Vita & Virginia
Band 100

Vita & Virginia

Buch (Gebundene Ausgabe)

18,00 €

inkl. gesetzl. MwSt.

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.01.2022

Verlag

Ebersbach & Simon

Seitenzahl

144

Maße (L/B/H)

19,2/12,3/2 cm

Beschreibung

Rezension

»Der längste Liebesbrief in der Literaturgeschichte.« Nigel Nicolson über »Orlando«

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.01.2022

Verlag

Ebersbach & Simon

Seitenzahl

144

Maße (L/B/H)

19,2/12,3/2 cm

Gewicht

224 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-86915-259-2

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Ein schöner Überblick über die Liebe zwischen Vita Sackville-West und Virginia Woolf

Lesefuchs - Bücher mit Herz aus Bargteheide am 12.07.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Nachdem ich die Trilogie „Die Liebenden von Bloomsbury“ (Aufbau Verlag) von Stefanie H. Martin abgeschlossen hatte, hat mich das Thema um die Liebe von Vita Sackville-West und Virginia Woolf noch nicht losgelassen. Und bei meiner Suche nach weiterer Literatur bin ich auf das schmale Büchlein (144 Seiten) „Vita & Virginia“ von Alexandra Lavizarri gestoßen. Der Verlag Ebersbach & Simon ist mir von anderen Büchern, die sich mit Literatur und den 20er Jahren beschäftigen, in guter Erinnerung geblieben. Und die Autorin hat anscheinend ein Faible für Liebesgeschichten bekannter Autor:innen, denn im Verlag Ebersbach & Simon gibt es zwei weitere Titel von ihr – „Fast eine Liebe“ (Carson McCullers und Annemarie Schwarzenbach) und „Harper Lee & Truman Capote – Eine Freundschaft“. Alexandra Lavizzaris Buch „Vita & Virginia“ ist eine schöne, leicht zu lesende Biografie über eine ungewöhnliche Liebesgeschichte. Und es ist ein Buch, welches uns Leser:innen die Hintergründe zur Entstehung des großen Romans „Orlando“ von Virginia Woolf erläutert. Mir war vor der Lektüre des 3. Bands der Roman-Trilogie „Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe“ von Stefanie H. Martin und jetzt diesem Buch nicht bewusst gewesen, das Vita Sackville-West Patin für Orlando war, und dass das Buch eine Liebeserklärung an ebendiese Frau war. Virginia Woolf hat ihr sogar diesen Roman gewidmet. Und ihr war damals auch vollkommen egal, dass dies Buch einen Skandal auslösen konnte. Mir hat sehr gut gefallen, wie die Autorin anhand von Briefen der beiden Autorinnen herausgearbeitet hat, inwieweit Wirklichkeit und Wunschdenken sich im Laufe der Zeit in der Liebe zu Vita Sackville-West bei Virginia Woolf vermischt haben. Am Ende hat es fast den Anschein, als ob Virginia Woolf in ihren Orlando verliebt ist. Die Geschichte hatte sich verselbständigt. Es gibt einige Bücher zu den beiden Frauen, aber nichts aktuell Lieferbares auf Deutsch, außer den beiden bereits erwähnten Büchern. Wer sich z.B. für die Liebesbriefe der beiden interessiert, sollte versuchen das Buch „So geheim und so vertraut – Virginia Woolf und Vita Sackville West“ von Susanne Amrain zu bekommen. Abgerundet wird dieses Buch durch einige Fotos der beiden Autorinnen.

Ein schöner Überblick über die Liebe zwischen Vita Sackville-West und Virginia Woolf

