Julia und der Hai

Julia und der Hai

Lass dich mitreißen von dieser ergreifenden Geschichte über psychische Gesundheit, Freundschaft und Familie. Das Kinderbuch-Highlight des Jahres - auch für Erwachsene!

eBook

14,99 €

inkl. gesetzl. MwSt.
Gebundenes Buch

Gebundenes Buch

20,00 €

Julia und der Hai

Ebenfalls verfügbar als:

Hörbuch

Hörbuch

ab 13,95 €
Gebundenes Buch

Gebundenes Buch

ab 20,00 €
eBook

eBook

ab 14,99 €

Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Altersempfehlung

ab 11 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

08.02.2023

Illustrator

Tom De Freston

Beschreibung

Details

Format

ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

Kopierschutz

Nein

Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie, allen sonstigen eReadern und am PC lesen. Das eBook ist nicht kopiergeschützt und kann ein personalisiertes Wasserzeichen enthalten. Weitere Hinweise zum Lesen von eBooks mit einem personalisierten Wasserzeichen finden Sie unter Hilfe/Downloads.

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie eBooks innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Buch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Lesen durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um eBooks zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/Family-Sharing.

Text-to-Speech

Ja

Bedeutet Ihnen Stimme mehr als Text? Mit der Funktion text-to-speech können Sie sich im aktuellen tolino webReader das eBook vorlesen lassen. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/text-to-speech.

Altersempfehlung

ab 11 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

08.02.2023

Illustrator

Tom De Freston

Herausgeber

Loewe Kinderbücher

Verlag

Loewe

Seitenzahl

224 (Printausgabe)

Dateigröße

70761 KB

Übersetzt von

Alexandra Ernst

Sprache

Deutsch

EAN

9783732019229

Das meinen unsere Kund*innen

5.0

13 Bewertungen

Informationen zu Bewertungen

Zur Abgabe einer Bewertung ist eine Anmeldung im Kund*innenkonto notwendig. Die Authentizität der Bewertungen wird von uns nicht überprüft. Wir behalten uns vor, Bewertungstexte, die unseren Richtlinien widersprechen, entsprechend zu kürzen oder zu löschen.

5 Sterne

4 Sterne

(0)

3 Sterne

(0)

2 Sterne

(0)

1 Sterne

(0)

Malerisch, wissenschaftlich und kindgerecht

Bewertung aus Essen am 19.04.2023

Bewertet: eBook (ePUB)

So gelb wie das Cover (teilweise) ist, ist auch das Buch der elfjährigen Julia, genannt Juli. In dieses Notizbuch schreibt sie alles über das Meer hinein, was sie von ihrer Mutter, einer Meeresbiologin, erfährt. Das können die lateinischen Namen der Arten sein, die Größe eines bestimmten Tieres oder eben das Alter des Grönlandwals - über 400 Jahre. Und weil er so alt wird, will die Mutter ihn erforschen und so vielleicht ein Mittel gegen Demenz finden. Praktisch, dass ihr Mann auf Unst, der nördlichsten der Shetlandinseln, einen Leuchtturm reparieren soll. Juli, ihre Eltern und ihre Katze Nudel wohnen einen Sommer in diesem Leuchtturm - Julis Mutter hat also wenig Zeit, die Forschungsgelder zu erhalten. Aufgeben kann sie nicht. Das, was Juli vorher an ihrer Mutter so bewundert hat, bereitet ihr langsam Angst. Der Ehrgeiz wird zur Verbissenheit, die Begeisterungsfähigkeit schwankt oft hin zu Stimmungstiefs. Nur gut, dass Juli in dem kleinen Ort in Kin einen Freund gefunden hat, der ihr nicht das Meer, aber die Weite der Sterne zeigt. Das liebevoll gestaltete Buch zieht einen schon mit dem ersten Satz in seinen Bann: “Das Meer birgt mehr Geheimnisse als der Himmel.”, und kann diesen Bann ganze Zeit halten. Sprache, Illustration und Inhalt haben was magisches, werden gerade durch die wissenschaftlichen Aspekte und die psychische Erkrankung der Mutter aber immer wieder mit der Realität verbunden. Sehr einfühlsam werden nicht nur diese heiklen Themen angegangen. Juli ist eine wissbegierige und empathische Protagonistin, die über sich hinauswächst. Selten lernt man auf so eine schöne und anschauliche Weise so viel über das Meer, die Sterne und das Leben, sodass jedes Alter ein tolles Leseerlebnis haben wird.

