
Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
31.03.2023
Verlag
EichbornSeitenzahl
368
Maße (L/B/H)
18,3/12,5/2,6 cm
Gewicht
355 g
"Eine hinreißende Geschichte über Selbstermächtigung und Resilienz, über das Überwinden von Widerständen, erzählt von einer unvergesslichen Protagonistin." Buch-Magazin "Daré verpackt die brisanten Themen in eine mitreißende Geschichte voll lebendiger Charaktere, die sich einer stereotypen Lesart entziehen." Die Presse"Dieser Roman ist großartig. Genial geschrieben, spannend bis zum Ende ist er eine Entdeckung, die man sich nicht entgehen lassen sollte." InMagazin"Abi Daré ist ein mitreißendes Debüt gelungen, das Leser:innen ermutigen möchte, im Angesicht von Ungerechtigkeiten ebenfalls immer wieder den Mund auf zu machen." Anna von Rath, poco.lit, Büchermagazin"Die außergewöhnliche, kindliche Sprache hat eine große Verspieltheit und Leichtigkeit, die einen immer weiter lesen lässt. Sie macht das Buch zu etwas sehr besonderem. Eine harte und berührende nigerianische Geschichte voller Kraft und Poesie." Jörg Petzold, FluxFM "Starker Tobak, dem Daré feinfühlig Aufmerksamkeit verschafft" Glamour
Das meinen unsere Kund*innen
Inspirierend und hoffnungsvoll
Bewertung am 14.10.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Schon früh weiß die 14-jährige Adunni genau, was sie will: nämlich Lehrerin werden. Es war der Wunsch ihrer Mutter, dass Adunni eine gute Schulbildung erhält. Doch erst reicht das Geld nicht mehr, dann stirbt sie. Adunnis Vater entscheidet sich, seine einzige Tochter an den wohlhabenden Morufu zu verheiraten, um seine Geldsorgen loszuwerden. Adunni wird die dritte Ehefrau und soll dem alten Mann endlich zu einem Sohn verhelfen. Nie war das Mädchen weiter von seinem Traum entfernt, und ihr Leid wird nur gemildert durch die Güte einer ihrer Mitehefrauen. Als sie eines Tages eine der Mitfrauen begleitet, findet sie sich in einer unangenehmen und auch gefährlichen Situation wieder. Zu bleiben würde bedeuten, der Selbstjustiz des Dorfes zum Opfer zu fallen, und so flieht Adunni nach Lagos. Dort allerdings ist sie ein Niemand und wird auch als solcher behandelt.
Abi Daré hat eine inspirierende Protagonistin erdacht. Adunni möchte ein Mädchen mit einer „lauternen Stimme“ sein, die schon gehört wird, noch bevor sie etwas sagt. Ihrer aussichtslosen Situation ist sie sich bewusst, und dennoch verliert sie nie die Hoffnung, dass ihr irgendwann eine gute Bildung zuteil wird. Ihr Wunsch ist nicht nur eine Selbstheilung, sondern knüpft an die systematische Benachteiligung von Mädchen an, denen eine gute Schulbildung und damit Selbstbestimmung verwehrt wird.
Beim Lesen fühlte ich mich abwechselnd an Khaled Hosseinis „Tausend strahlende Sonnen“ und Karen Köhlers „Miroloi“ erinnert, zwei Bücher, die mir außerordentlich ans Herz gegangen sind. Auch „Das Mädchen mit der lauternen Stimme“ wird einen besonderen Platz in meiner Leseerinnerung behalten!
Moderne Sklaverei
Bewertung aus Recklinghausen am 10.08.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Der Roman erzählt die Geschichte von Adunni. Einem jungen Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen, was in einem Dorf in Nigeria aufwächst und viel zu früh ihre Mutter verliert. Eine Mutter die sich für ihre Tochter Bildung wünscht um ihr eine Stimme zu verleihen und arbeitet, um das Schulgeld für Adunni zusammenzubekommen. Nach dem viel zu frühen Tod der Mutter ist der alkoholtrinkende Vater nicht mehr in der Lage weiter Schulgeld für ein Mädchen aufzubringen. Um eigene Schulden zu bezahlen „verkauft“ er seine Tochter an einen alten Mann, mit dem Adunni zwangsverheiratet wird um ihm als seine dritte Ehefrau endlich einen Sohn zu gebären. Dieser Ehe entflieht Adunni, in der Hoffnung in Lagos eine Schule besuchen zu können, doch auch Lagos meint es nicht gut mit mittellosen Mädchen wie Adunni.
Abi Daré hat mit diesem unglaublichen Roman so vielen Mädchen dieser Welt eine Stimme gegeben. Es braucht noch so viel mehr davon, um den Menschen die Augen zu öffnen. Denn auch wenn Sklaverei verboten ist, existiert sie doch noch an so vielen Orten dieser Welt. Dieser Roman berichtet von der Sklaverei in Nigeria, dem Leben was vor allem jungen mittellosen Mädchen dort vorherbestimmt zu sein scheint.
Das Buch ist schrecklich und wundervoll zugleich. Adunni erzählt ihre Geschichte aus der Ich- Perspektive und übte einen gewaltigen Sog auf mich aus. Ich fühlte mich Adunni sehr nah und habe so oft mit ihr gelitten. Ihre Geschichte hat mich unglaublich berührt, vor allem aber ihr Optimismus und ihr Glaube an die Zukunft - eine bessere Zukunft. Dieses Mädchen HAT eine lauterne Stimme!
Gut gefallen hat mir auch die Aufmachung des Buchs. Viele Kapitel beginnen mit Fakten über Nigeria, die nicht selten im folgenden Kapitel das Handeln der Protagonisten für den/die LeserIn verständlich machen.
Das Buch ist bisher mein Jahreshighlight und sollte unbedingt von JEDEM gelesen werden!