftritte ab. Doch er war weiter auf der Suche, nach sich selbst und der einzigen Sache, die dem Leben in seiner Essenz Sinn verleiht. Er hat stundenlang meditiert, sich mit seinen Gefühlen auseinandergesetzt und spirituelle Lehren verinnerlicht. War es einfach zu spät? Waren sein Körper und seine Seele bereits von all den Drogen, dem Stress und der ständigen Angst zerfressen? Saß der Schmerz bereits zu tief, hat er nach all den Jahren ohne Stillstand zu schnell und zu tief gegraben, bis er keinen Weg zurück mehr gefunden hat? Letztendlich können wir nur mutmaßen. Wie Måns Mosesson selbst am Anfang des Buches schreibt, sollten wir uns nicht damit beschäftigen, welche Details Tims Ende umgeben, sondern uns stattdessen fragen, was wir aus seinem Schicksal lernen können. Ich denke, dass wir vergessen, wer wir sind. Menschen, die geboren sind, um Mensch zu sein. Nichts weiter. Warum hatte Tim das Gefühl, nie irgendwo reinzupassen? Warum dachte er, er darf nicht auf die Bremse treten? Warum sah er sich zu einem Leben gezwungen, das seiner Natur so sehr zuwider war? Das sind Fragen, über die wir als Gesellschaft, nachdenken müssen. Denn es handelt sich nicht um einen Einzelfall. Niemand von uns ist für das Leben auf der Überholspur gemacht. Es bleibt vielleicht nicht jeder auf der Strecke, doch für viele gibt es kein Zurück mehr. Manche kriegen gerade noch die Ausfahrt, haben aber möglicherweise bereits massiven Schaden davongetragen. Wir müssen aufeinander Acht geben und, noch viel wichtiger, endlich eine Gesellschaft schaffen, in der Menschen ohne Angst vor Ausgrenzung die Lebensweise finden können, die für sie richtig ist. Sonst verlieren wir noch mehr Menschen wie Tim. Seine Kunst ist so besonders, weil er sie um ihrer selbst willen erschaffen hat, nicht wegen Geld oder Fame. Er war nicht nur unsäglich talentiert, sondern hatte noch dazu ein unvergleichliches Arbeitsethos. Er wollte seine Liebe zur Kunst und die Botschaften, die er versuchte auszudrücken, mit uns teilen. --- Abschließendes Fazit: Ich war gespannt, ob Måns Mosesson die richtigen Worte finden würde, um Tims Geschichte zu erzählen. Meiner Meinung nach hat er den richtigen Ton getroffen! Dabei zeigt er uns Tims Leben nicht nur aus dessen persönlicher Perspektive anhand von Tagebucheinträgen und persönlichen Nachrichten, sondern wir dürfen ihn auch durch die Augen seiner Familie, Freunde oder anderer Personen sehen, die mit ihm gearbeitet haben und mit denen der Autor selbst viele Gespräche geführt hat. Von den fehlenden Kapitelüberschriften war ich zunächst genervt. Jetzt im Nachhinein finde ich es passend. Das Leben hat keine Kapitel. Es ist chaotisch, manchmal bricht es über uns herein und es passen 1000 Dinge gleichzeitig. So muss sich auch Tim zeitweilig gefühlt haben, für ihn gab es lange Zeit kein Unten oder Oben. Es gab nur Avīci (gem. Sanskrit und Pali die tiefste Ebene der buddhistischen Hölle) - einen Ort ohne Stillstand und Zuflucht. Ob Fan oder nicht, ich empfehle jedem, Tims Geschichte zu lesen und darüber nachzudenken, was wir aus seinem Schicksal lernen können!

