Buchhändler*innen im Portrait

Meine Lieblingsbuchhändler*innen

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Profilbild von Sebastian Kretzschmar Sebastian Kretzschmar Buchhandlung: OSIANDER Stuttgart-Bad Cannstatt
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Meine letzte Rezension Das zweite Geheimnis von Titus Müller
1973: Die Welt trifft sich in Berlin. Doch während man in der Hauptstadt der DDR versucht, das Land mittels der Weltfestspiele als weltoffenes Land zu präsentieren, wird an der innerdeutschen Grenze auf Menschen geschossen. Ria Nachtmann, die gerade am Schwarzen Meer versucht, ihre Flucht nach Westberlin vorzubereiten, wird dort von der Stasi eingefangen, da ihr Schwager als Grenzsoldat bei einen Fluchtversuch angeschossen wurde. Gnadenlos gerät sie in die Maschinerie der Stasi, kommt nur durch einen glücklichen Zufall frei und versucht nun ihre alten Kontakte zum BND zu reaktivieren. Währenddessen versucht die Stasi, ihre Tochter als Spitzel anzuwerben. Deutsch-deutsche Geschichte in einer spannenden Spionage-Familien-Liebesgeschichte verpackt. Titus Müller erzählt nah den Figuren und mit viel Detailwissen zur damaligen Zeit, für mich immer wieder ein Leseerlebnis. "Das Zweite Geheimnis" ist ein ähnlicher Pageturner wie der erste Teil "Die fremde Spionin". Jetzt freue ich mich auf den Abschluss der Trilogie "Der letzte Auftrag".
ab 12,99 €
Das zweite Geheimnis
4/5
4/5

Das zweite Geheimnis

1973: Die Welt trifft sich in Berlin. Doch während man in der Hauptstadt der DDR versucht, das Land mittels der Weltfestspiele als weltoffenes Land zu präsentieren, wird an der innerdeutschen Grenze auf Menschen geschossen. Ria Nachtmann, die gerade am Schwarzen Meer versucht, ihre Flucht nach Westberlin vorzubereiten, wird dort von der Stasi eingefangen, da ihr Schwager als Grenzsoldat bei einen Fluchtversuch angeschossen wurde. Gnadenlos gerät sie in die Maschinerie der Stasi, kommt nur durch einen glücklichen Zufall frei und versucht nun ihre alten Kontakte zum BND zu reaktivieren. Währenddessen versucht die Stasi, ihre Tochter als Spitzel anzuwerben. Deutsch-deutsche Geschichte in einer spannenden Spionage-Familien-Liebesgeschichte verpackt. Titus Müller erzählt nah den Figuren und mit viel Detailwissen zur damaligen Zeit, für mich immer wieder ein Leseerlebnis. "Das Zweite Geheimnis" ist ein ähnlicher Pageturner wie der erste Teil "Die fremde Spionin". Jetzt freue ich mich auf den Abschluss der Trilogie "Der letzte Auftrag".

Sebastian Kretzschmar
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Das zweite Geheimnis von Titus Müller

Meine Lieblingswerke

  • Grant Park von Leonard Pitts Jr.
    5/5

    Grant Park

    Grant Park ist ein kleines Juwel in der großen Bücherflut, die jedes Jahr den Markt füllt. Ein Buch voller Verzweiflung, Wut, Aufbegehren, aber auch Hoffnung. Pitts verknüpft zwei historische Ereignisse zu einem Plot, der einen von der ersten Seite an fesselt (auch eine der Hauptfiguren ist bald an einen Stuhl gefesselt). Mein erstes Lieblingsbuch für dieses Jahr!

    Sebastian Kretzschmar
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    Grant Park von Leonard Pitts Jr.
  • Die Enkelin von Bernhard Schlink
    5/5

    Die Enkelin

    Von Bernhard Schlink gibt es gute und weniger gute Bücher. Dieses hier ist sehr gut. In seiner prägnanten Erzählmanier erzählt er die Geschichte Kaspars, der im Nachlass seiner Frau Hinweise auf eine ihm unbekannte Tochter findet. Kaspar macht sich auf die Suche nach dieser Tochter und gleichzeitig auch nach einer ihm unbekannten Seite seiner Frau - und entdeckt einen für ihn unbezahlbaren Schatz. Schlink erzählt uns hier anhand Kaspars und Birgits geschichte auch ein Stück deutscher Geschichte und ein Stück deutscher Gegenwart, von dem man vielleicht schon gehört hat, dass aber den Augen vieler verborgen bleibt. Ein großartiges Buch, dass es sich auch mehrmals zu lesen lohnt.

