
Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
10.01.2022
Verlag
Edition OutbirdSeitenzahl
174
Maße (L/B/H)
20,9/14,8/1,9 cm
Zwei Kinder, vier und sieben Jahre alt, springen allein in die S-Bahn und versprechen ihren Eltern, an der folgenden Station auszusteigen. Doch dort fehlt von ihnen jede Spur! Wo sind sie? Eine Station weitergefahren? Entführt worden? Haben sie im Chaos Panik bekommen, das Bahnhofsgebäude verlassen, sich verirrt? Wie verhalten sich Kinder in einer solchen Ausnahmesituation? Fragen, die sich die Eltern Klaas und Xenia immer wieder stellen.
Während beide zunehmend von Angst und Panik ergriffen werden, merken sie zunächst nicht, wie das stabile Gebäude ihrer Beziehung ins Wanken gerät. Die Situation eskaliert. Es folgt eine Nacht, in der die Kinder sich an einem unbekannten Ort aufhalten und Klaas und Xenia sich jeweils allein auf eine verzweifelte Suche begeben. Doch die Suche nach den Kindern wird dabei zunehmend überlagert von der Suche nach sich selbst.
Während beide zunehmend von Angst und Panik ergriffen werden, merken sie zunächst nicht, wie das stabile Gebäude ihrer Beziehung ins Wanken gerät. Die Situation eskaliert. Es folgt eine Nacht, in der die Kinder sich an einem unbekannten Ort aufhalten und Klaas und Xenia sich jeweils allein auf eine verzweifelte Suche begeben. Doch die Suche nach den Kindern wird dabei zunehmend überlagert von der Suche nach sich selbst.
Das meinen unsere Kund*innen
Ein Roman mit Herz und Tiefsinn
Bewertung aus Bonn am 13.02.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Das Buch ist ausgelesen und es hat mir sehr gefallen. Xenia und Klaas möchten mit ihren beiden kleinen Kindern in den Zoo. Am Bahnhof dürfen sie dann trotz Protest der Mutter mit der Bahn die ein. Station vorfahren. Aber dann haben die nächsten Bahn Verspätung... Neun spannende Kapitel und ein Epilog erzählen von Angst und Bangen der Eltern, weil sie die Kinder nicht finden und ihren Selbstzweifeln auch dem Partner gegenüber. Gefallen hat mir auch das es in Berlin spielz und man die Gegend kennt. Sehr schön geschrieben. Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine Leseempfehlung. Die Rezension hat meine Frau K. Schmale erstellt.
Schuld
Bewertung aus wien am 12.02.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Obwohl Xenia nicht begeistert davon ist, ihre beiden kleinen Kinder Linus 7 Jahre und Meret 4 Jahre, eine Station mit der S- Bahn alleine fahren zu lassen, stimmt sie den Vorschlag von ihrem Mann Klaas widerwillig zu. Was soll schon passieren, wenn die Eltern eine Bahn später nehmen und die Kinder wie versprochen auf sie warten werden? Doch eine Störung im Fahrbetrieb verzögert die Abfahrt der Eltern und als sie an der nächsten Station ihre Kinder suchen, sind diese verschwunden. Ein Albtraum beginnt und für viele Stunden bangen Xenia und Klaas um das Leben ihrer Kinder.
,,Aulaskimo“ ist ein spannender und vor allem sehr emotionaler Roman von Arne Ulbricht, der hier wohl mit den Urängsten von Eltern spielt, die ihre Kinder vermissen und nicht wissen, ob sie diese gesund wieder sehen werden. Die Geschichte beginnt ganz harmlos und steigert sich von Seite zu Seite, wo man Zeuge davon wird, wie sich Gefühle und Gedanken im Laufe der Handlung dramatisch verändern. Es war interessant zu lesen wie sich Klaas und Xenia in den paar Stunden der Suche verändern. Waren sie zu Beginn noch bemüht sich gegenseitig Halt und Zuversicht zu geben, so haben sich später Schuldzuweisungen, Hass und auch Aggressivität dazu gesellt. Die Entwicklung die die beiden dabei durchgemacht haben, waren sehr intensiv beschrieben und selbst die beiden Protagonisten waren dabei immer wieder selbst entsetzt, welch negative Gedanken in ihren Köpfen aufgetaucht sind. Es war spannend zu lesen, wie dieses schlimme Ereignis die beiden verändert hat. In dieser Zeit haben aber auch Klaas und Xenia einiges über sich selbst erfahren und haben bemerkt, dass viele ihrer Wünsche und Bedürfnisse im Laufe ihrer Ehe auf der Strecke geblieben sind. Man weiß als Außenstehender nicht, wie man sich selbst in so einer Situation verhalten würde und es war als Leser ein ständiges Auf und Ab der eigenen Gefühle. Besonders gut hat mir dabei auch im Epilog gefallen, dass man die Kinder begleiten konnte, wie sie die vielen Stunden ohne ihre Eltern verbracht haben. Da hat der Autor einen wirklich schönen und emotionalen Abschluss gefunden. Eine Berliner Prise an Lokalkolorit lässt die Atmosphäre noch intensiver erscheinen und passt gut in die Geschichte hinein. ,,Aulaskimo“ von Arne Ulbricht ist ein spannendes Lesevergnügen, das ich gerne weiterempfehle.