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Zitronen Roman | Ein sprachgewaltiges Buch über das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom | Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2024

Zitronen

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

12.02.2024

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

186

Maße (L/B/H)

21,3/13,1/2 cm

Gewicht

313 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-43172-6

Beschreibung

Rezension

»Der Fährte [Fritschs] verdichteten Sprache zu folgen, ist ein Genuss. Die Bilder, die sie evoziert, sind gestochen scharf.« ("Neue Zürcher Zeitung")
»[Ein] staunenswerter, intensiver Roman ...« ("Frankfurter Rundschau")
» Zitronen ist ein Buch über Gewalt, jedoch noch mehr eines über die Ohnmacht, die Menschen durch Ereignisse wie Verlust und Veränderung erleben. ... Gewalt also, erzählt uns Valerie Fritsch bildgewaltig, klug, verstörend und subtil, ist eine Schwäche, die nur mit Macht und Stärke verwechselt wird.« ("neues deutschland")
»[Der Roman] ist sorgfältig komponiert ... Wie Fritsch die Beziehungen und Innenwelten ihrer Figuren entfaltet, ... ruft Assoziationen an die Bilder von Hieronymus Bosch auf.« ("der Freitag")
»Fritsch entwickelt in ihrem neuen Roman Zitronen ... eine Geschichte, die in ihrer Radikalität bemerkenswert ist.« ("Der Tagesspiegel")
»Es ist eine dichte, mikrodistanzierte Prosa in dunkelmelodiösem Duktus, die Valerie Fritsch in ihrem vierten Roman ... zu Papier gebracht hat. Die Sentenzen sind durchwoben von ausgefeilten Formulierungen.« ("Buchkultur")
»Valerie Fritsch beweist, dass Literatur erst dann groß wird, wenn eine Autorin sich auf ihre Sprache verlassen kann.« ("SWR2")
»Die Schriftstellerin knüpft auf den 180 Seiten ein dichtes, belastbares Gewebe. Sie findet dazu auch eine Sprache, die von starken

Bildern lebt, ohne dabei je hier ins Selbstverliebte oder dort ins Kitschige abzurutschen, kurzum: eine Empfehlung.« ("Augsburger Allgemeine")
»In Zitronen steht neben der Macht der Lüge und der Last der Mitwisserschaft die Transformation von Gewalterfahrung in Gewaltausübung im Mittelpunkt, nie tritt das Böse in reiner Form auf. Wieder beobachtet die Erzählinstanz die Geschehnisse genau und mit stupendem Einfühlungsvermögen, ohne zu werten, wieder beschreibt sie diese mit berückender sinnlicher und bildhafter Opulenz ...« ("Die Presse")
»... eine emotionale Dystopie und eine intensive Beschäftigung mit den unzähligen Spielarten von Gewalt.« ("Kleine Zeitung")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

12.02.2024

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

186

Maße (L/B/H)

21,3/13,1/2 cm

Gewicht

313 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-43172-6

Herstelleradresse

Suhrkamp Verlag AG
Torstr. 44
10119 Berlin
Deutschland
Email: verkauf@suhrkamp.de
Url: www.suhrkamp.de
Telephone: +49 30 7407440
Fax: +49 30 740744199

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1 Sterne

Ein Roman der inhaltlich/sprachlich/stilistisch nicht leicht zu lesen ist, es aber in sich hat!