Avicii vs. Tim

Bewertung aus Regensburg am 02.02.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich war nie ausgesprochener Avicii-Fan. Den Dokumentarfilm "Avicii - True Stories" habe ich mir damals mehr oder weniger aus Langeweile angeschaut. Heute würde ich mich immer noch nicht als Avicii-Fan bezeichnen, eher als Bewunderin von Tim Bergling! Avicii war die Maschine, die aus industriellen Zwecken funktionieren musste. Tim hingegen war der Mensch hinter der Maschine, voll künstlerischer Energie und - was es umso schwerer macht, sein Schicksal zu akzeptieren - in meinen Augen einer großen Portion Lebenslust. Wie uns seine Biografie zeigt, war Tim bereits als Kind vielseitig interessiert und voller Leidenschaft für das, was er getan hat. Er hat Gedichte geschrieben, gezeichnet, sich für den Weltraum, Literatur und Filme interessiert. Die Musik war es schließlich, die ihm Erfüllung geben konnte. Diese Erfüllung wollte er mit der Welt teilen. Das Buch zu lesen, schmerzt auf gewisse Art und Weise. Je tiefer Måns Mosesson uns in Tims Welt blicken lässt, desto wütender und trauriger wird man. Darüber, dass ein junger Mensch langsam am Leben zerbricht, trotz aller Warnungen aus seinem Umfeld, das - so mein Eindruck aus der Erzählung - nicht mangelte an Familie und Freunden, die ihm stets liebend und unterstützend zur Seite standen. Eine Szene aus "Avicii - True Stories", die es auch ins Buch geschafft hat, hat sich mir nachhaltig eingebrannt: Tim entdeckt über einen Persönlichkeitstest das Konzept der Introversion von C. G. Jung, in dem er sich auch selbst wiederfindet. Diese Erleichterung und Freude, mit der er anschließend einer anderen Person davon erzählt, haben mich sehr ergriffen. Zu sehen, wie ein Mensch, der bereits sein ganzes Leben lang rastlos und getrieben ist von einer unerklärlichen Angst, eine Art Zufluchtsort für seine Seele findet. Es waren nur ein paar Worte irgendwo im Internet, die ihm gesagt haben: Du bist okay so wie du bist. Und du bist nicht allein. Trotz der Gewissheit über Tims Schicksal, keimt kurzzeitig Hoffnung auf. Er schien auf dem richtigen Weg zu sein, ging zur Therapie, verließ die Überholspur und sagte Auftritte ab. Doch er war weiter auf der Suche, nach sich selbst und der einzigen Sache, die dem Leben in seiner Essenz Sinn verleiht. Er hat stundenlang meditiert, sich mit seinen Gefühlen auseinandergesetzt und spirituelle Lehren verinnerlicht. War es einfach zu spät? Waren sein Körper und seine Seele bereits von all den Drogen, dem Stress und der ständigen Angst zerfressen? Saß der Schmerz bereits zu tief, hat er nach all den Jahren ohne Stillstand zu schnell und zu tief gegraben, bis er keinen Weg zurück mehr gefunden hat? Letztendlich können wir nur mutmaßen. Wie Måns Mosesson selbst am Anfang des Buches schreibt, sollten wir uns nicht damit beschäftigen, welche Details Tims Ende umgeben, sondern uns stattdessen fragen, was wir aus seinem Schicksal lernen können. Ich denke, dass wir vergessen, wer wir sind. Menschen, die geboren sind, um Mensch zu sein. Nichts weiter. Warum hatte Tim das Gefühl, nie irgendwo reinzupassen? Warum dachte er, er darf nicht auf die Bremse treten? Warum sah er sich zu einem Leben gezwungen, das seiner Natur so sehr zuwider war? Das sind Fragen, über die wir als Gesellschaft, nachdenken müssen. Denn es handelt sich nicht um einen Einzelfall. Niemand von uns ist für das Leben auf der Überholspur gemacht. Es bleibt vielleicht nicht jeder auf der Strecke, doch für viele gibt es kein Zurück mehr. Manche kriegen gerade noch die Ausfahrt, haben aber möglicherweise bereits massiven Schaden davongetragen. Wir müssen aufeinander Acht geben und, noch viel wichtiger, endlich eine Gesellschaft schaffen, in der Menschen ohne Angst vor Ausgrenzung die Lebensweise finden können, die für sie richtig ist. Sonst verlieren wir noch mehr Menschen wie Tim. Seine Kunst ist so besonders, weil er sie um ihrer selbst willen erschaffen hat, nicht wegen Geld oder Fame. Er war nicht nur unsäglich talentiert, sondern hatte noch dazu ein unvergleichliches Arbeitsethos. Er wollte seine Liebe zur Kunst und die Botschaften, die er versuchte auszudrücken, mit uns teilen. --- Abschließendes Fazit: Ich war gespannt, ob Måns Mosesson die richtigen Worte finden würde, um Tims Geschichte zu erzählen. Meiner Meinung nach hat er den richtigen Ton getroffen! Dabei zeigt er uns Tims Leben nicht nur aus dessen persönlicher Perspektive anhand von Tagebucheinträgen und persönlichen Nachrichten, sondern wir dürfen ihn auch durch die Augen seiner Familie, Freunde oder anderer Personen sehen, die mit ihm gearbeitet haben und mit denen der Autor selbst viele Gespräche geführt hat. Von den fehlenden Kapitelüberschriften war ich zunächst genervt. Jetzt im Nachhinein finde ich es passend. Das Leben hat keine Kapitel. Es ist chaotisch, manchmal bricht es über uns herein und es passen 1000 Dinge gleichzeitig. So muss sich auch Tim zeitweilig gefühlt haben, für ihn gab es lange Zeit kein Unten oder Oben. Es gab nur Avīci (gem. Sanskrit und Pali die tiefste Ebene der buddhistischen Hölle) - einen Ort ohne Stillstand und Zuflucht. Ob Fan oder nicht, ich empfehle jedem, Tims Geschichte zu lesen und darüber nachzudenken, was wir aus seinem Schicksal lernen können!

