Walter Ulbricht

Inhaltsverzeichnis

Vom Schreiben einer Biographie. Einleitung

1. Kindheit und Jugend (1893–1914)

2. Erster Weltkrieg und Revolution

3. Die neue Partei: KPD (1919–1920)

4. Die Geburt des Parteifunktionärs (1920–1923)

5. Aufstandsversuch im Oktober (1923–1924)

6. Auf dem Parkett der Weltrevolution (1924–1926)

7. Als Moskauer in Berlin (1926–1928)

8. Im Zentrum der Weltrevolution (1928–1929)

9. Der Aufstieg in die erste Reihe (1929–1932)

10. Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur (1933)

11. «Volksfrontpolitik» in der Emigration (1933–1937)

12. Aufstieg zum deutschen Führer der KPD (1938–1944)

13. Ausblick: Planungen zur Machtübernahme (1944 /45)

Anmerkungen

Abkürzungsverzeichnis

Personen- und Ortsregister

Walter Ulbricht

Der deutsche Kommunist

Buch (Gebundene Ausgabe)

58,00 €

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Walter Ulbricht

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ab 49,99 €

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

11099

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

16.10.2023

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

1006

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

11099

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

16.10.2023

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

1006

Maße (L/B/H)

24,7/16,9/4,3 cm

Gewicht

1311 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-80660-5

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Ein kommunistischer Blick auf deutsche Zeitgeschichte

Peter Ball aus Krefeld am 13.09.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es gibt politische Biografien, auf die man sich einlassen muss – vor allem dann, wenn sie sich gleichzeitig als Entwicklungsgeschichte eines politischen Denkens begreifen, welches dem demokratiegeprägten Bürger Zeit seines Lebens eher als abschreckend-, ja feindselig vermittelt wurde und daher immer fremd geblieben ist. Ilko-Sascha Kowalczuks literarisches Monument zum Leben und Wirken des Walter Ulbricht, des ersten Staatschefs der DDR, ist so ein Werk - hat es doch den Anspruch, auch die Geschichte des Kommunismus in Deutschland nachzuzeichnen. Beim Lesen wird einem aber recht schnell bewusst, daß dieser duale Anspruch des Autors an sein Werk durchaus seinen Sinn hat-, ja sogar absolut notwendig ist, denn um Ulbrichts Antrieb als späteren Lenker eines sozialistischen deutschen Staates zu verstehen, kann zwischen seiner Person und dem Werden des Kommunismus in Deutschland keine Trennlinie gezogen werden. Ulbricht erwies sich als Überlebenskünstler in den Wirren der 20er und 30er Jahre und stieg aufgrund seines devoten Opportunismus schnell in der KPD auf – eine Karriere von den ersten Erleuchtungen durch die Werke Lenins bis hin zur Orthodoxie des Kommunismus, in der das Wort der Partei alles ist, Vernunft oftmals auf der Strecke bleibt, der Funktionär zum kompromisslosen Prediger und Vollstrecker der Ideologie wird und innerparteiliche Rivalitäten manchmal zu geschichtsträchtigen Dramen führen. Dabei begegnet Ulbricht vielen Illuminaten der kommunistischen Zeitgeschichte auch persönlich – Clara Zetkin, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und sogar Josef Stalin, der sich zeitweise als sein Förderer erweist. Auch mit einem Josef Göbbels duelliert sich Ulbricht während einer Redeveranstaltung kurz vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erfolgreich. Einer politischen Biografie sieht man es nach, wenn das Privatleben des Protagonisten etwas zu kurz kommt – trotzdem wünscht man sich hier etwas mehr, mehr Greifbarkeit des Menschen Ulbricht. Trotzdem macht dieser erste Teil dieser Biografie, der sich mit der Zeit bis zur Ankunft der „Gruppe Ulbricht“ im sowjetisch-besetzten Teil Deutschlands nach dessen Kapitulation befasst, definitiv Lust auf mehr.

Ein kommunistischer Blick auf deutsche Zeitgeschichte

Peter Ball aus Krefeld am 13.09.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es gibt politische Biografien, auf die man sich einlassen muss – vor allem dann, wenn sie sich gleichzeitig als Entwicklungsgeschichte eines politischen Denkens begreifen, welches dem demokratiegeprägten Bürger Zeit seines Lebens eher als abschreckend-, ja feindselig vermittelt wurde und daher immer fremd geblieben ist. Ilko-Sascha Kowalczuks literarisches Monument zum Leben und Wirken des Walter Ulbricht, des ersten Staatschefs der DDR, ist so ein Werk - hat es doch den Anspruch, auch die Geschichte des Kommunismus in Deutschland nachzuzeichnen. Beim Lesen wird einem aber recht schnell bewusst, daß dieser duale Anspruch des Autors an sein Werk durchaus seinen Sinn hat-, ja sogar absolut notwendig ist, denn um Ulbrichts Antrieb als späteren Lenker eines sozialistischen deutschen Staates zu verstehen, kann zwischen seiner Person und dem Werden des Kommunismus in Deutschland keine Trennlinie gezogen werden. Ulbricht erwies sich als Überlebenskünstler in den Wirren der 20er und 30er Jahre und stieg aufgrund seines devoten Opportunismus schnell in der KPD auf – eine Karriere von den ersten Erleuchtungen durch die Werke Lenins bis hin zur Orthodoxie des Kommunismus, in der das Wort der Partei alles ist, Vernunft oftmals auf der Strecke bleibt, der Funktionär zum kompromisslosen Prediger und Vollstrecker der Ideologie wird und innerparteiliche Rivalitäten manchmal zu geschichtsträchtigen Dramen führen. Dabei begegnet Ulbricht vielen Illuminaten der kommunistischen Zeitgeschichte auch persönlich – Clara Zetkin, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und sogar Josef Stalin, der sich zeitweise als sein Förderer erweist. Auch mit einem Josef Göbbels duelliert sich Ulbricht während einer Redeveranstaltung kurz vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erfolgreich. Einer politischen Biografie sieht man es nach, wenn das Privatleben des Protagonisten etwas zu kurz kommt – trotzdem wünscht man sich hier etwas mehr, mehr Greifbarkeit des Menschen Ulbricht. Trotzdem macht dieser erste Teil dieser Biografie, der sich mit der Zeit bis zur Ankunft der „Gruppe Ulbricht“ im sowjetisch-besetzten Teil Deutschlands nach dessen Kapitulation befasst, definitiv Lust auf mehr.

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von Ilko-Sascha Kowalczuk

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  • Vom Schreiben einer Biographie. Einleitung

    1. Kindheit und Jugend (1893–1914)

    2. Erster Weltkrieg und Revolution

    3. Die neue Partei: KPD (1919–1920)

    4. Die Geburt des Parteifunktionärs (1920–1923)

    5. Aufstandsversuch im Oktober (1923–1924)

    6. Auf dem Parkett der Weltrevolution (1924–1926)

    7. Als Moskauer in Berlin (1926–1928)

    8. Im Zentrum der Weltrevolution (1928–1929)

    9. Der Aufstieg in die erste Reihe (1929–1932)

    10. Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur (1933)

    11. «Volksfrontpolitik» in der Emigration (1933–1937)

    12. Aufstieg zum deutschen Führer der KPD (1938–1944)

    13. Ausblick: Planungen zur Machtübernahme (1944 /45)

    Anmerkungen

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