Heilmittel, Partydroge, Teufelszeug

Heilmittel, Partydroge, Teufelszeug Die unglaublichen Karrieren der zehn wichtigsten Wirkstoffe der Welt

Heilmittel, Partydroge, Teufelszeug

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

20.02.2020

Verlag

Ecowing

Seitenzahl

368

Maße (L/B/H)

21,6/15,4/4 cm

Gewicht

628 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Ten Drugs. How plants, powders, and pills have shaped the history of medicine

Übersetzt von

Annika Tschöpe

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7110-0243-3

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

20.02.2020

Verlag

Ecowing

Seitenzahl

368

Maße (L/B/H)

21,6/15,4/4 cm

Gewicht

628 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Ten Drugs. How plants, powders, and pills have shaped the history of medicine

Übersetzt von

Annika Tschöpe

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7110-0243-3

Herstelleradresse

Servus
Oberst-Lepperdinger-Straße 11-15, 5071 - AT, Wals-Siezenheim
info@at.redbullmediahouse.com

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interessanter Überblick über die Geschichte der Heilmittel

annlu am 19.08.2020

Bewertungsnummer: 1365779

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Zehn Wirkstoffe (bzw. -gruppen), die die Geschichte der Medizin ebenso beeinflusst haben, wie die Geschichte der Menschheit stehen hier im Mittelpunkt. Ganz im Sinne des englischen Originals „Ten Drugs“ wird der Begriff Droge hier nicht nur im Sinne von Rauschmittel, sondern auch als Heilmittel verwendet. Als Arzneimittel hochgepriesen, als Gift verteufelt – die Einstellungen zu den Wirkstoffen haben sich im Laufe der Zeit verändert. Ihre individuelle Geschichte lässt sich in diesem Buch nachlesen. Die Auswahl der vorgestellten Wirkstoffe wurde vom Autor so getroffen, dass sich ein roter Faden durchs Buch zieht. Ihm ist bewusst, dass er nur eine begrenzte Zahl an Arzneimitteln/Drogen vorstellen kann. Dabei sind es nicht immer die Bekanntesten, die herangezogen werden. Im Gegenteil stellt er einige von denen bereits viel geschrieben wurde in den Hintergrund. Dennoch ist es das Opium, das den Auftakt macht – auch deshalb, weil seine Geschichte weit zurückreicht und kein anderes Mittel so geeignet ist, einen Überblick über die Medizingeschichte zu geben. So beginnt die Geschichte der ten drugs bereits in der Frühgeschichte der Menschen. Opium ist zudem eines der Mittel, das in der Wahrnehmung der Menschen vom Arzneimittel zur Droge wurde. Es sorgte für Kriege und wurde strategisch eingesetzt. Die weiteren Kapitel beschäftigen sich mit frühen Impfstoffen, K.O.