Die letzte Tür vor der Nacht

Die letzte Tür vor der Nacht

Roman

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Die letzte Tür vor der Nacht

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

31.08.2022

Verlag

Luchterhand

Seitenzahl

560

Maße (L/B/H)

21,8/14,8/4,2 cm

Beschreibung

Rezension

»Der Weltliterat hat die Literatur seines Landes "dekolonisiert", lange bevor dieses Wort durch die postkolonialen Hörsäle spukte."« ("Ronald Pohl / Der Standard")
»António Lobo Antunes ist und bleibt ein ein begnadeter Seelenvermesser, ein Autor, der psychische Deformationen und unendlichen Schmerz transparent zu machen versteht.« ("Peter Mohr / Mannheimer Morgen")
»Immer wieder und so auch dieses Mal beschert Antunes' Mut, Erzählkonventionen in den Wind zu schießen, ein nachdrückliches Lektüreerlebnis."« ("Roland Gutsch / Nordkurier")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

31.08.2022

Verlag

Luchterhand

Seitenzahl

560

Maße (L/B/H)

21,8/14,8/4,2 cm

Gewicht

674 g

Originaltitel

A Última Porta Antes Da Noite

Übersetzt von

Maralde Meyer-Minnemann

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-630-87628-3

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Keine Leiche, kein Verbrechen

nil_liest aus RheinMain Gebiet am 16.11.2022

Bewertungsnummer: 1827063

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es gibt zwar eine brutal ermordete Leiche, aber es handelt sich nicht um einen Krimi! Es verschwindet ein Geschäftsmann in Schwefelsäure und hat sich praktisch aufgelöst, aber das ist nicht der Fokus des Romans. Denn es ist klar wer die Mörder sind. Fünf Männer, die dubioser nicht sein könnten: ein zwielichter Rechtsanwalt und sein Bruder, ein sehr gewissenloser Kräuterhändler sowie zwei Geldeintreiber. Es ist ein fein ausgetüfteltes Psychogram dieser fünf Täter. Die anfängliche Gewalt dient António Lobo Antunes nur als Ausgangspunkt. Vor allem fußt dieser Leichenfund auf einer realen Begebenheit, die sich in der Nähe Portos zutrug. Kein Roman, der sich nebenbei weglesen lies. Ich tat mich etwas schwer, vor allem wegen der Syntax. Oder besser, wegen der fehlenden Syntax. Wenig Satzenden, keine Anführungszeichen, nur Spiegelstriche, wenn gesprochen wird. Dann die doch sehr poetische offene mäandernde Sprache, die volle Aufmerksamkeit bedarf. Das machte mir den Lesefluss nicht sonderlich einfach. Mich hat der Roman „Die letzte Tür vor der Nacht“ gereizt, weil der mittlerweile 80jährige António Lobo Antunes schon des Öfteren genannt wurde als Anwärter auf den Literaturnobelpreis! Der Portugiese hat schon viele Romane geschrieben und dies ist sage und schreibe der 29.! Spannend ist auch, dass er von Hause aus Psychiater ist und lange Zeit als Chefarzt in einer psychiatrischen Klinik arbeitete. Und hier kommen wir zum großen Punkt der Überzeugung dieses Romans. Er ist ein Meister sich in die inneren psychischen Windungen anderer Menschen einzufüllen und zeichnet uns großartige nach in welchem Seelenzustand die Täter sind. Die abwechselnde Erzählperspektive lässt uns komplett eintauchen und wir ergründen sie alle. Und da António Lobo Antunes in einem Interview mal sagte: „A good reader is hard to find“ (‚Ein guter Leser ist selten zu finden‘) überlasse ich es euch, ob ihr es wagen wollt!
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Keine Leiche, kein Verbrechen

nil_liest aus RheinMain Gebiet am 16.11.2022
Bewertungsnummer: 1827063
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es gibt zwar eine brutal ermordete Leiche, aber es handelt sich nicht um einen Krimi! Es verschwindet ein Geschäftsmann in Schwefelsäure und hat sich praktisch aufgelöst, aber das ist nicht der Fokus des Romans. Denn es ist klar wer die Mörder sind. Fünf Männer, die dubioser nicht sein könnten: ein zwielichter Rechtsanwalt und sein Bruder, ein sehr gewissenloser Kräuterhändler sowie zwei Geldeintreiber. Es ist ein fein ausgetüfteltes Psychogram dieser fünf Täter. Die anfängliche Gewalt dient António Lobo Antunes nur als Ausgangspunkt. Vor allem fußt dieser Leichenfund auf einer realen Begebenheit, die sich in der Nähe Portos zutrug. Kein Roman, der sich nebenbei weglesen lies. Ich tat mich etwas schwer, vor allem wegen der Syntax. Oder besser, wegen der fehlenden Syntax. Wenig Satzenden, keine Anführungszeichen, nur Spiegelstriche, wenn gesprochen wird. Dann die doch sehr poetische offene mäandernde Sprache, die volle Aufmerksamkeit bedarf. Das machte mir den Lesefluss nicht sonderlich einfach. Mich hat der Roman „Die letzte Tür vor der Nacht“ gereizt, weil der mittlerweile 80jährige António Lobo Antunes schon des Öfteren genannt wurde als Anwärter auf den Literaturnobelpreis! Der Portugiese hat schon viele Romane geschrieben und dies ist sage und schreibe der 29.! Spannend ist auch, dass er von Hause aus Psychiater ist und lange Zeit als Chefarzt in einer psychiatrischen Klinik arbeitete. Und hier kommen wir zum großen Punkt der Überzeugung dieses Romans. Er ist ein Meister sich in die inneren psychischen Windungen anderer Menschen einzufüllen und zeichnet uns großartige nach in welchem Seelenzustand die Täter sind. Die abwechselnde Erzählperspektive lässt uns komplett eintauchen und wir ergründen sie alle. Und da António Lobo Antunes in einem Interview mal sagte: „A good reader is hard to find“ (‚Ein guter Leser ist selten zu finden‘) überlasse ich es euch, ob ihr es wagen wollt!

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von António Lobo Antunes

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