In ihrem fulminanten neuen Roman führt Jessie Burton uns durchs Goldene Zeitalter Amsterdams und erzählt von einer leidenschaftlichen jungen Frau, die ihren Weg selbst bestimmen will.Amsterdam, 1705: Thea Brandt ist gerade achtzehn geworden und will endlich tun und lassen, was sie will. Sie liebt das Theater und nach den Vorstellungen besucht sie heimlich ihren Geliebten, Walter, den Kulissenmaler der Schouwburg. Doch als Tochter einer verarmten Kaufmannsfamilie, die nach und nach ihren Hausrat verkaufen muss, um sich über Wasser zu halten, wird von Thea erwartet, "eine gute Partie" zu machen. Auf einem Ball stellt ihre Tante ihr Jacob van Loos vor, einen wohlhabenden Sohn aus gutem Hause. Eine Heirat mit ihm würde Thea nicht nur vor einem Leben in Armut bewahren, sondern ihr und ihrer Familie auch einen Platz in der feinen Gesellschaft sichern, der ihr bislang verwehrt war – Thea ist unehelich und hat auffallend dunkle Haut. Thea muss sich entscheiden: Rettet sie ihre Familie – oder folgt sie ihrem Herzen?-
Amsterdam im Goldenen Zeitalter. Thea ist gerade 18 Jahre alt geworden, aber der Sprung ins Leben ist nicht unbeschwert möglich: Ihre Mutter starb bei der Geburt, seither lebt Thea mit Vater und Tante in einem Haushalt, der bereits bessere Zeiten gesehen hat. Die Schulden drängen, dazu kommt Theas uneheliche Abstammung und ihre auffallend dunkle Haut. Sie soll möglichst rasch verheiratet werden, ein aussichtsreicher Kandidat ist bereits ausgesucht. Doch Theas Leidenschaft für die Bühne schließt auch einen jungen Kulissenmaler mit ein, an den sie ihr Herz verloren hat. Großartiges Porträt einer jungen, starken Frau inmitten einer ständisch geprägten Gesellschaft.
Leider nur ok....
Bewertung am 25.03.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Puh, wie fange ich am besten an...
Zunächst einmal ein Lob: die Übersetzung hat sich hervorragend gelesen und Peter Knecht hat die richtigen Worte gefunden, um das historische Amsterdam auch im Deutschen zum Leben zu erwecken, auch wenn es vor allem in der Mitte der Geschichte an Farbe verliert.
"Das Haus an der Herengracht" ist hauptsächlich auf Familiendynamiken und Geheimnisse fokussiert. Die Story hat daher eher einen minimalen Antrieb, um voran zu kommen, obwohl die Familienmitglieder und ihre Beziehung zueinander hervorragend geschrieben sind. In "The Miniaturist" von Jessie Burton lag der größte Charm vor allem im magischen Realismus rund um das Puppenhaus und die Figuren darin. In "Das Haus an der Herengracht" wirkt dieser Aspekt wie ein Nachgedanke, der nur Teil der Geschichte ist, damit dieses Buch eine Berechtigung als Fortsetzung hat. Als Fan des ersten Buches für mich mehr als schade.
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Das Haus in der Herengracht - spannende Familiengeschichte im goldenen Zeitalter Amsterdams!
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
"Das Haus in der Herengracht" ist ein historischer Roman, der im Amsterdam des beginnenden 18. Jahrhunderts spielt.
Amsterdam 1705. Die gerade 18jährige Thea Brandt
ist seit Geburt Halbweise und lebt mit dem Vater, mit Nella, der Schwester des Vaters und der Haushälterin Cornelia in besagtem Haus in der Herengracht. Da diese zusammen in einer wirtschaftlich schlechten Lage sind, muss sich Thea entscheiden, ob sie eine Vernunftsehe mit dem reichen und gut angesehenen Jacob van Loos eingehen oder sich ihrer großen Liebe Walter, der als Kulissenmaler am Theater arbeitet, zuwendenden wird. Leider habe ich erst nach dem Lesen dieses sehr spannenden und schön geschriebenen Romans mitbekommen, dass es ein Buch zur Vorgeschichte Theas und ihrer Familie gibt mit dem Titel: "Die Magie der kleinen Dinge". Außerdem war es für mich nach all den Büchern, die im viktorianischen England oder in Deutschland vor und zwischen den Weltkriegen spielt, mal eine andere Perspektive, wie Frauen Anfang des 18. Jahrhunderts in den Niederlanden gelebt haben. Besonders die Schilderungen über die Theaterschauspielerin Rebecca Bosman waren sehr fesselnd.
Insgesamt möchte ich dem Buch 5 von 5 Sterne geben, da es- obwohl mir Thea mitunter zu modern für das Jahr 1705 vorkam - extrem fesselnde gute Unterhaltung war.