
Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
31.08.2018
Verlag
VerbrecherSeitenzahl
276
Maße (L/B/H)
20/13,9/3 cm
Resi hätte wissen können, dass ein Untermietverhältnis unter Freunden nicht die sicherste Wohnform darstellt, denn: Was ist Freundschaft? Die hört bekanntlich beim Geld auf. Die ist im Fall von Resis alter Clique mit den Jahren so brüchig geworden, dass Frank Lust bekommen hat, auszusortieren, alte Mietverträge inklusive.
Resi hätte wissen können, dass spätestens mit der Familiengründung der erbfähige Teil der Clique abbiegt Richtung Eigenheim und Abschottung und sie als Aufsteigerkind zusehen muss, wie sie da mithält.
Aber Resi wusste’s nicht. Noch in den Achtzigern hieß es, alle Menschen wären gleich und würden durch Tüchtigkeit und Einsicht demnächst auch gerecht zusammenleben. Das Scheitern der Eltern in dieser Hinsicht musste verschleiert werden, also gab’s nur drei Geschichten aus dem Leben ihrer Mutter, steht nicht mehr als ein Satz in deren Tagebuch.
Darüber ist Resi reichlich wütend. Und entschlossen, ihre Kinder aufzuklären, ob sie’s wollen oder nicht. Sie erzählt von sich, von früher, von der Verheißung eines alternativen Lebens und der Ankunft im ehelichen und elterlichen Alltag. Und auch davon, wie es ist, Erzählerin zu sein, gegen innere Scham und äußere Anklage zur Protagonistin der eigenen Geschichte zu werden.
Resi hätte wissen können, dass spätestens mit der Familiengründung der erbfähige Teil der Clique abbiegt Richtung Eigenheim und Abschottung und sie als Aufsteigerkind zusehen muss, wie sie da mithält.
Aber Resi wusste’s nicht. Noch in den Achtzigern hieß es, alle Menschen wären gleich und würden durch Tüchtigkeit und Einsicht demnächst auch gerecht zusammenleben. Das Scheitern der Eltern in dieser Hinsicht musste verschleiert werden, also gab’s nur drei Geschichten aus dem Leben ihrer Mutter, steht nicht mehr als ein Satz in deren Tagebuch.
Darüber ist Resi reichlich wütend. Und entschlossen, ihre Kinder aufzuklären, ob sie’s wollen oder nicht. Sie erzählt von sich, von früher, von der Verheißung eines alternativen Lebens und der Ankunft im ehelichen und elterlichen Alltag. Und auch davon, wie es ist, Erzählerin zu sein, gegen innere Scham und äußere Anklage zur Protagonistin der eigenen Geschichte zu werden.
Das meinen unsere Kund*innen
Schäfchen im Trockenen
Bewertung am 11.11.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Erbarmungslos reißt Resi die Pflaster von den gesellschaftlichen Wunden. Und das tut weh! Ihre Lektion hat sie ganz schnell gelernt. Jetzt lernt sich auch ihre Freunde ganz schnell kennen. Sie lernt, wie schnell man sich in deren Augen schuldig macht, wenn man seine Zweifel und sein Unbehagen offen äußert.Ein mutiger und erfrischend ehrlicher Roman dem ich viele LeserInnen wünsche.
Schäfchen im Trockenen
Timo Funken am 08.07.2019
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Interessante Spiegelung unserer Gesellschaft in Roman-Form. Ich war sowohl unterhalten als auch zum Nachdenken angeregt, daher 5 Sterne.
Liebe Grüße
Timo Funken
Unsere Buchhändler*innen meinen

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Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)