Da werden doch die Kühe auf der Alm verrückt – Franz Eberhofer soll einen Mord begangen haben! Als im Polizeihof Landshut ein toter Polizist gefunden wird, ist Franz der Hauptverdächtige. Schließlich handelt es sich um seinen erklärten Erzfeind Barschl, mit dem er am Abend vorher einen Riesenkrach hatte. Dann wird auch noch die Mordwaffe gefunden: Franz Eberhofers Hirschfänger. Zum Glück ist der Birkenberger Rudi zur Stelle, um den delikaten Fall aufzuklären. Den Bestseller von Rita Falk gibt es nun auch zum Taschenbuchpreis!
Ungekürzte Lesung mit Christian Tramitz
1 mp3-CD 398 min
Ungekürzte Lesung mit Christian Tramitz
1 mp3-CD | ca. 6 h 38 min
Franz Eberhofer steht unter Mordverdacht, denn sein Erzfeind Barschl wird tot aufgefunden. Da er der letzte war, der ihn gesehen hat und sie am Abend zuvor einen Riesenkrach hatten, ist er sehr schnell unter Verdacht. Zudem ist Eberhofers Hirschfänger die Tatwaffe, da passt doch alles einwandfrei zueinander, doch zum Glück ist der Birkenberger Rudi zur Stelle um den Fall aufzuklären. War es wirklich der Eberhofer oder doch wer anders?
Dies ist der vierte Fall und mein erstes Hörbuch der Reihe. Die anderen Teile habe ich als Filme gesehen und fand sie immer recht witzig und unterhaltsam, so wollte ich doch auch mal in diese Hörbuchreihe eintauchen.
Ja die bekannten Charaktere wie der Franz, die Oma, der Opa und die Susi sind klar wieder dabei, aber die Oma bekommt Besuch vom Paul und der Opa und der Franz finden das nicht so klasse, denn ganz oft bleibt die Küche kalt und der Opa scheint fast etwas eifersüchtig.
Kaum im Hörbuch angekommen, kommt der Lokalkolorit Niederkaltenkirchens und der dortigen Einwohner einfach perfekt rüber. Das Hörbuch hat nicht nur einen tollen Krimi im Gepäck, nein, es kann auch mit wahnsinnig viel Humor, einer tollen Atmosphäre und genialen Charakteren aufwarten. Der Franz, aber auch die Anderen bringen immer wieder so gut den trockenen Humor herüber, dass ich mitten auf der Straße oder beim Kochen, durch das Hören des Buches, einfach laut loslachen musste und das Schaffen nicht viele Hörbücher.
Man konnte sich die Charaktere völlig problemlos vorstellen und auch die Örtlichkeiten waren für mich bildhaft beschrieben.
Der Franz ist ein ganz besonderer Ermittler, der seinen Job vielleicht nicht immer ganz so ernst nimmt. Eben wie man sich so einen urbayerischen Polizisten vorstellt, der das Leben genießt und auch mal Fünfe gerade sein lässt. Auch die Mentalität der dort Ansässigen wird super wiedergespiegelt und als Auswärtiger hat man es da nicht immer einfach in das Geflecht des Ortes reinzukommen.
Christian Tramitz, der hier der Sprecher ist und besonders den Franz verkörpert, spricht diese Rolle einfach perfekt. Aber auch die anderen Personen sind im wunderbar gelungen und er kann den Charme des Buches einwandfrei transportieren, so dass es eine wahre Freude ist, ihm zu lauschen.
Dies ist ein ungekürztes Hörerlebnis mit einer Länge von 6 Stunden und 38 Minuten, in denen mir nicht langweilig wurde. Ich bin eigentlich eher der Thriller-Leser, habe mich hier aber wahnsinnig wohl gefühlt und kann mir gut vorstellen, auch den anderen Krimis von Rita Falk zu lauschen.
Toller Krimi mit schönem bayerischen Lokalkolorit und einem genialen Hörbuchsprecher. Wer Provinzkrimis aus Bayern sucht, kann hier getrost zugreifen, es ist eine wahre Hörfreude!
Unter Tatverdacht
NiWa am 12.01.2016
Bewertet: Hörbuch (MP3-CD)
Der Eberhofer steht plötzlich selbst unter Mordverdacht! Denn im Polizeihof wird eine Leiche gefunden und die ist noch dazu ein Polizist. Ausgerechnet der Vorgesetzte Barschl wird mit Eberhofers Hirschfänger aufgeschlitzt und der gute Franz hat ihn ohnehin nicht gemocht.
Es ist der 4. Teil der bayrischen Provinz-Krimi-Reihe um Landkommissar Franz Eberhofer und diesmal haben mir die wenigen Ermittlungstätigkeiten nicht ganz so gut gefallen.
Der Eberhofer wird also des Mordes an seinem Vorgesetzten verdächtig. Die Indizien sprechen für sich, der Franz hatte - wie alle anderen - ein Motiv, weil der Barschl zu den größeren A*********** im Berufsstand zählt und hier habe ich mir doch so einiges von der Geschichte erwartet.
Leider plätschern die Ereignisse nur vor sich hin. Den Eberhofer unter Tatverdacht hatte ich mir als besonderes Schmankerl der Reihe vorgestellt, allerdings wurde hier vieles charmelos aneinandergereiht. Der Franz selbst übernimmt die Ermittlungen und in Wirklichkeit interessiert sich irgendwie niemand dafür, wie der Barschl zu Tode gekommen ist. So habe ich diesen Teil der Reihe als lieb- und herzlos empfunden und die gewohnt erheiternden Pointen habe ich ebenfalls vermisst.
In Eberhofers Privatleben steht diesmal die Oma im Vordergrund. Eine alte Liebe steht unerwartet vor der Tür und mischt das Eberhoferische Familienidyll dermaßen auf, dass sich der kiffende Vater mit dem hinternkriechenden Leopold vereint, um dem altmodischen Liebesgeplänkel ein Ende zu bereiten.
Kernstück sind nach wie vor die Figuren selbst und das ländliche Setting, das mit hohem Wiedererkennungswert trumpft. Man merkt einfach, dass Rita Falk genau weiß, wovon sie erzählt. Wirte, die den Gästen Sperrstunde machen lassen, Polizisten, welche die eigenen Kollegen abpassen und ins Röhrl blasen lassen und Unfälle, die nicht zur Anzeige kommen, weil man sich ja schon seit dem Kindergarten kennt - das ist Freunderlwirtschaft von der man (bei uns) am Land überall weiß.
Die sprachliche Umsetzung war wie immer im bayrischen Umgangston gekonnt in Szene gesetzt und trotz der eher laschen Handlung konnten mir zumindest manche Redensarten ein Schmunzeln entlocken.
Für mich war es bisher der schwächste Teil um den bayrischen Eberhofer, der sich aber trotzdem gut Zwischendurch hören/lesen lässt und mich auf die weiteren Bände hoffen lässt.
Die Franz-Eberhofer-Reihe:
1) Winterkartoffelknödel
2) Dampfnudelblues
3) Schweinskopf al dente
4) Grießnockerlaffäre
5) Sauerkrautkoma
6) Zwetschgendatschikomplott
7) Leberkäsjunkie