Der Club

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Ausgezeichnet mit dem Silberschweinpreis 2017 für das beste Debüt auf der lit.Cologne

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

16590

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

16.04.2018

Verlag

Kein & Aber

Seitenzahl

240

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

16590

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

16.04.2018

Verlag

Kein & Aber

Seitenzahl

240

Maße (L/B/H)

18,5/11,8/2 cm

Gewicht

214 g

Auflage

7. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-0369-5972-6

Das meinen unsere Kund*innen

4.8

17 Bewertungen

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Geheimnisse der Elite

Bewertung am 13.12.2022

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Nach 2 fantastischen Büchern des Autors musste ich natürlich sein Debüt lesen. Was soll ich sagen, ich war wieder hin und weg. Hans wächst in einfachen Verhältnissen auf und verliert früh seine Eltern. Doch seine Tante Alex sieht sich nicht in der Lage, ihn aufzunehmen, und schickt ihn in ein Internat. Dort bleibt er ein Außenseiter und verbringt seine Freizeit am liebsten mit Lesen und Boxen. Alex sorgt nach dem Abi dafür, dass er ein Stipendium für die Eliteuniversität in Cambridge bekommt. Allerdings aus einem bestimmten Grund: schon lange weiß sie, dass in dem elitären Pit Club Verbrechen verübt werden, die Hans nun aufklären soll. Doch die Upperclass bleibt lieber unter sich und weiß es, Geheimnisse zu bewahren. Muss er das Falsche tun, um das Richtige zu erreichen? Ein erfolgreicher Literaturschauplatz muss nicht zu einem Klischee verkommen, wenn er wie hier von T. Würger neu interpretiert wird. Spätestens seit Donna Tarrt wissen wir, dass solche Geschichten sehr gut funktionieren, wenn wir eine kompakte, spannende und tiefgründige Story dazubekommen. Und dass man diese auf nur 238 Seiten dramaturgisch gut erzählen kann, wird in diesem Buch deutlich. Wie auch in »Unschuld« reduziert der Autor die Geschichte auf das Wesentliche. Es ist alles gesagt. Das gelingt ihm zum Einen durch seine gut ausgearbeiteten Charaktere, die authentischer und facettenreicher nicht hätten sein können. (Vielleicht kommt ihm hier auch seine journalistische Tätigkeit zu Hilfe, gänzlich auf Nebensächlichkeiten und schädliche Adjektive zu verzichten.) Zum Anderen gibt er allen einige kurze Kapitel, die einen tiefen Einblick geben in die Denke der Reichen und Schönen. Die Geschichte kommt sehr unaufgeregt daher, verdichtet sich aber mehr und mehr, so dass die Spannung sich allmählich steigert. Ich bekam eine leise Ahnung von dem eigentlichen Verbrechen und den Tätern. Bemerkenswert fand dich auch die Entwicklung der einzelnen Charaktere, wie sich im Lauf der Zeit deren Handeln und Denken verändert. Auch wenn sie außer Hans alle der Oberschicht angehören, so vertritt doch jede:r seine/ihre eigene Position. Hier geht es vor allem um Moral, Macht, Entscheidungen aber auch Einsamkeit, Mobbing und Liebe. Kurz ein Wort zum Cover (mache ich ja eigentlich nie). Optisch für mich nicht unbedingt der Hingucker, auch wenn ich die handliche Hardcoverausgabe vom Kein & Aber Verlag mag. Die tristen Farbstreifen machen aber in Bezug auf die Geschichte einen Sinn. Ich könnte jetzt noch eine Weile schwärmen, muss ich aber nicht. Denn Takis Würger zählt in diesem Jahr zu den besten Autoren, die ich kennengelernt habe. Ich hoffe, auch in Zukunft von seinen Büchern überrascht zu werden. Fazit: Überzeugt euch einfach selbst, es lohnt sich.

