Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
22.02.2023
Abbildungen
mit 8 Abbildungen
Herausgeber
Heiner BarzVerlag
Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und SachbuchSeitenzahl
168
Maße (L/B/H)
21,2/13/1,8 cm
Gewicht
294 g
Farbe
Grau / Grau
Auflage
2. Auflage
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-8353-5328-2
Die zweite Ehefrau Robert Kochs eröffnet in ihren erstmals publizierten Erinnerungen ungeahnte Perspektiven auf den berühmten Mikrobenjäger.
Der international hoch angesehene Robert Koch schockierte in den 1890er Jahren das bürgerliche Berlin: Er ließ sich scheiden, um die 29 Jahre jüngere Hedwig Freiberg zu heiraten. Viele Jahre nach seinem Tod beschreibt Hedwig Koch in ihren Lebenserinnerungen nicht nur die glücklichen Momente an der Seite des Nobelpreisträgers, sondern auch die ungeschminkte Realität der Ehe mit einem schwierigen Partner, den sie gelegentlich als »schulmeisterlich trockenen, unheimlich beamtenhaft fleißigen, ältlichen Musterknaben« erlebt.
Sie begleitete ihren Mann auf ausgedehnten Forschungsexpeditionen und gibt tiefe Einblicke in die zweifelhafte Kolonialmedizin am Beispiel ihres vielleicht bekanntesten Vertreters.
In ihren Beobachtungen kommen sowohl die Stärken als auch die Abgründe der von Robert Koch betriebenen mikrobiologischen Forschungen zum Ausdruck. Vor allem aber lesen sich ihre Erinnerungen als die Gesellschaftskritik einer Frau, die zwischen selbstloser Hingabe und Aufbegehren gegen erlittene Demütigung und Entwertung schwankt.
Der international hoch angesehene Robert Koch schockierte in den 1890er Jahren das bürgerliche Berlin: Er ließ sich scheiden, um die 29 Jahre jüngere Hedwig Freiberg zu heiraten. Viele Jahre nach seinem Tod beschreibt Hedwig Koch in ihren Lebenserinnerungen nicht nur die glücklichen Momente an der Seite des Nobelpreisträgers, sondern auch die ungeschminkte Realität der Ehe mit einem schwierigen Partner, den sie gelegentlich als »schulmeisterlich trockenen, unheimlich beamtenhaft fleißigen, ältlichen Musterknaben« erlebt.
Sie begleitete ihren Mann auf ausgedehnten Forschungsexpeditionen und gibt tiefe Einblicke in die zweifelhafte Kolonialmedizin am Beispiel ihres vielleicht bekanntesten Vertreters.
In ihren Beobachtungen kommen sowohl die Stärken als auch die Abgründe der von Robert Koch betriebenen mikrobiologischen Forschungen zum Ausdruck. Vor allem aber lesen sich ihre Erinnerungen als die Gesellschaftskritik einer Frau, die zwischen selbstloser Hingabe und Aufbegehren gegen erlittene Demütigung und Entwertung schwankt.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Jahre nach dem Tod ihres Mannes...
Bewertung am 26.04.2023
Bewertungsnummer: 1929745
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Jahre nach dem Tod ihres Mannes (1910) schreibt Hedwig Koch ihre erlebnisreiche Zeit mit dem Nobelpreisträger nieder.
Dieses bis dato nie veröffentlichte Manuskript ist eine kleine Sensation: medizinisch-historisch genauso wie literarisch.
Absolut empfehlenswert.
Keine Biographie
Bewertung am 26.03.2023
Bewertungsnummer: 1908172
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Wer meint den Wissenschaftler und Nobelpreisträger Robert Koch zu kennen, sollte diese Erinnerungen seiner zweiten Frau Hedwig lesen. Sie erzählt in einfachen Worten, wie es ihr mit diesen berühmten Mann ergangen ist und dies ist zum Teil erschreckend. Und nicht nur aus heutiger Sicht.
Das Manuskript dieser Erinnerungen galt lange als verschollen. Jetzt wurde es im Archiv der Stiftung Stadtmuseum gefunden und der Wallstein Verlag hat es veröffentlicht Danke dafür, denn hier ist ein Stück Zeitgeschichte wiederzuentdecken.
Und neben den ca. 70 Seiten Erinnerung gibt es ein genaus gut zu lesendes Nachwort.
Kurzum, nur zu empfehlen. Viel Spaß beim Lesen. *****
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