
Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
15.04.2019
Verlag
Kein & AberSeitenzahl
416
Maße (L/B/H)
18,5/11,6/3,2 cm
Gewicht
362 g
Auflage
3. Auflage
Übersetzt von
Gertraude Krueger
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-0369-5994-8
Auf einem Berliner Dachboden hält sich der Jude Daniel Saporta vor den Nazis versteckt. Wenige Jahre zuvor war sein Nachtclub noch Zentrum einer feiernden und fiebernden Stadt, und sein Herz gehörte der Tänzerin Samira. Während er nun immer mehr um sein Leben fürchten muss, erinnert er sich zurück an eine Zeit der überschäumenden Dekadenz und des gefährlichen Trotzes.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Vorab: ich hab das Buch nicht beendet weil,…
Elias am 19.09.2022
Bewertungsnummer: 1789757
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Vorerst möchte ich klarstellen, dass es mir bis zu einem gewissen Punkt sehr gut gefiel. Die Charaktere wurden toll beleuchtet und die Abwechselnde Erzählzeit hat Spaß gemacht. Allerdings gab es für mich ein großes Problem, was mich bei rund Seite 50 das Buch vorzeitig abbrechen ließ. Mit Äußerungen wie “Mit der Zerstückelung des Osmanischen Reiches hätten die Briten und Franzosen den Arabern ein nie gekanntes National- gefühl eingeflößt, und es gebe bereits vereinzelte Übergriffe auf unser Volk in Palästina.” oder “Als sich in Syrien-Libanon die Franzosen und im benachbarten Irak die Briten niedergelassen hatten, füllten die Juden die Infrastrukturen aus, die diese Kolonialherren brauchten. Juden arbeiteten als Kassierer in der Bank, als Buchhalter im Kontor. […] Ohne eigenes Zutun galten sie schließlich bei den Arabern als Handlanger der verfluchten faranjah, der ausländischen Besatzungsmächte.” Damit werden einerseits Stereotype sowohl über jüdische- als auch arabische Personen aufgegriffen. Schlimmer noch: Kolonialmächte werden verherrlicht und Halbwahrheiten über die Situation in Palästina erzählt, welche die jüdische Bevölkerung als unschuldig deklarieren in diesem Konflikt. Die Wahrheit ist jedoch, dass, durch die Kolonialmächte, die Jüd:innen arabisches Land besiedelten. Jedenfalls lässt sich so etwas mMn auch nicht mit “Kontext”/“so war das früher” erklären. Man kann auch sensibel schreiben und trotzdem wundervoll erzählen.
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Nachtclubleben im Berlin der 30er Jahre
Stefanie Loebel aus Berlin am 06.05.2020
Bewertungsnummer: 1325073
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Vor den Nazis auf einem Berliner Dachboden versteckt lässt der aus Damaskus stammende Jude Daniel Saporta sein noch kurzes Leben in Tagebuchaufzeichnungen Revue passieren. Ein buntes und kulturell vielfältiges Buch über das Nachtclubleben in Berlin in den 30er Jahren, die zunehmenden Kriegswirren und den unbändigen Lebenswillen des Protagonisten.
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