Malerisch, wissenschaftlich und kindgerecht

Bewertung aus Essen am 19.04.2023
Bewertet: eBook (ePUB)

So gelb wie das Cover (teilweise) ist, ist auch das Buch der elfjährigen Julia, genannt Juli. In dieses Notizbuch schreibt sie alles über das Meer hinein, was sie von ihrer Mutter, einer Meeresbiologin, erfährt. Das können die lateinischen Namen der Arten sein, die Größe eines bestimmten Tieres oder eben das Alter des Grönlandwals - über 400 Jahre. Und weil er so alt wird, will die Mutter ihn erforschen und so vielleicht ein Mittel gegen Demenz finden. Praktisch, dass ihr Mann auf Unst, der nördlichsten der Shetlandinseln, einen Leuchtturm reparieren soll. Juli, ihre Eltern und ihre Katze Nudel wohnen einen Sommer in diesem Leuchtturm - Julis Mutter hat also wenig Zeit, die Forschungsgelder zu erhalten. Aufgeben kann sie nicht. Das, was Juli vorher an ihrer Mutter so bewundert hat, bereitet ihr langsam Angst. Der Ehrgeiz wird zur Verbissenheit, die Begeisterungsfähigkeit schwankt oft hin zu Stimmungstiefs. Nur gut, dass Juli in dem kleinen Ort in Kin einen Freund gefunden hat, der ihr nicht das Meer, aber die Weite der Sterne zeigt. Das liebevoll gestaltete Buch zieht einen schon mit dem ersten Satz in seinen Bann: “Das Meer birgt mehr Geheimnisse als der Himmel.”, und kann diesen Bann ganze Zeit halten. Sprache, Illustration und Inhalt haben was magisches, werden gerade durch die wissenschaftlichen Aspekte und die psychische Erkrankung der Mutter aber immer wieder mit der Realität verbunden. Sehr einfühlsam werden nicht nur diese heiklen Themen angegangen. Juli ist eine wissbegierige und empathische Protagonistin, die über sich hinauswächst. Selten lernt man auf so eine schöne und anschauliche Weise so viel über das Meer, die Sterne und das Leben, sodass jedes Alter ein tolles Leseerlebnis haben wird.

"Das ist noch so eine Sache, die ich an Wörtern mag: In ihnen ist so viel Platz."

Emily am Lesen aus Dresden am 14.08.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es kommt wirklich ganz selten vor, dass ich ein Buch an nur einem Tag verschlinge: "Julia und der Hai" ist es gelungen, mich so sehr in seinen Bann zu ziehen, dass ich es in wenigen Stunden gelesen habe. Ich habe dieses Buch gelesen, geatmet, gespürt, gefühlt und einfach geliebt. Eine berührende Geschichte über ein Mädchen, das lernt, was es heißt, zu lieben und worauf es wirklich ankommt im Leben. Julia ist mir so sehr ans Herz gewachsen, ich habe mich ihr wirklich verbunden gefühlt. Ihre Katzenliebe, ihre Leidenschaft für Worte, ihre Schwäche im Umgang mit Zahlen und ihre kindliche Leichtigkeit gepaart mit unendlich vielen Sorgen um ihre geliebte Mutter, der es schon eine Weile nicht gutgeht... Die Geschichte greift eine unglaublich wichtige Thematik auf: Was mache ich, wenn es einem Familienmitglied nicht gutgeht? Wenn die Eltern nur noch streiten? Wenn ich mich schuldig fühle und verzweifelt bin? Ich bin dankbar für (Kinder-)Bücher, die sich solchen Thematiken annehmen und immer froh, wenn es ihnen auf eine so einfühlsame Art und Weise gelingt wie "Julia und der Hai". Eine absolute Herzensempfehlung!

"Das ist noch so eine Sache, die ich an Wörtern mag: In ihnen ist so viel Platz."