xxholidayxx am 21.10.2024

Bewertungsnummer: 2321746

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Valerie Fritschs Roman "Zitronen" erzählt die bewegende und verstörende Geschichte von August Drach, einem Jungen, der in einem Umfeld aufwächst, das sowohl Hölle als auch Paradies ist. In einem Haus am Dorfrand, geprägt von den Grauen des Missbrauchs durch seinen Vater und der manipulativen Liebe seiner Mutter, lernt August, mit den Widersprüchen von Zärtlichkeit und Gewalt umzugehen. Valerie Fritsch, geboren 1989 in Graz, ist eine gefeierte Autorin und Künstlerin, die bereits mit mehreren Preisen, darunter dem Brüder-Grimm-Preis, ausgezeichnet wurde. "Zitronen" ist Teil der übermorgen Buchreihe, die sich auf moderne, spannende und tiefgründige Literatur konzentriert und darauf abzielt, die Vielfalt und Qualität der Gegenwartsliteratur hervorzuheben. Worum geht's genau? In "Zitronen" entfaltet sich die Geschichte von August Drach, der in einem emotional instabilen Umfeld aufwächst. Sein Vater ist enttäuscht von seinem Leben und zeigt nur Zuneigung zu den Hunden, während seine Mutter, zunächst liebevoll, ihm heimlich Medikamente ins Essen mischt, um ihn zu kontrollieren und Aufmerksamkeit zu gewinnen. Als August schließlich in der Lage ist, aus dem Griff seiner Mutter auszubrechen und ein eigenes Leben zu führen, bleibt die Frage, wie er die Narben seiner Kindheit überwinden kann. Der Roman thematisiert die Komplexität von Liebe und Grausamkeit und lädt dazu ein, über die Auswirkungen von Kindheitstraumata nachzudenken. Meine Meinung Die Diskussion um das Buch in meiner Instagram-Buchbubble war äußerst polarisiert. Während einige begeistert von der Erzählweise waren, konnten andere nicht viel damit anfangen. Da das Buch für den Österreichischen Buchpreis 2024 nominiert wurde, wollte ich mir selbst ein Bild davon machen. Der Umschlag ist ein wahrer Blickfang: Er symbolisiert die Zerrissenheit der Geschichte – auf den ersten Blick aufgeräumt und in strahlenden Farben, offenbart sich bei genauerem Hinsehen eine zerbrochene, scharfe Ordnung. Der Titel „Zitronen“ weckt Assoziationen von Sommer, hat aber auch eine herbe, saure Note. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir anfangs nicht leicht. Der sehr eigenwillige und beschreibende Stil der Autorin erforderte etwas Eingewöhnungszeit, aber der Inhalt entpuppte sich als faszinierend. Während die Erzählung zu Beginn etwas gemächlich verläuft, zieht das Tempo gegen Ende plötzlich an – für mich persönlich fast zu abrupt. Ich habe viele Stellen im Buch markiert, die besonders eindrucksvoll waren. Fritsch thematisiert eindrucksvoll die Koexistenz von Grausamkeit und Fürsorge sowie von Gewalt und Zärtlichkeit in einer kühlen, distanzierten Sprache, die die Erlebnisse des Protagonisten noch bedrückender erscheinen lässt. Sie verzichtet auf übertriebene Dramatik oder sentimentale Ausbrüche und bleibt neutral, während sie die Geschichte in einem fast chronologischen Stil präsentiert, der durch kraftvolle Metaphern aufgebrochen wird. Inmitten dieser dunklen Erzählung stellen die Zitronen einen Hoffnungsschimmer dar, der in der traurigen Geschichte leuchtet. Das Zitronensymbol zieht sich durch das gesamte Werk, bleibt dabei jedoch unaufdringlich und voller Bedeutung. Besonders eindrucksvoll wird es in der Beschreibung eines Urlaubs in dem Land, wo die Zitronen blühen, in dem August schließlich aufblüht und das Leben neu entdeckt. Das Bild der Zitronen begleitet ihn sein ganzes Leben lang. Fritsch thematisiert schwierige Themen wie Kindesmissbrauch und deren verheerende Folgen, die an manchen Stellen kaum auszuhalten sind. Einige Episoden sind detailreich, während andere lückenhaft bleiben, was die fragmentierte Natur von Augusts Erinnerungen widerspiegelt. Insgesamt hat mir das Buch gefallen, auch wenn es nicht leicht zu verdauen ist. Valerie Fritsch schafft es, ein komplexes Thema mit einer eindringlichen Sprache zu verbinden und hinterlässt beim Leser einen bleibenden Eindruck. Dennoch hätten einige Aspekte der Erzählweise, insbesondere der abrupte Wechsel im Tempo, verbessert werden können. Fazit "Zitronen" von Valerie Fritsch ist eine bewegende und tiefgründige Erzählung über die Auswirkungen von Kindesmissbrauch und die Komplexität von Liebe und Grausamkeit. Trotz des eigenwilligen Stils und des teilweise abrupten Tempos verdient das Buch eine Bewertung von 4 von 5 Sternen, da es auf eindringliche Weise auf wichtige Themen aufmerksam macht.
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Ein Roman der inhaltlich/sprachlich/stilistisch nicht leicht zu lesen ist, es aber in sich hat!