Ein herausragendes Buch

Bewertung aus Kohfidisch am 27.01.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Tim - The Official Biography of Avicii von Måns Mosesson erschienen bei Droemer Knaur, hat jede meiner Sinne berührt. Ich habe über Tim Genialität gestaunt, seine Erfolge gefeiert, seine Ängste und seine Schmerzen gefühlt, ich hatte ständig einen Ohrwurm, habe seine Lieder gesummt und am Ende bitterlich geweint. Måns Mosesson hat dieses Buch aus Tagebucheinträge, E-Mails, persönlichen Chat und WhatsApp-Nachrichten uns aus Gesprächen mit der Familie, Freunde und Wegbegleiter von Tim Bergling zusammengestellt. Wir lernen Tim in seinen letzten Schülerjahren kennen. Ein Junge wie jeder andere. Er spielt nächtelang Computerspiele und hängt mit seinem Freund ab. Da er ein Nachzügler und das einzige gemeinsame Kind seiner wohlhabenden Eltern war, genoss er jede Menge Freiheiten. Vielleicht, weil die Eltern so das Leben ihres sensiblen Sohnes erleichtern wollten. Tim hätte schon als Kind gewisse Ängste, die ihren Eltern eher harmlos erschien. Wahrscheinlich hätte ich mir in ihrer Stelle keine großen Sorgen darüber gemacht. Wir begleiten ihm auf dem Weg zum Erfolg bis zum traurigen Ende. Ich war kein wirklicher Fan von Avicii, aber es bedeutet nicht, dass ich seine Musik nicht mochte. Er wurde in einer Zeit weltbekannt, als ich als junge Mutter nicht auf Partys ging. Einige Jahre zuvor lief Tiesto in Dauerschleife in meinem Auto, aber er war ein Künstler, die für House-Liebhaber bekannt war, aber man seine Musik nie in Radios hörte bzw. nur in speziellen Sendungen, weil er einer Subkultur angehörte. Avicii hingegen, mit seinem instrumentellen Klang die House-Musik revolutionierte. Man hatte das Gefühl, als er einen Hit nach dem anderen rausgehaut hatte, dass egal was er angreift, ein Erfolg wird. Er hat mit 23 alles erreicht. Dann als in 2016 zu einem plötzlichen Tour-Aus kam, wurde die Welt noch immer nicht wach genug. Tim war ein introvertierter junger Mann, der Musik über alles liebte, aber er war nicht der Star, den die Welt anhimmelte, über 300 Auftritte im Jahr auf der ganzen Welt gab. Was als Schüchternheit anfing, entwickelte sich durch Zufall zu einem ernstzunehmenden gesundheitlichen Problem, das am Ende fatalen Folgen hatte. Tim war ein Genie, aber sein Perfektionismus tat seine Gesundheit nur wenig Gutes. Er schlief und aß nicht, er konnte Termine nicht einhalten und isolierte sich teilweise von seiner Umgebung. Seine Familie und Freunde erkannten Tims Problem und taten alles Erdenkliche, ihm zu helfen. Aber was macht man, wenn alles nicht hilft? Sichtlich war er auf dem Weg der Besserung, seine Medikamentensucht in Griff bekommen, aber über seine Ängste wurde er nie Herr. Aviciis war ein Weltstar, aber Tim ein hochsensibler Mann, dessen Schicksal mich recht mitgenommen hat. Die Biografie ist eine gute Mischung aus privaten Rückblicken und Einblicke in das Musikgeschäft. Ein Leben alt weltberühmten DJ, wo der Mensch dahinter nur ein Teil der Maschinerie ist. Ein Mensch, dessen Wesen es widersprach. Das Buch ist keine leichte Kost, aber definitiv ein herausragendes Werk des Genres. Eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für Musikfans.