Emily am Lesen aus Dresden am 14.08.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es kommt wirklich ganz selten vor, dass ich ein Buch an nur einem Tag verschlinge: "Julia und der Hai" ist es gelungen, mich so sehr in seinen Bann zu ziehen, dass ich es in wenigen Stunden gelesen habe. Ich habe dieses Buch gelesen, geatmet, gespürt, gefühlt und einfach geliebt. Eine berührende Geschichte über ein Mädchen, das lernt, was es heißt, zu lieben und worauf es wirklich ankommt im Leben. Julia ist mir so sehr ans Herz gewachsen, ich habe mich ihr wirklich verbunden gefühlt. Ihre Katzenliebe, ihre Leidenschaft für Worte, ihre Schwäche im Umgang mit Zahlen und ihre kindliche Leichtigkeit gepaart mit unendlich vielen Sorgen um ihre geliebte Mutter, der es schon eine Weile nicht gutgeht... Die Geschichte greift eine unglaublich wichtige Thematik auf: Was mache ich, wenn es einem Familienmitglied nicht gutgeht? Wenn die Eltern nur noch streiten? Wenn ich mich schuldig fühle und verzweifelt bin? Ich bin dankbar für (Kinder-)Bücher, die sich solchen Thematiken annehmen und immer froh, wenn es ihnen auf eine so einfühlsame Art und Weise gelingt wie "Julia und der Hai". Eine absolute Herzensempfehlung!

