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Stefan Zweig

Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren und schied am 23. Februar 1942 in Petrópolis bei Rio de Janeiro, Brasilien, freiwillig aus dem Leben. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nazis zum Opfer fielen.

Zweig wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf und studierte bis 1904 Philosophie, Germanistik und Romanistik in Berlin und Wien. Er unternahm Reisen in Europa, nach Indien, Nordafrika, Nord- und Mittelamerika. 1917/18 bekannte er sich in Zürch u.a. mit Hermann Hesse, James Joyce und Annette Kolb als Kriegsgegner und pflegte Freundschaften mit Émile Verhaeren und Romain Rolland.
Von 1919 bis 1938 lebte er in Salzburg, unternahm jedoch 1928 eine Russlandreise und hielt sich ab 1935 häufig in England auf, bis er 1938 dann nach England emigrierte. Im Jahr 1940 zog es Zweig zunächst nach New York, bis er letzlich ab 1941 sein Zuhause in Petrópolis, Brasilien, fand. Sein episches Werk machte ihn ebenso berühmt wie seine historischen Miniaturen und die biographischen Arbeiten.

»Er war in seiner Zeit weltweit einer der berühmtesten und populärsten deutschsprachigen Schriftsteller. Seine unter dem Einfluß Sigmund Freuds entstandenen Novellen zeichnen sich durch geschickte Milieuschilderungen und einfühlsame psychologische Porträts aus, in denen die dezente, doch unmißverständliche Darstellung sexueller Motive auffällt. Seine romanhaften Biographien akzentuieren die menschlichen Schwächen der großen historischen Persönlichkeiten.« Marcel Reich-Ranicki

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Phantastische Nacht
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Phantastische Nacht

Die Novelle erzählt eine Begebenheit im Leben des finanziell unabhängigen Barons Friedrich Michael von R., der in den besten Gesellschaftsschichten Wiens verkehrt und längst seines Lebens überdrüssig ist. Eines Tages im Sommer 1913 fährt er mit dem Fiaker zu einem Derby. Dort kommt er durch einen Zufall in den Besitz eines Wettscheins von einem Unbekannten. Als er damit auf ein Pferd setzt und gewinnt, meldet sich plötzlich das schlechte Gewissen, dieses Geld vorsätzlich gestohlen zu haben. Später am Abend im Wurstelprater, einer beliebten Vergnügungsstätte, folgt er
schließlich, von Einsamkeit übermannt, einer kleinen, verkrüppelten Prostituierten. Als ihre beiden Zuhälter ihn der Polizei übergeben wollen, lässt er sich auf diese geplante Erpressung ein, denn er möchte das gestohlene Geld den Ärmsten der Gesellschaft, dem sogenannten Abhub, geben und so das ärgste Leid der am gesellschaftlichen Rand Lebenden zumindest vorübergehend lindern. Auf diese Weise entkommt er der gefährlichen Situation und erlebt in dieser Tat eine Wandlung. Die nächtlichen Begegnungen mit den Ärmsten der Armen erwecken in ihm ein neues Bewusstsein für das Leben an sich und die Menschen in seiner Umgebung. Zum ersten Mal verspürt der Baron ein echtes Gefühl der Erfüllung und Menschlichkeit, das ihn zutiefst berührt und verändert.
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