Geheimnisse der Elite

Bewertung am 13.12.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Nach 2 fantastischen Büchern des Autors musste ich natürlich sein Debüt lesen. Was soll ich sagen, ich war wieder hin und weg. Hans wächst in einfachen Verhältnissen auf und verliert früh seine Eltern. Doch seine Tante Alex sieht sich nicht in der Lage, ihn aufzunehmen, und schickt ihn in ein Internat. Dort bleibt er ein Außenseiter und verbringt seine Freizeit am liebsten mit Lesen und Boxen. Alex sorgt nach dem Abi dafür, dass er ein Stipendium für die Eliteuniversität in Cambridge bekommt. Allerdings aus einem bestimmten Grund: schon lange weiß sie, dass in dem elitären Pit Club Verbrechen verübt werden, die Hans nun aufklären soll. Doch die Upperclass bleibt lieber unter sich und weiß es, Geheimnisse zu bewahren. Muss er das Falsche tun, um das Richtige zu erreichen? Ein erfolgreicher Literaturschauplatz muss nicht zu einem Klischee verkommen, wenn er wie hier von T. Würger neu interpretiert wird. Spätestens seit Donna Tarrt wissen wir, dass solche Geschichten sehr gut funktionieren, wenn wir eine kompakte, spannende und tiefgründige Story dazubekommen. Und dass man diese auf nur 238 Seiten dramaturgisch gut erzählen kann, wird in diesem Buch deutlich. Wie auch in »Unschuld« reduziert der Autor die Geschichte auf das Wesentliche. Es ist alles gesagt. Das gelingt ihm zum Einen durch seine gut ausgearbeiteten Charaktere, die authentischer und facettenreicher nicht hätten sein können. (Vielleicht kommt ihm hier auch seine journalistische Tätigkeit zu Hilfe, gänzlich auf Nebensächlichkeiten und schädliche Adjektive zu verzichten.) Zum Anderen gibt er allen einige kurze Kapitel, die einen tiefen Einblick geben in die Denke der Reichen und Schönen. Die Geschichte kommt sehr unaufgeregt daher, verdichtet sich aber mehr und mehr, so dass die Spannung sich allmählich steigert. Ich bekam eine leise Ahnung von dem eigentlichen Verbrechen und den Tätern. Bemerkenswert fand dich auch die Entwicklung der einzelnen Charaktere, wie sich im Lauf der Zeit deren Handeln und Denken verändert. Auch wenn sie außer Hans alle der Oberschicht angehören, so vertritt doch jede:r seine/ihre eigene Position. Hier geht es vor allem um Moral, Macht, Entscheidungen aber auch Einsamkeit, Mobbing und Liebe. Kurz ein Wort zum Cover (mache ich ja eigentlich nie). Optisch für mich nicht unbedingt der Hingucker, auch wenn ich die handliche Hardcoverausgabe vom Kein & Aber Verlag mag. Die tristen Farbstreifen machen aber in Bezug auf die Geschichte einen Sinn. Ich könnte jetzt noch eine Weile schwärmen, muss ich aber nicht. Denn Takis Würger zählt in diesem Jahr zu den besten Autoren, die ich kennengelernt habe. Ich hoffe, auch in Zukunft von seinen Büchern überrascht zu werden. Fazit: Überzeugt euch einfach selbst, es lohnt sich.

Takis Würger lässt aus einfach geformten Sätzen Emotionen entstehen

Cornelia aus Garbsen am 28.02.2022

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Der Club ist das Romandebüt von Takis Würger. Inspiriert zu dieser Geschichte wurde Takis Würger durch seine Studienzeit in Cambridge und die dortigen Vereinigungen - die sogenannten Clubs. Takis Würger war bzw. ist selbst Mitglied im Pitt Club und um einen namensgleichen Club geht es auch in diesem Buch. Auf den ersten Seiten lerne ich den Protagonisten Hans kennen. Ich weiß nach kurzer Zeit, wie er aufgewachsen ist, was ihn bewegt und warum er den Werdelauf erlebt, den er eingeschlagen hat. Die familiäre Bindung und wie Hans damit umgeht, wenn diese plötzlich fehlt. Mir gefällt, dass er pflichtbewusst ist und sich der Verantwortung stellt. Seiner eigenen Verantwortung und die, die er für andere übernimmt. Hans handelt überlegt und mir gefällt seine Unvoreingenommenheit, die er sich selbst verschafft. Während ich Hans begleite, lerne ich die anderen Charaktere kennen. Takis Würger lässt seine Charaktere alle selbst im Buch zu Wort kommen. So wird mal aus Sicht von Hans erzählt, mal aus Sicht seiner Tante Alex und den anderen Personen, denen Hans begegnet. "Ich mochte die Boxmannschaft nicht. ... Es war eine Mannschaft aus Gestörten." - Seite 155 Die Erzählweise der Charaktere variiert, so dass ich an dem Sprachgebrauch und der Art und Weise über Dinge zu berichten, gleich zu erkennen vermag, aus wessen Sicht gerade die Geschichte weitererzählt wird. Besonders schön finde ich die spürbare Weiterentwicklung der Charaktere. Die Erzählweise von Hans ist am Anfang des Buches noch sehr atemlos und ungestüm, sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu besonnen und klug. In den neuen Situationen passt er sich schnell an und hinterfragt sich, seine Handlungsweise und die Handlungsweise der anderen. "Einer der Mönche sagte mir, ich solle einfach ignorieren, dass ich ärmer als die anderen Schüler sei, und gab mir eine Bibel, in der ein Lesezeichen aus Seide lag, das im Alten Testament bei Hiob steckte: Wie Gott mir das Leben schenkte, so nimmt er es zurück. Ich preise ihn dafür. Ich stieg den Kirchturm hinauf und warf das Buch in den Bayerischen Wald." - Seite 25 Während die Geschichte knallhart ist, ist die Erzählweise von Takis Würger eher sanft. Takis Würger geht mit seinen Charakteren sehr liebevoll um. Er gibt ihnen Raum und Zeit für die Entwicklung. Und am Ende bleibe ich nachdenklich zurück und wünsche mir, dass ich - ebenso wie Hans - meine Chancen im Leben nutze. Fazit Der Club von Takis Würger ist für alle, die sich dem Ernst des Lebens gewahr sind und sich trotz der Gewissheit der bitteren Realität von Hans Geschichte erzählen lassen wollen. Das Buch ist eine Wucht. Takis Würger lässt aus einfach geformten Sätzen Emotionen entstehen.