Unsere Kund*innen meinen

Julia und der Hai

von Kiran Millwood Hargrave

5.0

0 Bewertungen filtern

Unsere Buch­händler*innen meinen

Profilbild von Verena Bothe

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Verena Bothe

RavensBuch Ravensburg

Zum Portrait

5/5

Julia und der Hai

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Zusammen mit ihren Eltern und der Katze Nudel verbringt die zehnjährige Julia den Sommer auf der Insel Unst, der nördlichsten der Shetlandinseln, auf einem Leuchtturm. Papa Dan soll dort ein Computerprogramm schreiben, eine Art automatischen Leuchtturmwärter, der das Licht an und aus schaltet. Mutter Maura ist Meeresbiologin. Eine Zeit lang hat sie Wale erforscht, dann Algenarten, mit denen man Chemikalien aus dem Wasser filtern und Plastik zersetzen kann, doch ihr Lieblingsprojekt ist der Grönlandhai. Grönlandhaie können viele hundert Jahre alt werden, und ihre Zellen könnten vielleicht auch den Menschen zu einem längeren Leben verhelfen und Krankheiten wie Demenz besiegen. Julia findet den Leuchtturm düster und eng. Er riecht muffig und nach Meer - und ein bisschen nach Abenteuer. Sie trifft den Jungen Kin (eigentlich Kinshuk, das bedeutet Blume auf Hindi), der sich nachts mit seinem Teleskop zum Sterne Beobachten auf den Leuchtturm schleicht. Die Jungs aus der Schule sind fies zu Kin. Sie sagen: Hier ist Wikingerland. Da haben Inder nichts verloren! Kins attraktive ältere Schwester Neeta jedoch himmeln sie paradoxerweise an. Julia hat auch Erfahrung mit Mobbing und freundet sich mit Kin an. Am nächsten Tag soll Mutter Maura mit dem Forschungsschiff in See stechen und ist überdreht wie eine Sprungfeder. Sie lädt den norwegischen Kapitän Björn zum Essen ein. Julia hört, wie ihre Eltern sich streiten. Es geht um Geld. Maura kann das Schiff nur für zwei Monate chartern und hofft auf weitere Gelder. Zudem kauft sie eine teure Kamera, für die eigentlich kein Geld da ist. Mauras alberne Stimmung kippt, sie beginnt zu weinen, und Dan fragt nach, ob sie ihre Tabletten genommen hat. Julia versteht das alles nicht. Da die Finanzierung ausbleibt, kauft Maura ein eigenes Boot. Dan kann es nicht fassen und ist super sauer, doch sie meint, auf lange Sicht sei es sogar billiger, und Segeln könne sie genauso gut wie Björn. Das Boot ist sehr, sehr reparaturbedürftig. Es ist ein nach Fisch stinkendes Wrack! Julia und Kin helfen, den Rumpf mit Teer abzudichten, und Maura nennt das Boot “Julia und der Hai”. Die Stimmung im Leuchtturm ist aufgeladen, die Eltern im Dauerstreit, wie Blitz und Donner - und Julia mittendrin. Sie merkt, dass ihr Vater besorgt ist und ist irritiert, weil sowohl die Stimme als auch die Stimmung ihrer Mutter immer schriller werden. Als Julia und Kin mit Mauras alter Kamera die Sterne fotografieren und dabei alte Fotos von einem Feld und einem Vogelschwarm löschen, bricht Maura völlig zusammen. Julias Vater erklärt ihr, warum für Maura diese Fotos so wichtig waren. Sie zeigten den Ort, an dem sie die Asche ihrer Mutter verstreut hat, als sie mit Julia schwanger war. Damals, und drei Jahre später noch einmal, wurde sie krank, psychisch krank. Julias Vater erklärt Julia, was eine bipolare Störung ist. Bei der Jungfernfahrt des Boots gibt sich Maura betont fröhlich, doch ihr Gesicht ist wie eine Maske und Julia weiß, dass die Fröhlichkeit nicht echt ist. Das Meer erscheint ihr endlos. Irgendwo hier schwimmt ein Hai, langsamer als die Zeit. Julia und Kin wollen einen Meteoritenschauer beobachten, als ihnen Ober-Fiesling Adrian und seine Kumpels Olly und Richard auflauern. Adrian beschädigt Kins Teleskop und lässt rassistische Bemerkungen fallen. Auch Julia wird nicht verschont von seinem Hass. Das Ganze endet mit einer Prügelei zwischen Julia und Adrian und einem Streit zwischen Julia und Kin. Julia fühlt sich einsamer als je zuvor. Sie hört, wie ihre Mutter über sie sagt, dass sie nur im Weg sei. Trotz des Zeitdrucks wegen des Projektes verkriecht sich Maura einfach im Bett und kommt nicht mehr raus. Julia macht sich Sorgen, zu Recht. Dan muss Maura ins Krankenhaus bringen, denn sie hat Tabletten genommen, sehr viele Tabletten. Julia wird ausgerechnet bei Adrian und seinem Opa geparkt. Als Kapitän Björn auftaucht und sagt, dass er den Hai gesichtet hat, ist Julia nicht mehr aufzuhalten. Allein macht sie sich mit der “Julia und der Hai” auf, um den Hai zu finden. Irgendwie glaubt sie, wenn sie den Hai findet, wird alles wieder gut … Bewegend wie die Wellen! Tiefgründig wie das Meer! Dieses Buch hat mich echt überrascht und zutiefst beeindruckt! Ich hatte einfach, von dem wenig aussagekräftigen Klappentext ausgehend (es war mehr das schöne Cover, das mich neugierig gemacht hat), mit einem “nettem” Kinderbuch gerechnet, aber nicht mit einer derart anspruchsvollen Geschichte. Hier wird sehr sensibel mit schwierigen Themen wie psychischer Krankheitt und (versuchtem) Suizid, aber unter anderem auch Themen wie Mobbing umgegangen. Von dem uralten Grönlandhai hatte ich vorher noch nie etwas gehört und muss zugeben, dass er mich total fasziniert. Die mitreißende Geschichte, die aus Julias Sicht erzählt wird, die poetische Sprache, die ungewöhnliche Gestaltung mit Bildern in “Manisch-Gelb” und “Depressiv-Grau”, die Mauras Gefühle widerspiegeln, das alles macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Es ist vielleicht nicht einfach, aber einfach toll - und nicht nur für Kinder!
5/5

