Das Totenschiff

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

13.12.2023

Verlag

Diogenes Verlag AG

Seitenzahl

416

Maße (L/B/H)

18,6/12,6/2,9 cm

Gewicht

366 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07269-3

Beschreibung

Rezension

»Einer der geheimnisvollsten literarischen Rätsel des 20. Jahrhunderts.«
»Eines der geheimnisvollsten literarischen Rätsel des 20. Jahrhunderts.«
»›Das Totenschiff‹ ist ein packender und gelungener Abenteuerroman, ein echter Pageturner.«

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

13.12.2023

Verlag

Diogenes Verlag AG

Seitenzahl

416

Maße (L/B/H)

18,6/12,6/2,9 cm

Gewicht

366 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-257-07269-3

Herstelleradresse

Diogenes Verlag AG
Sprecherstr. 8
8032 Zürich
Schweiz
Email: info@diogenes.ch
Url: www.diogenes.ch
Telephone: +41 44 2548511
Fax: +41 44 2528407

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Genial

Bewertung am 08.01.2024

Bewertungsnummer: 2104504

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Gales, ein amerikanischer Matrose aus New Orleans, verpasst im Hafen von Antwerpen die Abfahrt seines Schiffs, wobei die eigentliche Katastrophe darin besteht, dass seine Papiere, als auch sein gesamtes Hab und Gut an Bord geblieben sind. Es folgt die Odyssee eines "identitätlosen" Menschen, der sich ohne Papiere durch das bürokratische Europa der 1920er Jahre kämpfen muss. Ohne Papiere ist ein Anheuern auf keinem ordentlich Schiff der Welt möglich, um wieder nach Hause zu kommen. Man scheint ohne Pass tatsächlich nicht zu existieren, man ist nicht nur "wertlos", da man nicht arbeiten kann, sondern auch schlichtweg ein Niemand. Als Staatenloser wird Gale nun von Land zu Land geschoben ohne Aussicht auf Verbesserung seiner Lage. In Portugal schließlich gelingt es Gale, auf der Yorikke, einem Schmuggelschiff bei dem man es mit den Papieren nicht so genau nimmt, als Kohlenschlepper anzuheuern. Bald muss er jedoch feststellen, dass es sich um ein sogenanntes Totenschiff handelt, denn auch die anderen Seeleute sind ohne Papiere, also „lebende Tote“. Man erlebt eine wahre Odysee zwischen Konsulaten, Polizeistationen und verschiedenen Aufenthaltsorten quer durch Europa. Die an den Tag gebrachte Absurdität und unglaubliche Verbürokratisierung der Verwaltung wird geradezu auf kafkaeske Weise geschildert. Traven schafft es hierdruch dem Leser seine Botschaft nicht mit dem Zeigefinger zu vermitteln, sondern mittels humoristischer Beobachtungsgabe. "Das Totenschiff" ist ein Zerrbild menschlicher Existenz am Rande der Gesellschaft, tragisch, aufwühlend und berührend. Wir durchleben mit Gale unmenschliche Strapazen, Schikanen und Hoffnungslosigkeit. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Lese-Highlight, auch wenn es in einer heute eher antiquierten Sprache und in weiten Teilen im Jargon der Seeleute geschrieben ist. Dies hat für mich allerdings gerade einen ganz besonderen Reiz ausmacht. Inhaltlich und sprachlich ist "Das Totenschiff" für mich eine klare Leseempfehlung.
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Genial

Bewertung am 08.01.2024
Bewertungsnummer: 2104504
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Gales, ein amerikanischer Matrose aus New Orleans, verpasst im Hafen von Antwerpen die Abfahrt seines Schiffs, wobei die eigentliche Katastrophe darin besteht, dass seine Papiere, als auch sein gesamtes Hab und Gut an Bord geblieben sind. Es folgt die Odyssee eines "identitätlosen" Menschen, der sich ohne Papiere durch das bürokratische Europa der 1920er Jahre kämpfen muss. Ohne Papiere ist ein Anheuern auf keinem ordentlich Schiff der Welt möglich, um wieder nach Hause zu kommen. Man scheint ohne Pass tatsächlich nicht zu existieren, man ist nicht nur "wertlos", da man nicht arbeiten kann, sondern auch schlichtweg ein Niemand. Als Staatenloser wird Gale nun von Land zu Land geschoben ohne Aussicht auf Verbesserung seiner Lage. In Portugal schließlich gelingt es Gale, auf der Yorikke, einem Schmuggelschiff bei dem man es mit den Papieren nicht so genau nimmt, als Kohlenschlepper anzuheuern. Bald muss er jedoch feststellen, dass es sich um ein sogenanntes Totenschiff handelt, denn auch die anderen Seeleute sind ohne Papiere, also „lebende Tote“. Man erlebt eine wahre Odysee zwischen Konsulaten, Polizeistationen und verschiedenen Aufenthaltsorten quer durch Europa. Die an den Tag gebrachte Absurdität und unglaubliche Verbürokratisierung der Verwaltung wird geradezu auf kafkaeske Weise geschildert. Traven schafft es hierdruch dem Leser seine Botschaft nicht mit dem Zeigefinger zu vermitteln, sondern mittels humoristischer Beobachtungsgabe. "Das Totenschiff" ist ein Zerrbild menschlicher Existenz am Rande der Gesellschaft, tragisch, aufwühlend und berührend. Wir durchleben mit Gale unmenschliche Strapazen, Schikanen und Hoffnungslosigkeit. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Lese-Highlight, auch wenn es in einer heute eher antiquierten Sprache und in weiten Teilen im Jargon der Seeleute geschrieben ist. Dies hat für mich allerdings gerade einen ganz besonderen Reiz ausmacht. Inhaltlich und sprachlich ist "Das Totenschiff" für mich eine klare Leseempfehlung.

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Das Totenschiff

von B. Traven

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