-Tropfen, Heroin, Antibiotika, Psychopharmaka, Sexualwirkstoffen, Opioiden, Cholesterinsenkern und …......... Immer wieder sind es einzelne Personen und Anekdoten, die einen besonderen Blick auf die jeweilige Wirkgruppe gewähren und die Ausführungen neben interessant auch unterhaltsam machen. Die gewählten Persönlichkeiten sind nicht immer die Bekanntesten – so wird Flemming nur nebenbei bemerkt, dafür aber auf all jene, die sich mit den Vorläufern des Penicillins beschäftigt haben, eingegangen. Immer wieder sind es aufwühlende persönliche Erfahrungen, die die Personen dazu bringen, sich mit einer Krankheit zu beschäftigen. Die Kapitel sind so angeordnet, dass sie sich unabhängig voneinander lesen lassen. Sie sind zeitlich angeordnet, sodass sich aus ihnen auch ein Aspekt der Medizingeschichte ablesen lässt. Von der Gewinnung von Wirkstoffen aus pflanzlichen Rohstoffen über die chemische Herstellung, vom reinen Probieren über immer wissenschaftlichere Methoden, vom willkürlichen Verkauf über Drogisten zur staatlichen Überwachung samt Richtlinien, von Mischungen aus Hausapotheken zu industriellen Pharmakonzernen lässt sich hier die Entwicklung in der Arzneimittelherstellung herauslesen. Schon die Mischung aus dem, was als (All-?)Heilmittel gilt und was als Droge zeigt die Einstellung des Autors, dass ein Wirkstoff nie „nur“gut oder böse ist. Er betont die Sicht der Menschen auf das Mittel (meist verläuft diese in einem Zyklus von Euphorie, Verteufelung und einem ausgewogenen Abwägen der Vor- und Nachteile) aber auch Nebenwirkungen und Nutzen. Auch in Bezug auf die Pharmaindustrie will er neutral bleiben, was nicht immer ganz gelingt. Gerade mit Blick auf die Abschnitte rund um Infektionskrankheiten wurde mir bewusst, in welch gesegneten Zeiten wir medizinisch gesehen leben – und ich sage das sogar im Zuge der Coronakrise. Wenn man die Todeszahlen liest, die noch vor Hundert Jahren auf manche Krankheiten zurückzuführen waren, nehmen sogar schwere Nebenwirkungen mancher Mittel einen anderen Stellenwert ein. Dem widmet sich auch das „Intermezzo“, das die ersten sechs Kapitel von den restlichen trennt. Waren es vorher Heilmittel, die gesucht wurden (auch wenn aus manchen noch größere Probleme hervorgegangen sind), sind es in den letzten vier Abschnitten modernere Medikament die Krankheiten nicht heilen wollen, sondern die Lebensqualität verändern wollen. Immer mehr rücken dabei die Pharmakonzerne in den Mittelpunkt, die nicht kurzfristig Medikamente verkaufen wollen, die dann abgesetzt werden, sondern an einer langfristigen Einnahme interessiert sind. Im Buch finden sich viele Abbildungen, die das Gesagte veranschaulichen und – wo möglich – Fotografien der handelnden Personen bieten. Fazit: Unterhaltsam wird hier die Geschichte von zehn Wirkstoffen/-gruppen mit der allgemeinen Geschichte von Medikamenten verbunden. Es finden sich sowohl wissenschaftliche Fakten als auch interessante Anekdoten. Das Buch war genau das Richtige für mich.
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interessanter Überblick über die Geschichte der Heilmittel

