Wenn du frei sein willst, musst du die Regeln brechen.
Alles, was Spaß macht, ist verboten. Doch Nevo muss sich an die Regeln halten, sonst verliert ihre Mutter noch die Wohnung und sie müssten im Häuserblock nach unten ziehen, und dorthin will man nicht. Nevos Kosmos ist der Block, hier spielt ihr Leben. Seit Generationen hat niemand das Gebäude verlassen. Die Hausverwaltung sorgt dafür, dass alles seine Ordnung hat. Doch dann fällt Nevos Freundin Juma beim Spielen in den Wäscheschacht und ist wie vom Erdboden verschluckt. Mehr noch, die Erwachsenen tun so, als hätte es Juma nie gegeben. Nevo ist zwar daran gewöhnt, auf Fragen keine Antworten zu bekommen, aber das geht zu weit. Sie macht sich auf den Weg durchs Haus, um Juma wiederzufinden - und erlebt das Abenteuer ihres Lebens.
Zeitlos, berührend, dystopisch: wie "Momo" ein Roman für Kinder und Erwachsene.
- 50 Jahre nach Michael Endes Welterfolg "Momo" tritt Maja Illisch mutig in seine Fußstapfen.
- Preisverdächtig mit Potenzial zum Klassiker, spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
- Für Fans der Geschichten von Ursula Poznanski und Morton Rhue.Maja Illisch hat am Welttag des Buches Geburtstag, schreibt als freie Autorin und betreibt das Fantasy-Forum "Tintenzirkel".
Nevo und Juma leben in einem Hochhaus, und kennen nichts anderes - nicht einmal die Welt draussen. Für sie gibt es nur das Hochhaus, in dem die Hausverwaltung mit eiserner Faust regiert. Als Juma sich eines Tages im Wäscheschacht versteckt und hinunterfällt, ist es plötzlich, als hätte sie nie existiert. Nur Nevo kann sich an sie erinneren, also liegt es an ihr, ihre Freundin wieder zurückzuholen. Doch dafür muss sie die Stockwerke nach unten steigen, und das ist gefährlich. Denn dort unten leben die, die es nicht verdient haben, weiter oben zu wohnen. Dort unten leben die, die sich nicht an die Hausregeln halten. Dort unten herrschen Chaos und Unordnung.
Ilisch hat eine spannende Dystopie erschaffen, die der/die Leser/in aus Nevos Sicht entdeckt. Auf ihrer Reise in die unteren Stockwerke begegnet sie vielen Gefahren und eigenartigen Personen. Ich fand das Buch äusserst gelungen und kann es auch Erwachsenen empfehlen!
Dystopisches Kammerspiel – keine leichte Kost, dennoch kindgerecht und super fesselnd
Lesezauber_Zeilenreise aus Eggenstein-Leopoldshafen am 15.03.2023
Bewertungsnummer: 1901152
Bewertet: eBook (ePUB 3)
Nevo lebt mit ihrer Mutter in einem der Hochhäuser, die unendlich hoch und tief zu sein scheinen. Nach unten mag keiner, da kommen die hin, die sich nicht an die Regeln gehalten haben. Jeder bleibt auf seiner Etage, keiner wagt es, hoch oder runter zu gehen. Bis eines Tages Juma, Nevos beste Freundin, durch den Wäscheschacht nach unten fällt und nicht mehr auftaucht. Als dann keiner mehr etwas von Juma wissen will, an ihrer Stelle sogar ein fremdes Mädchen den Platz an der Seite von Jumas Mutter eingenommen hat ist für Nevo schnell klar: sie muss nach unten, um Juma zu suchen und zurückzuholen. Je weiter sie nach unten kommt, desto bedrohlicher und verwirrender wird alles. Nevo trifft auf Kindergangs, auf brutale Schlägertrupps, auf die Hauswäscherei, die zugleich als Sammellager der verlorenen Dinge dient und auf einen Jungen, der sich aus dem System befreit hat und allein mit Ratten im Müll haust. Schaffen sie es, gemeinsam die Hausverwaltung zu überlisten und Juma zu befreien? Doch was dann? Gibt es einen Weg aus dem System?
