Dee lebt mit ihrer Mutter in einem Hochhaus am Rande der Stadt. Dee liebt ihr Zuhause mit seinen Bewohnern aus aller Welt. Eines Tages findet sie auf der Straße einen Brief; Empfänger und Absender sind unleserlich. Dee wittert ein Geheimnis, denn der Brief ist von jemandem, der jemanden sehr vermisst. Mit Vermissen kennt Dee sich aus: Ihre Mutter ist so anders als sie, dass Dee sich fragt, ob sie vielleicht adoptiert ist?
Zusammen mit ihrem besten Freund Vito macht sie sich auf die Suche nach dem Empfänger des Briefes. Sie begegnen den unterschiedlichsten Menschen. Aber jede Begegnung wirft neue Fragen auf …
Eine poetisch und mitreißend erzählte Geschichte, in der es um die Frage aller Fragen geht, die der eigenen Herkunft.
Die liebe Susann hat für euch ein besonderes Buch rezensiert, das ihr sehr gefallen hat. Ein kleines Buchschätzchen, das ich unbedingt lesen muss. Susanns Meinung findet ihr hier:
„Von hier aus kann man die ganze Welt sehen“ - was für ein Versprechen?! Ein Kinderbuch von Enne Koens, einer erfolgreichen niederländischen Autorin für Kinder und Jugendliche mit enger Verbindung zum Theater. Es ist bereits ihr zweites Buch, welches bei Gerstenberg 2024 erschien. Im Original 2021 herausgegeben, übersetzte es Andrea Kluitmann aus dem Niederländischen.
Die Autorin zieht die jugendlichen Leser auf über 200 Seiten in die Welt eines Hochhauses mit seinen unterschiedlichen Bewohnern und deren ganz verschiedenen Problemen und Lebensweisen. Im Mittelpunkt steht Deetje, die einen geheimnisvollen hellblauen Brief im Haus findet und dessen Empfänger zu ermitteln versucht. Sie geht davon aus, dass der Brief sicher für jemanden von Bedeutung ist und startet ihre Nachforschungen bei den Nachbarn, bei denen sie Rat und Hilfe sucht. Viele Fragen entstehen in ihrem Kopf. Jede Frage erzeugt erneut weitere Fragen bis sie sich selber fragen muss: Wer bin ich? Am Ende kommt sie der Antwort darauf einen großen Schritt näher.
Enne Koens versteht es, die Sorgen und Nöte von Kindern aufzugreifen, die beispielsweise nicht mit ihren Vätern leben können. Mehrfach gibt sie den Rat: „ Du musst reden, wenn dich etwas bedrückt ...Reden.“ (S.165) Der Gedanke, dass man nicht alleine ist, dass auch andere Geheimnisse haben, dass das Alte und Junge betrifft und dass das schon immer so war, zieht sich durch die Geschichte. Andererseits sind natürlich auch witzige Passagen zu lesen, zum Beispiel als der Postbote ausplaudert, welche Kuriositäten schon in Briefen versandt wurden oder welche Rolle die unglaubliche Begegnung eines Elefanten mit einem Handy spielt.
Deetjes Tagebucheintragungen, gekennzeichnet durch eine andere Schriftart, tragen für die jungen Leser, meiner Meinung nach um 10 Jahre, zum besseren Verständnis bei. Sie stellen jeweils kleine Zusammenfassungen des bisherigen Geschehens dar. Ebenso möchte ich die wunderbaren sprachlichen Mittel und sehr gelungenen fantasievollen Beschreibungen hervorheben. Die Kapitel sind übersichtlich und angemessen lang für das Lesealter. Durch Illustrationen am Anfang und Ende werden sie aufgelockert. Diese stammen von der Illustratorin und Grafikerin Maartje Kuiper aus Utrecht. Die Bilder sind ganz verhalten und geradlinig in rosa und braunen Farbtönen gezeichnet. Sie regen zum genauen Hinschauen an. Mit einem Preis von 17 € in guter Papierqualität und einem ansprechende Cover kann ich dieses Kinderbuch sehr empfehlen.(S. Ruschke)
Dee lebt mit ihrer Mutter in einem Hochhaus am Rande der Stadt. Dee liebt ihr Zuhause mit seinen Bewohnern aus aller Welt. Eines Tages findet sie auf der Straße einen Brief; Empfänger und Absender sind unleserlich. Dee wittert ein Geheimnis, denn der Brief ist von jemandem, der jemanden sehr vermisst. Mit Vermissen kennt Dee sich aus: Ihre Mutter ist so anders als sie, dass Dee sich fragt, ob sie vielleicht adoptiert ist? Zusammen mit ihrem besten Freund Vito macht sie sich auf die Suche nach dem Empfänger des Briefes. Sie begegnen den unterschiedlichsten Menschen. Aber jede Begegnung wirft neue Fragen auf … Eine poetisch und mitreißend erzählte Geschichte, in der es um die Frage aller Fragen geht, die der eigenen Herkunft. (Klappentext)
Dieses Kinderbuch ist ganz anders. Es ist für mich im wirklichen Leben angesiedelt und spricht ein wichtiges Thema an, der eigenen Herkunft. Wir begleiten Dee und ihren Freund Vito auf ihrem spannenden Abenteuer. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut beschrieben und vielleicht findet sich manch junger Leser darin wieder. Die verschiedenen Emotionen kommen gut beim Leser an. Der Schreibstil ist zügig lesbar, einfühlsam, dramatisch, aber auch humorvoll. Die Seiten fliegen nur so dahin. Es eignet sich vom Aufbau her gut zum Vorlesen, aber auch Jungleser werden gut damit zurechtkommen. Ein interessantes Buch, welches mich an manchen Stellen zum Überlegen gebracht hat.
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