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Ein beeindruckender Epochenroman
Bewertung am 25.01.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Die Gerichtsreporterin Gabriele Tergit erzählt in ihrem erstmals 1951 erschienenen Roman "Effingers" die Geschichte einer jüdischen Familie über vier Generationen hinweg. Es ist nicht nur eine Familiengeschichte, sondern auch ein Gesellschaftsroman, der zugleich deutsche Geschichte von 1878 bis 1948 vermittelt, ohne belehrend zu sein. Sehr beeindruckend beschreibt die Autorin, wie sich das Leben der Familie Effinger durch die politischen und sozialen Umbrüche nach und nach drastisch verändert. Ein sehr lesenswerter Roman, für den man sich aufgrund seiner Komplexität Zeit nehmen sollte.
Großartig
Bewertung aus Bergisch Gladbach am 25.10.2020
Bewertet: eBook (ePUB)
Dieser kaum bekannte Roman ist eine große Entdeckung. Geschrieben von der jüdischen Autorin Gabriele Tergit ist das Buch mit den Buddenbrooks verglichen worden. Das stimmt teilweise. Effingers handelt vom Schicksal des jüdischen Bürgertums zwischen 1878 und 1945 anhand einer Familiensaga und wie bei den Buddenbrooks liegt der Fokus auf der ökonomischen Entwicklung
Das Werk erinnert auch an Fontane, liest sich aber viel leichter und nicht so schwerfällig. Die 150 Kapitel erzählen eine Fülle von Geschichten und so entsteht ein Opus Magnum Deutsch jüdischen Lebens, wunderbar erzählt und troz der Länge nie langweilig. Unbedingt lesenswert.