Lesefuchs - Bücher mit Herz aus Bargteheide am 12.07.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Nachdem ich die Trilogie „Die Liebenden von Bloomsbury“ (Aufbau Verlag) von Stefanie H. Martin abgeschlossen hatte, hat mich das Thema um die Liebe von Vita Sackville-West und Virginia Woolf noch nicht losgelassen. Und bei meiner Suche nach weiterer Literatur bin ich auf das schmale Büchlein (144 Seiten) „Vita & Virginia“ von Alexandra Lavizarri gestoßen. Der Verlag Ebersbach & Simon ist mir von anderen Büchern, die sich mit Literatur und den 20er Jahren beschäftigen, in guter Erinnerung geblieben. Und die Autorin hat anscheinend ein Faible für Liebesgeschichten bekannter Autor:innen, denn im Verlag Ebersbach & Simon gibt es zwei weitere Titel von ihr – „Fast eine Liebe“ (Carson McCullers und Annemarie Schwarzenbach) und „Harper Lee & Truman Capote – Eine Freundschaft“. Alexandra Lavizzaris Buch „Vita & Virginia“ ist eine schöne, leicht zu lesende Biografie über eine ungewöhnliche Liebesgeschichte. Und es ist ein Buch, welches uns Leser:innen die Hintergründe zur Entstehung des großen Romans „Orlando“ von Virginia Woolf erläutert. Mir war vor der Lektüre des 3. Bands der Roman-Trilogie „Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe“ von Stefanie H. Martin und jetzt diesem Buch nicht bewusst gewesen, das Vita Sackville-West Patin für Orlando war, und dass das Buch eine Liebeserklärung an ebendiese Frau war. Virginia Woolf hat ihr sogar diesen Roman gewidmet. Und ihr war damals auch vollkommen egal, dass dies Buch einen Skandal auslösen konnte. Mir hat sehr gut gefallen, wie die Autorin anhand von Briefen der beiden Autorinnen herausgearbeitet hat, inwieweit Wirklichkeit und Wunschdenken sich im Laufe der Zeit in der Liebe zu Vita Sackville-West bei Virginia Woolf vermischt haben. Am Ende hat es fast den Anschein, als ob Virginia Woolf in ihren Orlando verliebt ist. Die Geschichte hatte sich verselbständigt. Es gibt einige Bücher zu den beiden Frauen, aber nichts aktuell Lieferbares auf Deutsch, außer den beiden bereits erwähnten Büchern. Wer sich z.B. für die Liebesbriefe der beiden interessiert, sollte versuchen das Buch „So geheim und so vertraut – Virginia Woolf und Vita Sackville West“ von Susanne Amrain zu bekommen. Abgerundet wird dieses Buch durch einige Fotos der beiden Autorinnen.

Verliebt in Orlando

JoBerlin am 08.08.2022

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Schweizer Schriftstellerin Alexandra Lavizzari hat, neben vielen Romanen, auch mehrere Paarbiografien geschrieben: Carson McCullers und Annemarie Schwarzenbach Harper Lee und Truman Capote Ihr Buch über die Liebebeziehung von Vita-Sackville-West und Virginia Woolf ist jetzt neu aufgelegt worden. Sie schreibt gleich zu Anfang: „Wer Virginia Woolf zum längsten Liebesbrief der Weltliteratur inspiriert hat, ist nie ein Geheimnis gewesen. Orlando, so wollte es die Autorin, sollte als Biografie gelesen werden und nicht als Roman, und damit auch ja kein Zweifel an der Identität des Titelhelden beziehungsweise der Titelheldin aufkommen konnte, fügte sie dem Werk acht Fotografien bei, von denen drei die geliebte Freundin … zeigen. Den letzten Zweifel beseitigte die Widmung: Für Vita Sackville-West.“ Wir erfahren viel über „Orlando“ – Alexandra Lavizzari zeigt an Beispielen auf, wie groß der Einfluss Sackville-Wests auf die Entstehung dieses Romans war. Virginia Woolf schreibt später dazu: “ Es wäre fatal, einfach ein Mann oder eine Frau zu sein. Es wäre besser, Frau-männlich und Mann weiblich zu sein.“ Virginia Woolf lernt Vita Sackville-West auf einer Dinnerparty kennen. Auch Vita ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, hauptsächlich Reiseberichte, Gedichte und Romane, später kommen Gartenbücher dazu. Aus der Freundschaft der beiden Frauen entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Alexandra Lavizzari schreibt feinfühlig über diese Liebe mit ihren mit Ups and Downs, , Glückseligkeiten, Eifersüchteleien und auch schriftstellerischen Rivalitäten. Vita bewundert Virginia, möchte von ihr lernen, doch sie weiß, dass sie niemals deren sprachliches und künstlerisches Niveau erreichen wird. Virginia bewundert Vita, sie ist die ideale Frau-männlich: tatkräftig, ungekünstelt, steht sie mitten im Leben, jeder Belastung trotzend und Romane in zügiger Folge produzierend. Allerdings sehen sie bei nüchterner Betrachtung die jeweils andere durchaus kritischer. So stört Virginia die oft unbeholfene Art der Freundin und ihre Bücher sind ihr zu schlicht und unbedeutend. Die Beziehung erfährt eine Wende als Vita mit ihrem Ehemann, einem Diplomaten, für eine längere Zeit nach Persien geht. Die nachdenkliche, oft schwermütige Virginia bleibt zurück, während Vita scheinbar ein erfülltes Leben führt. Mann, Kinder, Gäste, literarische Produktion – pragmatisch zupackend kriegt sie einfach alles geregelt. Trotz großer Sehnsucht fällt das erste Treffen nach dieser Trennung nichtssagend bis enttäuschend aus. Nach und nach wandelt sich diese stürmische, große Liebe in Freundschaft. Alexandra Lavizzari hat exzellent recherchiert und schreibt kenntnisreich und anspruchsvoll vom Leben, Kunst und Liebe dieser beiden Frauen. Leseempfehlung für alle Literaturinteressierten.

