Grandiose Spannung aus Island von Bestseller-Autorin Yrsa Sigurdardóttir
Island, am abgelegenen Fjord Hvalfjörður: An einem Winterabend klopft ein Nachbar am Haus der Familie Hvarf, die seit einer Woche nicht mehr gesehen wurde. Als niemand ihm öffnet, dringt er durch die Hintertür ins Haus ein, wo sich ihm ein grauenvoll blutiger Anblick bietet, Mutter und Töchter wurden mit einer Axt erschlagen. Polizist Týr, seine Kollegin Karó und die Gerichtsmedizinerin Iðunn werden an diesen Tatort gerufen, um das Verbrechen zu untersuchen. Durch die fortschreitenden Ermittlungen kommen nicht nur mehr und mehr Geheimnisse der Familie ans Licht, das Ermittlerteam stellt auch fest, dass einer von ihnen dem Axtmörder in der Vergangenheit bereits begegnet sein könnte.
Wow!
Das war ganz anders, als ich es erwartet habe. Aber es war so gut. Wahnsinnig gut sogar. Ich hab es an einem Stück durchgehört. Und Dietmar Wunder liest wirklich großartig! Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung zu dieser Geschichte!
Nordisch düster. Spannend bis zum Abwinken.
MarcoL aus Füssen am 22.11.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Das Setting ist perfekt für einen Thriller. Ein abgelegener Fjord in Island, das Wetter schmuddelig bis stürmisch. Eine Familie, welche sich einen Bauernhof zu einem modernen Domizil umfunktioniert hatte, gab seit einer guten Woche kein Lebenszeichen von sich. An und für sich war das dort nicht besonders ungewöhnlich. Der Nachbar schaute dann doch vorbei und entdeckte ein grausames Blutbad.
Ein Ermittlerteam wurde abgestellt, darunter auch Karo und Tyr, welche zur Unterstützung aus der Hauptstadt angereist waren. Sie hatten zwar nicht die Befugnis, den Fall im Alleingang zu lösen, sondern mussten sich jeden Schritt von ihren Vorgesetzten absegnen lassen, aber sie kamen langsam hinter gewisse Geheimnisse, zögerlich …
In Rückblenden erzählt die Autorin vom Leben der Familie, und was in den Tagen vor der Tat geschah. Hauptprotagonistin ist die Hausangestellte Soldis. Sie kümmerte sich ums Essen und vor allem um das Wohl und den Unterricht der beiden Mädchen (15 und 8). Wohl war ihr auf dem Anwesen nie so richtig. Ein unbestimmtes Grauen baute sich auf. Kleine Dinge, unbedeutend könnte man meinen, passierten. Dinge verschwanden, tauchten wieder auf. Undefinierbare Geräusche, Schritte, und dazu das oft sehr eigenartige Verhalten der Hausherren. Die Frau, Asa, war sehr resolut, schien alles im Griff zu haben. Ihr Mann Reynir litt an den Folgen eines Gehirntumors, und war nach dem Massaker zugleich der einzige … und einen massiven Streit mit einem Nachbar gab es auch ... und wo war eigentlich Soldis Vorgänger … und …
Das sind alles wunderbare Zutaten für einen meisterhaften Thriller, nordisch düster bis zur Perfektion.
Was mich ein klein wenig gestört hatte, war, dass keine einzige der handelnden Personen für mich so richtig authentisch rüberkam. Besonders beim Polizisten Tyr hatte ich so meine Zweifel. Denn seine Vergangenheit, die er während der Ermittlungen in Erfahrung brachte, machte für mich den Roman ein wenig holprig – und ich denke: vielleicht etwas zu viel des Guten.
Trotzdem: gerne gebe ich eine Leseempfehlung, den Spannung kann die Autorin.
Unsere Buchhändler*innen meinen
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Wie bei 'Schnee' sind wir wieder in einer einsamen Gegend, in Eis, Schnee und Kälte. Es geschehen mysteriöse Dinge, doch kommt diesmal nicht dieser Gruselfaktor auf. An einigen Stellen hakt es für mich auch ein bisschen sprachlich, es liest sich nicht ganz so flüssig. Aber es bleibt trotzdem bis zum Schluss ein superspannender Thriller!
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Nach "Schnee" der zweite Thriller, den ich von Yrsa Sigurdardóttir gelesen habe. Die Geschichte beginnt mit einem erschreckenden Ereignis: Eine ganze Familie und ihre Angestellte werden tot in einem abgelegenen Hof in Island gefunden, mutmaßlich ermordet von ihrem eigenen Vater und Ehemann. Doch handelt es sich hierbei wirklich um ein Familiendrama?
Sigurdadóttir entfaltet die Handlung indem sie zwei Zeitebenen geschickt miteinander verwebt. Ein Handlungsstrang beleuchtet die Ereignisse vor der grausamen Tat, während der andere die Ermittlungen und Entwicklungen nach der Tragödie verfolgt. Diese Erzählstruktur ist es, die den Thriller so fesselnd macht. Man muss sich als Leser:in Stück für Stück die Puzzleteile zusammensetzen, um die ganze Wahrheit zu enthüllen.
Der Thriller ist spannend und fessellnd und punktet wieder einmal durch seine atmosphärischen Darstellung der düsteren Schönheit Islands, allerdings nicht so mysthisch und fesselnd wie im Vorgänger "Schnee". Dennoch gilt auch hier wieder: Warm anziehen beim Lesen!