Prickelnder Apfelperlwein hat sich in den vergangenen Jahren als »Cider« zum neuesten It-Getränk gemausert. Wie beim Wein ist geschmacklich von fruchtig-mild bis vollmundig und rauchig, von purem Apfel bis zu Blends alles möglich. Eine spannende Aromenwelt, die Petra Milde allen Fans und denen, die es werden wollen, nahebringt. Dieses Buch macht Spaß und öffnete Horizonte!
Problem bei diesem Buch ist nicht was drin steht, sondern was nicht drin steht. So besitzt es einige wichtige inhaltliche Lücken, und auch das Layout ist sehr luftig, mit breiten Rändern und einer Schriftgrösse, die an diejenige von Kinderbücher herankommt. Positiv dabei, man braucht keine Lesebrille.
Es besitzt aber auch sehr gute Seite. Generell gefällt die Gestaltung mit grossformatigen, tollen Abbildungen. Die Luftigkeit führt zudem dazu, dass das Buch niemals überfüllt oder gedrängt erscheint. Es erinnert vielmehr an die ansprechend gestalteten Zeitschriften wie Landlust und co. Auch inhaltlich erinnert manches daran, süffig geschrieben, Wissen vermitteln ohne belehren zu wollen, man kriegt sofort Lust sich einen Cidre zum Lesen einzuschenken.
Abzug erhält es vor allem, weil einige inhaltliche Lücken nicht nachvollziehbar sind und möglicherweise mit der persönlichen Präferenz der Autorin zusammenhängen. So werden zwar einige europäische Produzenten recht detailliert dargestellt, vor allem die britischen und deutschen, dass aber auch österreichische und schweizerische Gebiete traditionell Apfelwein erzeugen, wird gerade Mal in zwei kleinen Absätzen behandelt. Viel schlimmer ist aber die beinahe komplette Vernachlässigung der französischen Cidres. Aus dem riesigen Angebot wird gerade Mal ein einziges Produkt vorgestellt und man kann nicht sagen, ob es fehlende Recherche oder eine persönliche geschmackliche Abneigung der Autorin gegenüber den französischen Produkten ist.
Es wäre schön, wenn in einer nächsten Ausgabe, die hoffentlich erscheinen wird, die wichtigsten inhaltlichen Lücken geschlossen werden könnte. Platz dazu hat es genügend. Und dann könnte man auch ohne weiteres 4 oder 5 Sterne vergeben.
Klappentext:
„Erfahren Sie alles zum Thema Apfelwein, denn "An apple a day keeps the doctor away!"
Prickelnder Apfelwein hat sich in den vergangenen Jahren als Cider zum neuesten It-Getränk gemausert. Wie beim Wein ist geschmacklich von fruchtig-mild bis vollmundig und rauchig, von purem Apfel bis zu Blends alles möglich. Eine spannende Aromenwelt, die Spirituosenexpertin Petra Milde allen Fans und denen, die es werden wollen, nahebringt. Dieses Buch macht Spaß und öffnet Horizonte! Erfahren Sie alles zur Apfelmost Herstellung und den Hintergründen
Cider - das neueste Szenegetränk
Einfach Wein: Vom Einsteiger zum Kenner
Mit Winzerporträts und Rezepten“
Vor einigen Jahren erlebte der Gin seine Auferstehung und nun ist es der Cider. Ein guter Cider prickelt famos und kracht mit seinem Apfel an den Geschmacksknospen unseres Gaumen. In diesem Buch geht es ausführlich rund um den Cider. Autorin Petra Milde geht hier wirklich tief ins Detail und egal ob Schreibweise, Herstellung oder Geschmack - sie nimmt alles gekonnt und fachmännisch unter die Lupe. Man folgt ihrem leichten aber dennoch sachlichen Schreibstil gern und ja, bekommt Lust auf ein Glas Cider oder Cidre?! Egal. Hauptsache es prickelt! Und weiter beschreibt Milde verschiedene Hersteller und dann geht es auch mal an den Kochtopf oddr Shaker. Mit Rezepten wird dieses Buch gekonnt aufgelockert. Entweder wird damit gekocht oder man trinkt ihn einfach dazu oder mixt mit ihm mal etwas ganz neues. Fest steht jedenfalls, der Cider hat eine lange Tradition und ist schon ein ganz besonderes Getränk! Mit diesem Buch bekommt man jede Menge Fachwissen und nützliche Infos noch dazu. Alles in allem ein tolles Buch welches ausgewogen mit Bildern und Texten aufgebaut ist. Der feste Einband lässt es äußerst wertig erscheinen. 5 Sterne hierfür!
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.