Verliebt in Orlando

JoBerlin am 08.08.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Schweizer Schriftstellerin Alexandra Lavizzari hat, neben vielen Romanen, auch mehrere Paarbiografien geschrieben: Carson McCullers und Annemarie Schwarzenbach Harper Lee und Truman Capote Ihr Buch über die Liebebeziehung von Vita-Sackville-West und Virginia Woolf ist jetzt neu aufgelegt worden. Sie schreibt gleich zu Anfang: „Wer Virginia Woolf zum längsten Liebesbrief der Weltliteratur inspiriert hat, ist nie ein Geheimnis gewesen. Orlando, so wollte es die Autorin, sollte als Biografie gelesen werden und nicht als Roman, und damit auch ja kein Zweifel an der Identität des Titelhelden beziehungsweise der Titelheldin aufkommen konnte, fügte sie dem Werk acht Fotografien bei, von denen drei die geliebte Freundin … zeigen. Den letzten Zweifel beseitigte die Widmung: Für Vita Sackville-West.“ Wir erfahren viel über „Orlando“ – Alexandra Lavizzari zeigt an Beispielen auf, wie groß der Einfluss Sackville-Wests auf die Entstehung dieses Romans war. Virginia Woolf schreibt später dazu: “ Es wäre fatal, einfach ein Mann oder eine Frau zu sein. Es wäre besser, Frau-männlich und Mann weiblich zu sein.“ Virginia Woolf lernt Vita Sackville-West auf einer Dinnerparty kennen. Auch Vita ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, hauptsächlich Reiseberichte, Gedichte und Romane, später kommen Gartenbücher dazu. Aus der Freundschaft der beiden Frauen entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Alexandra Lavizzari schreibt feinfühlig über diese Liebe mit ihren mit Ups and Downs, , Glückseligkeiten, Eifersüchteleien und auch schriftstellerischen Rivalitäten. Vita bewundert Virginia, möchte von ihr lernen, doch sie weiß, dass sie niemals deren sprachliches und künstlerisches Niveau erreichen wird. Virginia bewundert Vita, sie ist die ideale Frau-männlich: tatkräftig, ungekünstelt, steht sie mitten im Leben, jeder Belastung trotzend und Romane in zügiger Folge produzierend. Allerdings sehen sie bei nüchterner Betrachtung die jeweils andere durchaus kritischer. So stört Virginia die oft unbeholfene Art der Freundin und ihre Bücher sind ihr zu schlicht und unbedeutend. Die Beziehung erfährt eine Wende als Vita mit ihrem Ehemann, einem Diplomaten, für eine längere Zeit nach Persien geht. Die nachdenkliche, oft schwermütige Virginia bleibt zurück, während Vita scheinbar ein erfülltes Leben führt. Mann, Kinder, Gäste, literarische Produktion – pragmatisch zupackend kriegt sie einfach alles geregelt. Trotz großer Sehnsucht fällt das erste Treffen nach dieser Trennung nichtssagend bis enttäuschend aus. Nach und nach wandelt sich diese stürmische, große Liebe in Freundschaft. Alexandra Lavizzari hat exzellent recherchiert und schreibt kenntnisreich und anspruchsvoll vom Leben, Kunst und Liebe dieser beiden Frauen. Leseempfehlung für alle Literaturinteressierten.

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