Meine Güte, das habe ich nicht erwartet, als ich mit dem Buch gestartet bin. Ohne Umwege war ich mittendrin, gefangen in einer Geschichte, die beklemmend und bedrohlich ist, surreal und dennoch erschreckend realistisch und die zwar einerseits ein schwieriges Thema behandelt, dieses aber aus Kindersicht betrachtet und daher durchaus kindgerecht ist. Nicht ohne Witz und Humor. Das ist ein ganz und gar besonderer Mix und ich war schlicht gefesselt. Das System, das Haus, die Etagen und dessen Bewohner werfen bei mir immer mehr Fragen auf, die nur zum Teil beantwortet werden. Was aber nicht schlimm ist, denn für ein Kind sind die Antworten völlig ausreichend. Klar, ich hätte gerne gewusst, wie es zu diesem System kam, wer dahintersteckt, was in der Welt passiert ist, wie und warum sich alles so entwickelt hat und noch viel mehr. Doch letztlich ist das im Dunkeln tappen Teil der Faszination, die das Buch in mir auslöst.
Hinzukommt die tolle Beschreibung von Charakteren und Setting, was die Story lebendig und greifbar macht. Der Schreibstil ist nicht unbedingt so easy-peasy wie in anderen Kinderbüchern und dennoch sehr gut zu lesen und vor allem herrlich fesselnd mit gewaltiger Sogwirkung. Das ist nicht einfach nur ein Kinderabenteuer zum Zeitvertreib, sondern eins mit Tiefgang, das zum Nachdenken anregt. Es läuft alles auf den Spruch vom Klappentext hinaus: Wenn du frei sein willst, musst du die Regeln brechen. Wenn alle frei sein sollen, musst du die Regeln ändern. Große Worte, die mit einem sehr einfachen, aber perfekt passenden Ende gekrönt werden. Ich bin begeistert und hätte gerne eine Fortsetzung. Einfach, weil ich mit vielen Fragen zurückgeblieben bin und weil ich das Buch schlicht brillant fand. 5/5 Sterne!
In dem Roman unten von Maja Ilisch geht es um Nevo, die ihre beste Freundin Juma in ihrem Wohnhaus verliert. Um sie zu suchen geht sie die Treppe immer weiter nach unten. Das ist alles neu für sie, denn sie kennt nur ihre Etage. Auf dem Weg nach unten trifft sie viele Leute, welche alle unterschiedlich auf sie reagieren. Und dann trifft sie noch auf Mat. Mat kennt sich ziemlich gut mit dem Haus aus und war auch schon mal ganz unten. Gemeinsam machen sie sich weiter nach unten auf die Suche nach Juma. Das Buch ist interessant und spannend. Deshalb gebe ich ihm 4/5 Sternen.
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Grotesk, rästelhaft und fesselnd - eine Dystopie für Kinder
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Nevo kennt nichts außer ihrer eigenen Etage in einem unüberschaubaren Wohnhaus, wo das Zusammenleben von den strengen Regeln der Hausverwaltung bestimmt ist und streng überwacht wird. Als eines Tages ihre Freundin Juma beim Spielen in den Wäscheschacht fällt und durch ein fremdes Mädchen ersetzt wird, macht sich Nevo auf ihre Freundin zu suchen und begibt sich in die Untiefen des Haus nach unten, um das Geheimnis dieses seltsamen Ortes zu lüften.
Ein außergewöhnlich kluges Kinderbuch: sowohl dystopisch und weise wie Michael Endes „Momo“, als auch absurd, grotesk und rätselhaft wie eine Parabel von Franz Kafka auf das Leben und die Gesellschaft. Es ist ein Appell, sich mutig über Regeln hinwegzusetzten und sich selbstverantwortlich der Wirklichkeit zu stellen.
Das Buch wird zwar ab 10 Jahren empfohlen, aber auch für Jugendliche und Erwachsene lesenswert.
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