    Sebastian Kretzschmar
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    Die Enkelin von Bernhard Schlink
  • Wo die Wölfe sind von Charlotte McConaghy
    5/5

    Wo die Wölfe sind

    Wölfe sind die neuen Flusskrebse kann ich da nur sagen, immerhin hat es alle Elemente, die auch den Gesang der Flusskrebse zu solch großem Erfolg geführt haben. Doch "Wo die Wölfe sind" ist noch besser: es sollen Wölfe angesiedelt werden in einem abgelegen Teil Schottlands und das Vorhaben stößt von Anfang an auf starken Gegenwind bei den Anwohnern des Ortes und vor allem den Bauern, die um ihr Vieh fürchten. Da schlägt sich die jahrhundertelange Prägung durch Märchen, sagen und ähnliches nieder, in denen der Wolf immer als die Grüße gefährliche Bestie gesehen wird, die sich unsere Tiere, unsere Kinder, die Alten und Schwachen als Beute holt. In Romanform lernen wie hier, das dem nicht so ist. Wir erfahren viel über die Lebensweise von Wölfen und ihrer Funktion in einem intakten Ökosystem. McConaghy kombiniert das mit der Geschichte des außergewöhnlichen Lebens zweier Schwestern, ihrer Prägung durch sehr verschiedene Elternteile und schwerer Schicksalsschläge und gibt uns ein Stück Achtsamkeit gegenüber unseres Lebensraumes mit auf den Weg. Auch eine gute Portion Spannung steckt in der Geschichte, taucht doch bald eine Leiche im Wald auf und es stellt sich die Frage, ob damit das Projekt gescheitert ist. Das Buch bietet genau die richtige Mischung aus Unterhaltung, Spannung und dem Sichtbarmachen von ökologischen Zusammenhängen. Ein sehr gutes und sehr wichtiges Buch, das mir noch besser gefallen hat, als McConaghys "Zugvögel".

    Sebastian Kretzschmar
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    Wo die Wölfe sind von Charlotte McConaghy
  • Wir verstehen nicht, was geschieht von Viktor Funk
    5/5

    Wir verstehen nicht, was geschieht

    Während Russland in der dunklen Epoche des Putinismus versinkt und die während Glasnost und Perestroika geöffneten Archive wieder verschlossen hat, erscheint dieser Roman, der sich mit einer anderen dunklen Epoche dieses Landes auseinandersetzt: dem Stalinismus. Unter Stalin wurden ab Mitte der 30er Jahre Regimegegner in Lager verbannt und oft Jahre festgehalten. Für viele endete diese Haft tödlich. Doch es gab auch Überlebende und von diesen erzählt Viktor Funk in diesem Buch. Der junge Alexander hat es sich zur Aufgabe gemacht, ehemalige Häftlinge zu interviewen, um dem Bild der Archive einen menschlichen Aspekt hinzuzufügen. Wie haben diese Menschen gefühlt, was gab ihnen Kraft oder was hat sie zerstört. Sein neuester Interviewpartner ist Lew, der eine ungewöhnliche Gegenleistung für seine Geschichte fordert: Alexander soll mit ihm in den Ort reisen, in dem das Lager stand, um dort einen alten Lagerfreund zu treffen. Wir folgen also Lew und Alexander in den hohen russischen Norden nach Petschora und mit jedem Eisenbahnkilometer erfahren wir ein weiteres Stück von Lews Geschichte, aus Erzähltem, oder aus alten Briefen. Eingestreut sind immer noch Fragmente von anderen ehemaligen Insassen, wodurch ein recht gutes Bild von dem ensteht, was Alexander erreichen will: wie sah so ein Lagerschicksal abseits aller Statistiken aus? Jeder Schritt in der wegen des Lagers enstandenen Stadt ist für Lew mit Erinnerungen belegt. Doch verfolgt er auch noch einen Plan, von dem Alexander vorerst nichts weiß. "Wir verstehen nicht, was geschieht" ist ein sehr eindrucksvolles, sprachlich sehr überzeugendes und ein sehr wichtiges Buch, das genau zur richtigen Zeit erschienen ist. Unbedingt lesen!

    Sebastian Kretzschmar
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    Wir verstehen nicht, was geschieht von Viktor Funk
  • Das weite Herz des Landes von Richard Wagamese
    5/5

    Das weite Herz des Landes

    Zum Glück gibt es sie noch, die Literaturperlen abseits der Bestsellerlisten und Feuilletons. Solch eine Perle ist dieses Buch mit seiner auf den ersten Blick klassischen Vater-Sohn-Geschichte, die jedoch um einiges tiefer geht, als wir das sonst gewohnt sind. Die schöne Sprache voller Bilder und seine ineinander verwobenen Geschichtenstränge haben mich gefesselt, wie seit langem kein Buch. Und es ist auch ein lehrreiches Buch über die Dinge, die uns gerade oft fehlen: Respekt und Verantwortung anderen, sich selbst und der Umwelt gegenüber.