Takis Würger lässt aus einfach geformten Sätzen Emotionen entstehen

Cornelia aus Garbsen am 28.02.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Der Club ist das Romandebüt von Takis Würger. Inspiriert zu dieser Geschichte wurde Takis Würger durch seine Studienzeit in Cambridge und die dortigen Vereinigungen - die sogenannten Clubs. Takis Würger war bzw. ist selbst Mitglied im Pitt Club und um einen namensgleichen Club geht es auch in diesem Buch. Auf den ersten Seiten lerne ich den Protagonisten Hans kennen. Ich weiß nach kurzer Zeit, wie er aufgewachsen ist, was ihn bewegt und warum er den Werdelauf erlebt, den er eingeschlagen hat. Die familiäre Bindung und wie Hans damit umgeht, wenn diese plötzlich fehlt. Mir gefällt, dass er pflichtbewusst ist und sich der Verantwortung stellt. Seiner eigenen Verantwortung und die, die er für andere übernimmt. Hans handelt überlegt und mir gefällt seine Unvoreingenommenheit, die er sich selbst verschafft. Während ich Hans begleite, lerne ich die anderen Charaktere kennen. Takis Würger lässt seine Charaktere alle selbst im Buch zu Wort kommen. So wird mal aus Sicht von Hans erzählt, mal aus Sicht seiner Tante Alex und den anderen Personen, denen Hans begegnet. "Ich mochte die Boxmannschaft nicht. ... Es war eine Mannschaft aus Gestörten." - Seite 155 Die Erzählweise der Charaktere variiert, so dass ich an dem Sprachgebrauch und der Art und Weise über Dinge zu berichten, gleich zu erkennen vermag, aus wessen Sicht gerade die Geschichte weitererzählt wird. Besonders schön finde ich die spürbare Weiterentwicklung der Charaktere. Die Erzählweise von Hans ist am Anfang des Buches noch sehr atemlos und ungestüm, sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu besonnen und klug. In den neuen Situationen passt er sich schnell an und hinterfragt sich, seine Handlungsweise und die Handlungsweise der anderen. "Einer der Mönche sagte mir, ich solle einfach ignorieren, dass ich ärmer als die anderen Schüler sei, und gab mir eine Bibel, in der ein Lesezeichen aus Seide lag, das im Alten Testament bei Hiob steckte: Wie Gott mir das Leben schenkte, so nimmt er es zurück. Ich preise ihn dafür. Ich stieg den Kirchturm hinauf und warf das Buch in den Bayerischen Wald." - Seite 25 Während die Geschichte knallhart ist, ist die Erzählweise von Takis Würger eher sanft. Takis Würger geht mit seinen Charakteren sehr liebevoll um. Er gibt ihnen Raum und Zeit für die Entwicklung. Und am Ende bleibe ich nachdenklich zurück und wünsche mir, dass ich - ebenso wie Hans - meine Chancen im Leben nutze. Fazit Der Club von Takis Würger ist für alle, die sich dem Ernst des Lebens gewahr sind und sich trotz der Gewissheit der bitteren Realität von Hans Geschichte erzählen lassen wollen. Das Buch ist eine Wucht. Takis Würger lässt aus einfach geformten Sätzen Emotionen entstehen.

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