Julia und der Hai

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Zusammen mit ihren Eltern und der Katze Nudel verbringt die zehnjährige Julia den Sommer auf der Insel Unst, der nördlichsten der Shetlandinseln, auf einem Leuchtturm. Papa Dan soll dort ein Computerprogramm schreiben, eine Art automatischen Leuchtturmwärter, der das Licht an und aus schaltet. Mutter Maura ist Meeresbiologin. Eine Zeit lang hat sie Wale erforscht, dann Algenarten, mit denen man Chemikalien aus dem Wasser filtern und Plastik zersetzen kann, doch ihr Lieblingsprojekt ist der Grönlandhai. Grönlandhaie können viele hundert Jahre alt werden, und ihre Zellen könnten vielleicht auch den Menschen zu einem längeren Leben verhelfen und Krankheiten wie Demenz besiegen. Julia findet den Leuchtturm düster und eng. Er riecht muffig und nach Meer - und ein bisschen nach Abenteuer. Sie trifft den Jungen Kin (eigentlich Kinshuk, das bedeutet Blume auf Hindi), der sich nachts mit seinem Teleskop zum Sterne Beobachten auf den Leuchtturm schleicht. Die Jungs aus der Schule sind fies zu Kin. Sie sagen: Hier ist Wikingerland. Da haben Inder nichts verloren! Kins attraktive ältere Schwester Neeta jedoch himmeln sie paradoxerweise an. Julia hat auch Erfahrung mit Mobbing und freundet sich mit Kin an. Am nächsten Tag soll Mutter Maura mit dem Forschungsschiff in See stechen und ist überdreht wie eine Sprungfeder. Sie lädt den norwegischen Kapitän Björn zum Essen ein. Julia hört, wie ihre Eltern sich streiten. Es geht um Geld. Maura kann das Schiff nur für zwei Monate chartern und hofft auf weitere Gelder. Zudem kauft sie eine teure Kamera, für die eigentlich kein Geld da ist. Mauras alberne Stimmung kippt, sie beginnt zu weinen, und Dan fragt nach, ob sie ihre Tabletten genommen hat. Julia versteht das alles nicht. Da die Finanzierung ausbleibt, kauft Maura ein eigenes Boot. Dan kann es nicht fassen und ist super sauer, doch sie meint, auf lange Sicht sei es sogar billiger, und Segeln könne sie genauso gut wie Björn. Das Boot ist sehr, sehr reparaturbedürftig. Es ist ein nach Fisch stinkendes Wrack! Julia und Kin helfen, den Rumpf mit Teer abzudichten, und Maura nennt das Boot “Julia und der Hai”. Die Stimmung im Leuchtturm ist aufgeladen, die Eltern im Dauerstreit, wie Blitz und Donner - und Julia mittendrin. Sie merkt, dass ihr Vater besorgt ist und ist irritiert, weil sowohl die Stimme als auch die Stimmung ihrer Mutter immer schriller werden. Als Julia und Kin mit Mauras alter Kamera die Sterne fotografieren und dabei alte Fotos von einem Feld und einem Vogelschwarm löschen, bricht Maura völlig zusammen. Julias Vater erklärt ihr, warum für Maura diese Fotos so wichtig waren. Sie zeigten den Ort, an dem sie die Asche ihrer Mutter verstreut hat, als sie mit Julia schwanger war. Damals, und drei Jahre später noch einmal, wurde sie krank, psychisch krank. Julias Vater erklärt Julia, was eine bipolare Störung ist. Bei der Jungfernfahrt des Boots gibt sich Maura betont fröhlich, doch ihr Gesicht ist wie eine Maske und Julia weiß, dass die Fröhlichkeit nicht echt ist. Das Meer erscheint ihr endlos. Irgendwo hier schwimmt ein Hai, langsamer als die Zeit. Julia und Kin wollen einen Meteoritenschauer beobachten, als ihnen Ober-Fiesling Adrian und seine Kumpels Olly und Richard auflauern. Adrian beschädigt Kins Teleskop und lässt rassistische Bemerkungen fallen. Auch Julia wird nicht verschont von seinem Hass. Das Ganze endet mit einer Prügelei zwischen Julia und Adrian und einem Streit zwischen Julia und Kin. Julia fühlt sich einsamer als je zuvor. Sie hört, wie ihre Mutter über sie sagt, dass sie nur im Weg sei. Trotz des Zeitdrucks wegen des Projektes verkriecht sich Maura einfach im Bett und kommt nicht mehr raus. Julia macht sich Sorgen, zu Recht. Dan muss Maura ins Krankenhaus bringen, denn sie hat Tabletten genommen, sehr viele Tabletten. Julia wird ausgerechnet bei Adrian und seinem Opa geparkt. Als Kapitän Björn auftaucht und sagt, dass er den Hai gesichtet hat, ist Julia nicht mehr aufzuhalten. Allein macht sie sich mit der “Julia und der Hai” auf, um den Hai zu finden. Irgendwie glaubt sie, wenn sie den Hai findet, wird alles wieder gut … Bewegend wie die Wellen! Tiefgründig wie das Meer! Dieses Buch hat mich echt überrascht und zutiefst beeindruckt! Ich hatte einfach, von dem wenig aussagekräftigen Klappentext ausgehend (es war mehr das schöne Cover, das mich neugierig gemacht hat), mit einem “nettem” Kinderbuch gerechnet, aber nicht mit einer derart anspruchsvollen Geschichte. Hier wird sehr sensibel mit schwierigen Themen wie psychischer Krankheitt und (versuchtem) Suizid, aber unter anderem auch Themen wie Mobbing umgegangen. Von dem uralten Grönlandhai hatte ich vorher noch nie etwas gehört und muss zugeben, dass er mich total fasziniert. Die mitreißende Geschichte, die aus Julias Sicht erzählt wird, die poetische Sprache, die ungewöhnliche Gestaltung mit Bildern in “Manisch-Gelb” und “Depressiv-Grau”, die Mauras Gefühle widerspiegeln, das alles macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Es ist vielleicht nicht einfach, aber einfach toll - und nicht nur für Kinder!

