Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
25.10.2022
Verlag
PaniniSeitenzahl
576
Maße (L/B/H)
21,4/13,5/4,9 cm
Gewicht
768 g
Einst lebte der junge Nathan mit seinem gewalttätigen Vater in einem Haus auf dem Land – und hat seiner Familie nie erzählt, was dort passiert ist. Einst sah die junge Maddie, die in ihrem Zimmer gerne Puppen bastelte, etwas, das sie nicht hätte sehen sollen und stellt seitdem gespenstische Skulpturen her. Einst ging etwas Unheimliches, etwas sehr Hungriges in den Tunneln, Bergen und Kohleminen in der Heimatstadt der beiden Kinder umher. Jetzt sind Nathan und Maddie verheiratet und mit ihrem Sohn Oliver in ihre Heimat zurückgezogen. Oliver lernt dort einen seltsamen Jungen kennen, der zu seinem besten Freund wird. Einen Jungen mit vielen Geheimnissen und einer Vorliebe für dunkle Magie ...
Ein Meisterwerk des literarischen Horrors aus der Feder des New York Times-Bestsellerautors des Pandemie-Hits „Wanderers“.
Ein Meisterwerk des literarischen Horrors aus der Feder des New York Times-Bestsellerautors des Pandemie-Hits „Wanderers“.
Das meinen unsere Kund*innen
Zwiegespalten
Bewertung aus Striegistal am 02.02.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Eine Familie zieht zwecks Neuanfang zurück ins Elternhaus des Vaters. Dieser tut sich anfangs sehr schwer, war doch sein Verhältnis zum Vater bis zu dessen Tod zerrüttet. Kaum eingezogen, geschehen mysteriöse Dinge. Der tote Vater oder etwas, was so aussieht, taucht immer wieder auf, auch andere unheimliche Gestalten scheinen die Familie zu beobachten. Schnitzwerke der Mutter entwickeln ein Eigenleben und der Sohn lernt einen unheimlichen jungen Mann kennen, der irgendetwas verbirgt. Das alles vor dem Hintergrund grausamer Morde, die Jahre früher ganz in der Nähe stattgefunden haben. All das klingt erst einmal nach einem Horrorroman, doch leider kann sich aus meiner Sicht keine Spannung aufbauen und die Handlung gleitet immer mehr in mysteriöse Abgründe ab.
Der Schreibstil des Buches erinnert mich in weiten Teilen stark an Stephan King. Die vielen und kurzen Kapitel haben mich eher verwirrt, da aus meiner Sicht die Handlung hier immer wieder aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Die vielen Zeitenebenen, zwischen denen der Autor munter hin- und herspringt, haben vollends zur Verwirrung beigetragen. Ich musste mehrfach zurückblättern, um herauszufinden, in welcher Ebene die Handlung gerade spielt. Mein Fazit, man muss diesen Schreib- und Erzählstil mögen, sonst ist man schnell genervt. Mir hat das Buch nur bedingt gefallen.
Fehlender roter Faden, verwirrende Handlung und nicht gelungener Genremix, dafür eine tolle atmosphärisch düstere Stimmung.
Zeit der Buecher am 01.02.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Handlung
Jahre nach seiner gewalttätigen Kindheit kehrt Nate mit seiner Frau Maddie und seinem 13-jährigen Sohn Oliver in sein Elternhaus zurück. Schon kurz nach dem Einzug geschehen merkwürdige Dinge, Tiere verhalten sich seltsam und auch die Bewohner scheinen sich Stück für Stück zu verändern. Nate verfolgen die Geister seiner Vergangenheit, seine Frau Maddie beginnt gespenstische Skulpturen herzustellen und diesen Leben einzuhauchen und auch die dunkle Seite ihres Sohnes Olli wird durch dessen Freund mehr und mehr nach außen gekehrt. Doch das furchterregendste lauert in den Tiefen der örtlichen Kohlegrube und droht, entfesselt zu werden…
Mein Fazit
„Das Grubenbuch“ ist ein atmosphärisch düsterer Horrorroman mit Bezügen zu Science Fiction und einer Portion schwarzer Magie. Trotz kurzer Kapitel, welche ich sehr gut finde, und vielen Perspektivwechseln hat der Autor es geschafft schon nach wenigen Seiten mit zunächst kleinen und sich dann steigernden Nuancen eine düstere und unheilvolle Stimmung zu kreieren und diese das ganze Buch über zu erhalten. Auch die Charaktere sind vom Autor mit viel Sorgfalt konstruiert und entwickeln mit zunehmender Seitenzahl eine immer düstere Aura. Gut gefallen hat mir außerdem der Einstieg in das Buch, die Schilderung des Serienmörders Reed konnte mich direkt auf den ersten Seiten fesseln.
So wie die Aura der Figuren mit zunehmender Seitenzahl düsterer wurde, so nahm leider aber auch meine Begeisterung für das Buch ab. Dies lag vor allem an der zunehmenden schieren Masse an parallelen Handlungssträngen, mit welchen man als Leser quasi überladen wurde. Zwischenzeitlich haben sich die Geschehnisse nur so überschlagen, leider hat mich das als Leser nicht gefesselt, sondern teilweise nur verwirrt zurück gelassen. Die erste Hälfte des Buches hat mir noch sehr gut gefallen, die atmosphärische und düstere Stimmung, die Entwicklung der Charaktere und die schon zu Beginn zahlreichen Handlungsstränge konnten mich begeistern, ließen aber im Gegensatz zur zweiten Hälfte des Buches auch einen roten Faden erkennen, welcher in meinen Augen mit zunehmender Seitenzahl leider verloren geht.
Ein weiterer Schwachpunkt des Buches ist in meinen Augen auch das Springen zwischen verschiedenen Genres. Der Horroraspekt des Buches ist für mich leider nur im ersten Drittel, maximal noch bis zur Hälfte wirklich vorhanden und wird dann von Science Fiction und einer großen Portion Magie überlagert. Hier wollte der Autor in meinen Augen zu viel auf einmal. Ich hätte mir hier mehr soliden Horror und weniger Übernatürliches gewünscht. Die zu Beginn vielversprechende Geschichte um den Serienmörder Reed fällt hier in meinen Augen auch diesem Punkt zum Opfer. Auch wenn am Ende gefühlt alle losen Stränge zu einem Endstrang zusammengefunden haben, wäre eine abgespecktere Handlung und auch einige Seiten weniger in meinen Augen sinnvoll gewesen. Zum Ende hin habe ich die Seiten teilweise nur noch überflogen und auch der Showdown konnte mich nicht mehr richtig fesseln.
Insgesamt eine vielversprechende Grundidee, die in meinen Augen leider nicht gekonnt umgesetzt wurde. Eine tolle atmosphärische düstere Stimmung konnte hier leider nicht für zu viele und wirre Handlungsstränge, den fehlenden roten Faden und dem in meinen Augen nicht gelungenen Genremix entschädigen.
Bewertung
Ich vergebe 2,5/5 Punkten.