    Sebastian Kretzschmar
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    Das weite Herz des Landes von Richard Wagamese
  • Der Poet von Michael Connelly
    5/5

    Der Poet

    Spannender wird's nicht! Der Journalist Jack McEvoy glaubt nicht an die Selbstmordthese der Polizei zum Tod seines Bruder und nimmt die Ermittlung selbst in die Hand. Schnell stößt er auf Ungereimtheiten und noch mehr Tote. Wenn Sie einen Connelly gelesen haben, wollen Sie alle..

    Sebastian Kretzschmar
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    Der Poet von Michael Connelly
  • Annette, ein Heldinnenepos von Anne Weber
    5/5

    Annette, ein Heldinnenepos

    Zu Recht Gewinnerin des Deutschen Buchpreises: Ein herausragendes Beispiel von "die besten Geschichten schreibt das Leben selbst". Die spannende und bewegende Lebensgeschichte von Annette erzählt Anne Weber mit viel Humor und immer wieder mit Kommentaren aus der Gegenwart auf das Geschehen, was dem Text trotz der doch schweren Thematik eine ausgleichende Leichtigkeit verleiht. Von der "komischen Erzählform" des Epos nicht abschrecken lassen, das stellt keinerlei Hindernis beim Lesen dar. Der Erzählstil des Buches ist durchaus mit dem Éric Vuillards zu vergleichen und somit dessen Leser*innen wärmstens empfohlen.

    Sebastian Kretzschmar
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    Annette, ein Heldinnenepos von Anne Weber
  • Das Meer von Wolfram Fleischhauer
    5/5

    Das Meer

    Sie essen gerne Fisch? Nach diesem Buch ändert sich das vielleicht: Verpackt als fesselnder Krimi bringt uns Fleischhauer ein Thema nahe, dass alle angeht. Aufrüttelnd erzählt er von mafiösen Strukturen der Fischereiindustrie und von der gnadenlosen Zerstörung der Meere, die nicht zuletzt auch unsere Lebensgrundlage sind - wir sägen am sprichwörtlichen Ast. Erstklassige Spannung für Leser von Schätzing und Schorlau und für alle, denen nicht egal ist, was auf dem Teller liegt.

    Sebastian Kretzschmar
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    Das Meer von Wolfram Fleischhauer
  • Die Akte Adenauer von Ralf Langroth
    5/5

    Die Akte Adenauer

    Die Akte Adenauer ist für mich einer der besten Krimis des Jahres 2021. Wir befinden uns in der unmittelbaren Nachkriegszeit, als Deutschland zwar schon Republik mit gewähltem Parlament ist, aber auch die Alliierten noch die Geschicke des Landes mitbestimmen. Philipp Gerber, dessen Familie nach der Machtergreifung Hitlers nach Amerika emigriert ist und der dann als amerikanischer Soldat gegen Nazi-Deutschland kämpfte, arbeitet hier für den US-Militär-Geheimdienst. Seine neueste Mission bringt es allerdings mit sich, dass er plötzlich auf Seiten der Deutschen den Tod eines Kriminalbeamten der Sicherungsgruppe Bonn untersuchen soll. Schnell gerät er dabei in Interessenkonflikte zwischen seinen beiden Heimatländern. Sind die Kollegen Kriminaler wirklich alle vertrauenswürdig, haben doch die meisten auch während der Nazizeit beim deutschen Militär gedient? Und ist die Zusammenarbeit mit einer kommunistischen Journalistin wirklich eine gute Idee vor dem Hintergrund sich verhärtender Fronten zwischen Ost und West? Überzeugende Charaktere, packender Plot, eine gute Portion Action und nicht zuletzt natürlich der historische Hintergrund machen diesen Krimi zu einem echten Highlight. Ganz große Empfehlung! (Und im Frühjahr 2022 kommt der 2. Teil, das sind sehr gute Aussichten.)

    Sebastian Kretzschmar
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    Die Akte Adenauer von Ralf Langroth
  • Magdas Apokalypse von Chloé Vollmer-Lo
    5/5

    Magdas Apokalypse

    Wenn in einem Jahr die Welt untergeht und du gerade 13 geworden bist - was würdest du unbedingt noch machen wollen? Für Magda gar keine Frage - sie will leben in vollen Zügen, alles ausprobieren. Doch ist ein Jahr genug, um ein ganzes Leben zu leben? Und ist man mit 13 für alles bereit? Unbedingte Lebenslust in Bilder gefasst, rührend erzählt - einer meiner Lieblingscomics des Jahres 2017.

    Sebastian Kretzschmar
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    Magdas Apokalypse von Chloé Vollmer-Lo

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