Verena Bothe
  • Verena Bothe
  • Buchhändler*in

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Profilbild von Ida Franziska Kugler

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Ida Franziska Kugler

OSIANDER Lörrach

Zum Portrait

5/5

Ein Mädchen, ein Meer, ein Hai

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Julia begibt sich mit ihren Eltern auf eine kleine Insel im Norden, weil ihr Vater einen Job im Leuchtturm erledigen soll und ihre Mutter fieberhaft nach einem riesigen Hai sucht. Die Geschichte hat mich sehr positiv überrascht, zu Beginn wusste ich noch nicht was auf mich zukommt, doch sehr schnell habe ich gemerkt, dass es ein ganz besonderes Buch sein muss. Für ein Kinderbuch ist es tatsächlich sehr poetisch und dennoch leicht verständlich geschrieben. Ausführlich wird die Sicht der jungen Julia beschrieben, die ihrer Mutter nacheifert, die als Meeresbiologin einen bestimmten Hai sucht. Hierbei sind die tollen Illustrationen eine wunderbare Ergänzung. Sie möchte herausfinden, wie solch ein riesiger Hai mehrere hundert Jahre alt werden kann. Gleichzeitig geht es auch um eine Erkrankung der Mutter, die dabei dennoch leicht verständlich und aus der Perspektive eines Kindes erklärt wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass es betroffenen Familien sehr helfen kann, einem Kind diese zu erklären. Julia und der Hai handelt nicht nur von Familie und psychischer Gesundheit, sondern auch von Freundschaft, mit allen Höhen und Tiefen. Rundum ein gelungenes Buch, das auch außerhalb der Kinderbuchabteilung ein toller Tipp für Erwachsene sein kann!
5/5

Ein Mädchen, ein Meer, ein Hai

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Julia begibt sich mit ihren Eltern auf eine kleine Insel im Norden, weil ihr Vater einen Job im Leuchtturm erledigen soll und ihre Mutter fieberhaft nach einem riesigen Hai sucht. Die Geschichte hat mich sehr positiv überrascht, zu Beginn wusste ich noch nicht was auf mich zukommt, doch sehr schnell habe ich gemerkt, dass es ein ganz besonderes Buch sein muss. Für ein Kinderbuch ist es tatsächlich sehr poetisch und dennoch leicht verständlich geschrieben. Ausführlich wird die Sicht der jungen Julia beschrieben, die ihrer Mutter nacheifert, die als Meeresbiologin einen bestimmten Hai sucht. Hierbei sind die tollen Illustrationen eine wunderbare Ergänzung. Sie möchte herausfinden, wie solch ein riesiger Hai mehrere hundert Jahre alt werden kann. Gleichzeitig geht es auch um eine Erkrankung der Mutter, die dabei dennoch leicht verständlich und aus der Perspektive eines Kindes erklärt wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass es betroffenen Familien sehr helfen kann, einem Kind diese zu erklären. Julia und der Hai handelt nicht nur von Familie und psychischer Gesundheit, sondern auch von Freundschaft, mit allen Höhen und Tiefen. Rundum ein gelungenes Buch, das auch außerhalb der Kinderbuchabteilung ein toller Tipp für Erwachsene sein kann!

Ida Franziska Kugler
  • Ida Franziska Kugler
  • Buchhändler*in

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Unsere Buchhändler*innen meinen

Julia und der Hai

von Kiran Millwood Hargrave

0 Rezensionen filtern

Weitere Artikel finden Sie in

  • Julia und der Hai