Ein herausragendes Buch

Bewertung aus Kohfidisch am 27.01.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Tim - The Official Biography of Avicii von Måns Mosesson erschienen bei Droemer Knaur, hat jede meiner Sinne berührt. Ich habe über Tim Genialität gestaunt, seine Erfolge gefeiert, seine Ängste und seine Schmerzen gefühlt, ich hatte ständig einen Ohrwurm, habe seine Lieder gesummt und am Ende bitterlich geweint. Måns Mosesson hat dieses Buch aus Tagebucheinträge, E-Mails, persönlichen Chat und WhatsApp-Nachrichten uns aus Gesprächen mit der Familie, Freunde und Wegbegleiter von Tim Bergling zusammengestellt. Wir lernen Tim in seinen letzten Schülerjahren kennen. Ein Junge wie jeder andere. Er spielt nächtelang Computerspiele und hängt mit seinem Freund ab. Da er ein Nachzügler und das einzige gemeinsame Kind seiner wohlhabenden Eltern war, genoss er jede Menge Freiheiten. Vielleicht, weil die Eltern so das Leben ihres sensiblen Sohnes erleichtern wollten. Tim hätte schon als Kind gewisse Ängste, die ihren Eltern eher harmlos erschien. Wahrscheinlich hätte ich mir in ihrer Stelle keine großen Sorgen darüber gemacht. Wir begleiten ihm auf dem Weg zum Erfolg bis zum traurigen Ende. Ich war kein wirklicher Fan von Avicii, aber es bedeutet nicht, dass ich seine Musik nicht mochte. Er wurde in einer Zeit weltbekannt, als ich als junge Mutter nicht auf Partys ging. Einige Jahre zuvor lief Tiesto in Dauerschleife in meinem Auto, aber er war ein Künstler, die für House-Liebhaber bekannt war, aber man seine Musik nie in Radios hörte bzw. nur in speziellen Sendungen, weil er einer Subkultur angehörte. Avicii hingegen, mit seinem instrumentellen Klang die House-Musik revolutionierte. Man hatte das Gefühl, als er einen Hit nach dem anderen rausgehaut hatte, dass egal was er angreift, ein Erfolg wird. Er hat mit 23 alles erreicht. Dann als in 2016 zu einem plötzlichen Tour-Aus kam, wurde die Welt noch immer nicht wach genug. Tim war ein introvertierter junger Mann, der Musik über alles liebte, aber er war nicht der Star, den die Welt anhimmelte, über 300 Auftritte im Jahr auf der ganzen Welt gab. Was als Schüchternheit anfing, entwickelte sich durch Zufall zu einem ernstzunehmenden gesundheitlichen Problem, das am Ende fatalen Folgen hatte. Tim war ein Genie, aber sein Perfektionismus tat seine Gesundheit nur wenig Gutes. Er schlief und aß nicht, er konnte Termine nicht einhalten und isolierte sich teilweise von seiner Umgebung. Seine Familie und Freunde erkannten Tims Problem und taten alles Erdenkliche, ihm zu helfen. Aber was macht man, wenn alles nicht hilft? Sichtlich war er auf dem Weg der Besserung, seine Medikamentensucht in Griff bekommen, aber über seine Ängste wurde er nie Herr. Aviciis war ein Weltstar, aber Tim ein hochsensibler Mann, dessen Schicksal mich recht mitgenommen hat. Die Biografie ist eine gute Mischung aus privaten Rückblicken und Einblicke in das Musikgeschäft. Ein Leben alt weltberühmten DJ, wo der Mensch dahinter nur ein Teil der Maschinerie ist. Ein Mensch, dessen Wesen es widersprach. Das Buch ist keine leichte Kost, aber definitiv ein herausragendes Werk des Genres. Eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für Musikfans.

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