xxholidayxx am 21.10.2024
Bewertungsnummer: 2321746
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Valerie Fritschs Roman "Zitronen" erzählt die bewegende und verstörende Geschichte von August Drach, einem Jungen, der in einem Umfeld aufwächst, das sowohl Hölle als auch Paradies ist. In einem Haus am Dorfrand, geprägt von den Grauen des Missbrauchs durch seinen Vater und der manipulativen Liebe seiner Mutter, lernt August, mit den Widersprüchen von Zärtlichkeit und Gewalt umzugehen. Valerie Fritsch, geboren 1989 in Graz, ist eine gefeierte Autorin und Künstlerin, die bereits mit mehreren Preisen, darunter dem Brüder-Grimm-Preis, ausgezeichnet wurde. "Zitronen" ist Teil der übermorgen Buchreihe, die sich auf moderne, spannende und tiefgründige Literatur konzentriert und darauf abzielt, die Vielfalt und Qualität der Gegenwartsliteratur hervorzuheben. Worum geht's genau? In "Zitronen" entfaltet sich die Geschichte von August Drach, der in einem emotional instabilen Umfeld aufwächst. Sein Vater ist enttäuscht von seinem Leben und zeigt nur Zuneigung zu den Hunden, während seine Mutter, zunächst liebevoll, ihm heimlich Medikamente ins Essen mischt, um ihn zu kontrollieren und Aufmerksamkeit zu gewinnen. Als August schließlich in der Lage ist, aus dem Griff seiner Mutter auszubrechen und ein eigenes Leben zu führen, bleibt die Frage, wie er die Narben seiner Kindheit überwinden kann. Der Roman thematisiert die Komplexität von Liebe und Grausamkeit und lädt dazu ein, über die Auswirkungen von Kindheitstraumata nachzudenken. Meine Meinung Die Diskussion um das Buch in meiner Instagram-Buchbubble war äußerst polarisiert. Während einige begeistert von der Erzählweise waren, konnten andere nicht viel damit anfangen. Da das Buch für den Österreichischen Buchpreis 2024 nominiert wurde, wollte ich mir selbst ein Bild davon machen. Der Umschlag ist ein wahrer Blickfang: Er symbolisiert die Zerrissenheit der Geschichte – auf den ersten Blick aufgeräumt und in strahlenden Farben, offenbart sich bei genauerem Hinsehen eine zerbrochene, scharfe Ordnung. Der Titel „Zitronen“ weckt Assoziationen von Sommer, hat aber auch eine herbe, saure Note. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir anfangs nicht leicht. Der sehr eigenwillige und beschreibende Stil der Autorin erforderte etwas Eingewöhnungszeit, aber der Inhalt entpuppte sich als faszinierend. Während die Erzählung zu Beginn etwas gemächlich verläuft, zieht das Tempo gegen Ende plötzlich an – für mich persönlich fast zu abrupt. Ich habe viele Stellen im Buch markiert, die besonders eindrucksvoll waren. Fritsch thematisiert eindrucksvoll die Koexistenz von Grausamkeit und Fürsorge sowie von Gewalt und Zärtlichkeit in einer kühlen, distanzierten Sprache, die die Erlebnisse des Protagonisten noch bedrückender erscheinen lässt. Sie verzichtet auf übertriebene Dramatik oder sentimentale Ausbrüche und bleibt neutral, während sie die Geschichte in einem fast chronologischen Stil präsentiert, der durch kraftvolle Metaphern aufgebrochen wird. Inmitten dieser dunklen Erzählung stellen die Zitronen einen Hoffnungsschimmer dar, der in der traurigen Geschichte leuchtet. Das Zitronensymbol zieht sich durch das gesamte Werk, bleibt dabei jedoch unaufdringlich und voller Bedeutung. Besonders eindrucksvoll wird es in der Beschreibung eines Urlaubs in dem Land, wo die Zitronen blühen, in dem August schließlich aufblüht und das Leben neu entdeckt. Das Bild der Zitronen begleitet ihn sein ganzes Leben lang. Fritsch thematisiert schwierige Themen wie Kindesmissbrauch und deren verheerende Folgen, die an manchen Stellen kaum auszuhalten sind. Einige Episoden sind detailreich, während andere lückenhaft bleiben, was die fragmentierte Natur von Augusts Erinnerungen widerspiegelt. Insgesamt hat mir das Buch gefallen, auch wenn es nicht leicht zu verdauen ist. Valerie Fritsch schafft es, ein komplexes Thema mit einer eindringlichen Sprache zu verbinden und hinterlässt beim Leser einen bleibenden Eindruck. Dennoch hätten einige Aspekte der Erzählweise, insbesondere der abrupte Wechsel im Tempo, verbessert werden können. Fazit "Zitronen" von Valerie Fritsch ist eine bewegende und tiefgründige Erzählung über die Auswirkungen von Kindesmissbrauch und die Komplexität von Liebe und Grausamkeit. Trotz des eigenwilligen Stils und des teilweise abrupten Tempos verdient das Buch eine Bewertung von 4 von 5 Sternen, da es auf eindringliche Weise auf wichtige Themen aufmerksam macht.

