Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte eine weltweite Sensation daraus machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn es gibt auch Leute, die es beschützen wollen, etwa der burmesische Elefantenflüsterer Kaung.
Martin Suter hat viele gute Romane geschrieben. Bisher waren es meist Diamanten, welchen der letzte Feinschliff fehlte. Der Elefant ist perfekt. Das ist echte Literatur vom Feinsten.
Und plötzlich taucht ein kleiner rosaner Elefant auf, und das Leben ändert sich komplett
Julian E. am 12.08.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
“Schoch erwachte kurz nach zwei Uhr nachts, weil Sabu ihn weckte. Es waren die seltsamen hohen Trompetentöne, die sie ausstieß, wenn sie gefüttert werden wollte.“ (Kapitel 37)
Ein Genforscher hat es sich zum Ziel gemacht, leuchtende Elefanten zu züchten. Und so kommt es, dass ein Zirkuselefant, dem die manipulierten Gene zuvor in der Gebärmutter eingepflanzt worden waren, die kleine rosane Sabu-Elefantendame gebärt. Kaung, ein burmanesischer Elefantenflüsterer, ist im Zirkus für die Pflege der heiligen Tiere zuständig. Ihm missfällt, dass sein Zirkusdirektor die Elefantenmutter an den Genforscher „vermietet“ hat und mit der rosanen Sabu Experimente durchführen möchte.
Auch andere Menschen interessieren sich für Sabu, die scheinbar zufällig in deren Leben trat. Da ist zum Beispiel Schoch, der seit vielen Jahren obdachlos ist und eines Abend Sabu in seiner Schlafhöhle vorfindet. Dieses kleine Wunderwesen schafft es, Schoch wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Als dann aber chinesische Investoren, die im Geschäft mit dem Genforscher waren, nach Sabu zu suchen beginnen, startet ein Wettlauf um die Zeit.
Dieses Werk von Martin Suter ist eine unglaublich warmherzige, rührende und liebevolle Erzählung von einem kleinen rosanen Wunderwesen. Suter schafft es, dass man sich als Leser Sabu bildlich vorstellen kann und mit ihr mitfühlt. Ihr wunderbares Leben, das von allerhand Gefahren begleitet wird, kann man quasi miterleben. Dieses Buch sollte man unbedingt lesen.
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Ein rosa Elefant, der im Dunkeln leuchtet - klein, niedlich, und so verloren, und dann sind auch noch diverse böse Leute hinter ihm her, weil sie mit ihm das große Geschäft wittern... Da muss man doch hoffen, dass wenigstens der Obdachlose, dem er eines Tages zuläuft, ein gutes Herz hat und gut auf ihn aufpasst. Spannung und Witz - das perfekte Urlaubstaschenbuch!