Es ist das Jahr 1928 und Robby Lohkamp wird dreissig Jahre alt. Zusammen mit Otto Köster und Gottfried Lenz betreibt er eine Autowerkstatt in Berlin. Es sind wirtschaftlich harte Zeiten. Arbeitslosigkeit und Geldentwertung treiben die Menchen auf die Strasse. Sie demonstrieren für "Lohn und Brot".
Wie ein Schmetterling fliegt Pat Hollman in Robbies belangloses, sinnloses Leben. Die beiden verlieben sich. Plötzlich weiss Robby, wofür er morgens aufsteht und er versucht alles, um Pat zu gewinnen und zu halten.
Remarques Roman skizziert liebnswerte Helden des Alltags und erinnert die Lesenden daran, wie wichtig Solidarität und Freundschaft sind.
Dieser einfühlsame Roman hat alle meine Erwartungen übertroffen...
Bewertung am 17.04.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Als letztes Buch der Trilogie rund um "Im Westen nichts Neues" und "Der Weg zurück" von Remaque verfasst, beschäftigt sich "Drei Kameraden" stärker mit dem einzelnen Schicksal der ehemaligen Frontsoldaten des Ersten Weltkriegs - und was ihnen noch im Leben bleibt. Mit ausdrucksstarker Sprache, detaillierten Gefühlslandschaften und tiefgründigen Konversationen geht Remarque in diesem wunderbaren Werk auf Kameradschaft, Hoffnung, wirtschaftlichen Kampf ums Überleben, Zerbrechlichkeit und vor allem Liebe ein. Selten hat mich eine literarische Darstellung einer Liebesbeziehung wie bei Robert und Pat so sehr berührt und mitfühlen lassen - eine fabelhafte und gefühlvolle Darstellung. Jede Seite dieses Buches war ein Vergnügen, welches mich zum Lachen und Weinen gleichermaßen gebracht hat. Absolute Kaufempfehlung!