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Sprachgewaltig und erschreckend

[insomnia] am 24.09.2024

Bewertungsnummer: 2299996

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Valerie Fritsch bearbeitet in ihrem Buch "Zitronen" ein ernstes Themen bzw. eigentlich mehrere ernste Themen, die aufsummiert ein Leben ergeben, das voll von Angst und Zweifel ist. August Drach wird vom Vater geschlagen, später mischt die Mutter Medikamente ins Essen, um ihn krank zu machen, damit sie sich um ihn kümmern kann. August kann durch ein Wunder aus dieser Situation ausbrechen, aber sein weiteres Leben ist geprägt durch die Ereignisse in seiner Kindheit. Valerie Fritsch erzählt diese erschreckende Geschichte sprachgewaltig und äußerst dicht. Auch bei so einem ernsten Thema kann man das Buch nicht einfach so weglegen, es beschäftigt einen weiter. Beim Nachdenken über manche Vorkommnisse in diesem Buch kommt einem die Gänsehaut, weil leider alles davon in unserer Welt auch tatsächlich vorkommen kann und vorkommt. Eine sehr starke Leseempfehlung von mir.
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Sprachgewaltig und erschreckend

[insomnia] am 24.09.2024
Bewertungsnummer: 2299996
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Valerie Fritsch bearbeitet in ihrem Buch "Zitronen" ein ernstes Themen bzw. eigentlich mehrere ernste Themen, die aufsummiert ein Leben ergeben, das voll von Angst und Zweifel ist. August Drach wird vom Vater geschlagen, später mischt die Mutter Medikamente ins Essen, um ihn krank zu machen, damit sie sich um ihn kümmern kann. August kann durch ein Wunder aus dieser Situation ausbrechen, aber sein weiteres Leben ist geprägt durch die Ereignisse in seiner Kindheit. Valerie Fritsch erzählt diese erschreckende Geschichte sprachgewaltig und äußerst dicht. Auch bei so einem ernsten Thema kann man das Buch nicht einfach so weglegen, es beschäftigt einen weiter. Beim Nachdenken über manche Vorkommnisse in diesem Buch kommt einem die Gänsehaut, weil leider alles davon in unserer Welt auch tatsächlich vorkommen kann und vorkommt. Eine sehr starke Leseempfehlung von mir.

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