
Band 18420
Woyzeck. Leonce und Lena
Textausgabe mit editorischer Notiz
Buch (Taschenbuch)
3,60 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Verkaufsrang
2972
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
01.02.2006
Herausgeber
Burghard DednerVerlag
Reclam, Philipp
Das Erscheinen der lang erwarteten Studienausgabe von Büchners »Leonce und Lena« mit dem historisch-kritischen Text im Jahr 2003 ermöglicht nun auch endlich, die bewährte Doppelausgabe für die Schule von »Woyzeck« und »Leonce und Lena« auf die solide Textgrundlage zu stellen. Wir bieten damit die beiden in der Schule viel gelesenen Werke orthographisch behutsam modernisiert, in moderat angewandter neuer Rechtschreibung, mit jeweils dem Text des fragmentarisch überlieferten »Woyzeck« und des mehrfach zensierten »Leonce und Lena«, der dem Stand der neueren Büchnerforschung entspricht.
Das meinen unsere Kund*innen
Inhalt und meine eigene Meinung
Sonja Windbichler am 08.06.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
In diesem Buch geht es um den ehemaligen Soldaten Woyzeck. Er ist arm, ungebildet und wird von den Menschen in seiner Umgebung schikaniert, außerdem hat er ein uneheliches Kind mit einer schönen Frau namens Marie. Tagtäglich muss sich Woyzeck Beleidigungen anhören, weil er sich mit den gesellschaftlichen Normen nicht abfinden will. Er arbeitet soviel wie nur möglich, um für seine kleine Familie sorgen zu können. Er rasiert seinen Hauptmann und lässt sich von einem Arzt für medizinische Zwecke missbrauchen. Währenddessen vertreibt Marie sich die Zeit mit einem Tambourmajor. Woyzeck will es erst nicht glauben, doch als er sie mit dem Major tanzen sieht kämpft er mit dem Major und verliert. Daraufhin streiten sich Woyzeck uns Marie, am Rande eines Teiches, als sie zugibt mit dem Major ein Verhältnis gehabt zu haben. In rasender Eifersucht ersticht Woyzeck Marie. Als Woyzeck zurück zum Wirtshaus geht bemerken die Gäste das viele Blut. Woyzeck sagt er habe sich verletzt und läuft wieder zum Teich, wo die Leiche Maries liegt. Dort versänkt er dann das blutverschmierte Messer.
Mir persölich hat das Buch gut gefallen, da viele unterschiedliche Charaktere auftreten und die Menschenrechte in früheren Zeiten thematisiert werden. Es ist abwechslungsreich und einmal etwas anderes (Bezug auf die modernen Bücher) außerdem finde ich den Schreibstil faszinierend.
Teilrezension zu Woyzeck: Grauenhaft
Patrick am 29.03.2021
Bewertet: Schulbuch (Geheftet)
Es tut mir in der Seele weh, ein Buch derart abfällig vorstellen zu müssen, jedoch bleibt mir ehrlicher Weise keine andere Wahl, als diesem Werk die niedrigste mir mögliche Wertung zu vergeben. Obwohl ich sonst immer einen zusätzlichen "Mitleidsstern" für Schulbücher verteile, kann ich mir bei Woyzeck nicht treu bleiben. Das Werk handelt von einem eigentlich ganz alltäglichen jungen Mann. Dieser hat eine Freundin und mit ihr ein uneheliches Kind. Um für sie sorgen zu können, arbeitet Woyzeck beim Hauptmann und bei einem Doktor (nimmt an Experiment teil). Jedoch bemerkt er eines Abends, dass seine Freundin, Marie, ihn betrügt. Daraufhin erwirbt der geistig labile Woyzeck ein Messer und sticht wie verrückt au sie ein. Das Schlimmste an diesem Buch ist, dass die Kapitel dieses nie vollendeten Werks nicht in der richtigen Reihenfolge zu finden ist und sich nicht mal Germanisten über "die korrekte Reihenfolge" einig sind. Angeblich gäbe es MINDESTENS 4 VERSCHIEDENE REIHENFOLGEN, welche als richtig gelten! In meinen Augen, hätte man ein unvollendetes Werk nie veröffentlichen sollen. Zudem erreicht uns auch in diesem Buch das schultypische Ende - irgendjemand stirbt. Es zeigt wiedermal, dass man in Deutschland für ein erfolgreiches Werk nur alle Protagonisten sterben lassen muss - traurig. Ob die Gewalt in Ego-Shootern wesentlich schlimmer ist als diese buchinterne Gewalt, erschließt sich mir nicht. Mein Urteil zu Woyzeck: Wenn ihr das Buch NICHT lesen MÜSST, dann lasst es lieber bleiben.