annlu am 19.08.2020
Bewertungsnummer: 1365779
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Zehn Wirkstoffe (bzw. -gruppen), die die Geschichte der Medizin ebenso beeinflusst haben, wie die Geschichte der Menschheit stehen hier im Mittelpunkt. Ganz im Sinne des englischen Originals „Ten Drugs“ wird der Begriff Droge hier nicht nur im Sinne von Rauschmittel, sondern auch als Heilmittel verwendet. Als Arzneimittel hochgepriesen, als Gift verteufelt – die Einstellungen zu den Wirkstoffen haben sich im Laufe der Zeit verändert. Ihre individuelle Geschichte lässt sich in diesem Buch nachlesen. Die Auswahl der vorgestellten Wirkstoffe wurde vom Autor so getroffen, dass sich ein roter Faden durchs Buch zieht. Ihm ist bewusst, dass er nur eine begrenzte Zahl an Arzneimitteln/Drogen vorstellen kann. Dabei sind es nicht immer die Bekanntesten, die herangezogen werden. Im Gegenteil stellt er einige von denen bereits viel geschrieben wurde in den Hintergrund. Dennoch ist es das Opium, das den Auftakt macht – auch deshalb, weil seine Geschichte weit zurückreicht und kein anderes Mittel so geeignet ist, einen Überblick über die Medizingeschichte zu geben. So beginnt die Geschichte der ten drugs bereits in der Frühgeschichte der Menschen. Opium ist zudem eines der Mittel, das in der Wahrnehmung der Menschen vom Arzneimittel zur Droge wurde. Es sorgte für Kriege und wurde strategisch eingesetzt. Die weiteren Kapitel beschäftigen sich mit frühen Impfstoffen, K.O.-Tropfen, Heroin, Antibiotika, Psychopharmaka, Sexualwirkstoffen, Opioiden, Cholesterinsenkern und …......... Immer wieder sind es einzelne Personen und Anekdoten, die einen besonderen Blick auf die jeweilige Wirkgruppe gewähren und die Ausführungen neben interessant auch unterhaltsam machen. Die gewählten Persönlichkeiten sind nicht immer die Bekanntesten – so wird Flemming nur nebenbei bemerkt, dafür aber auf all jene, die sich mit den Vorläufern des Penicillins beschäftigt haben, eingegangen. Immer wieder sind es aufwühlende persönliche Erfahrungen, die die Personen dazu bringen, sich mit einer Krankheit zu beschäftigen. Die Kapitel sind so angeordnet, dass sie sich unabhängig voneinander lesen lassen. Sie sind zeitlich angeordnet, sodass sich aus ihnen auch ein Aspekt der Medizingeschichte ablesen lässt. Von der Gewinnung von Wirkstoffen aus pflanzlichen Rohstoffen über die chemische Herstellung, vom reinen Probieren über immer wissenschaftlichere Methoden, vom willkürlichen Verkauf über Drogisten zur staatlichen Überwachung samt Richtlinien, von Mischungen aus Hausapotheken zu industriellen Pharmakonzernen lässt sich hier die Entwicklung in der Arzneimittelherstellung herauslesen. Schon die Mischung aus dem, was als (All-?)Heilmittel gilt und was als Droge zeigt die Einstellung des Autors, dass ein Wirkstoff nie „nur“gut oder böse ist. Er betont die Sicht der Menschen auf das Mittel (meist verläuft diese in einem Zyklus von Euphorie, Verteufelung und einem ausgewogenen Abwägen der Vor- und Nachteile) aber auch Nebenwirkungen und Nutzen. Auch in Bezug auf die Pharmaindustrie will er neutral bleiben, was nicht immer ganz gelingt. Gerade mit Blick auf die Abschnitte rund um Infektionskrankheiten wurde mir bewusst, in welch gesegneten Zeiten wir medizinisch gesehen leben – und ich sage das sogar im Zuge der Coronakrise. Wenn man die Todeszahlen liest, die noch vor Hundert Jahren auf manche Krankheiten zurückzuführen waren, nehmen sogar schwere Nebenwirkungen mancher Mittel einen anderen Stellenwert ein. Dem widmet sich auch das „Intermezzo“, das die ersten sechs Kapitel von den restlichen trennt. Waren es vorher Heilmittel, die gesucht wurden (auch wenn aus manchen noch größere Probleme hervorgegangen sind), sind es in den letzten vier Abschnitten modernere Medikament die Krankheiten nicht heilen wollen, sondern die Lebensqualität verändern wollen. Immer mehr rücken dabei die Pharmakonzerne in den Mittelpunkt, die nicht kurzfristig Medikamente verkaufen wollen, die dann abgesetzt werden, sondern an einer langfristigen Einnahme interessiert sind. Im Buch finden sich viele Abbildungen, die das Gesagte veranschaulichen und – wo möglich – Fotografien der handelnden Personen bieten. Fazit: Unterhaltsam wird hier die Geschichte von zehn Wirkstoffen/-gruppen mit der allgemeinen Geschichte von Medikamenten verbunden. Es finden sich sowohl wissenschaftliche Fakten als auch interessante Anekdoten. Das Buch war genau das Richtige für mich.

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Interessant und Informativ

Bewertung am 25.07.2020

Bewertungsnummer: 1355619

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Interessantes Buch über medizinisch genutzte Wirkstoffe mit informativen Hintergrund- und Zusatzinformationen. Sehr gut lesbar und kurzweilig geschrieben. Meine Meinung: Absolut Empfehlenswert.
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Bewertung am 25.07.2020
Bewertungsnummer: 1355619
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Interessantes Buch über medizinisch genutzte Wirkstoffe mit informativen Hintergrund- und Zusatzinformationen. Sehr gut lesbar und kurzweilig geschrieben. Meine Meinung: Absolut Empfehlenswert.

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Heilmittel, Partydroge, Teufelszeug

von Thomas Hager

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