Die bewegende Geschichte zweier Schwestern eines Lakritzimperiums und das spannende Porträt einer faszinierenden Zeit. Der neue Roman der Bestsellerautorin Tara Haigh.
Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.
Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellt …
Ich habe das Hörbuch gehört.
Dies ist ein gut recherchierter Roman über zwei Bamberger Schwestern, die einem deutschen Lakritz-Familienunternehmen entstammen. Amalie, die vernünftigere von beiden, heiratet einen Mitarbeiter des Unternehmens, mit sie schon langjährige Freundschaft verband. Elise dagegen brennt mit ihrer großen (natürlich nicht standesgemäßen) Liebe nach Paris durch, um dort Lakritzpralinen und -gebäck herzustellen und zu verkaufen.
Wunderbar werden hier die Lebens- und Liebesgeschichten der Schwestern erzählt, immer verbunden mit wahren Gegebenheiten, wie z. B. der Bau des Eiffelturms. Vielleicht schon bald ein wenig vorhersehbar, habe ich das Hören des Buches dennoch genossen und kann es Liebhabern historischer Bücher empfehlen. Kleines Manko: Ich hätte hier lieber eine Frau gehabt, die mir das Buch vorliest. Das hätte meiner Meinung nach besser gepasst.
,, Das schwarze Gold des Südens " von Tara Haigh erschien 2020 als Buch und nun auch als Hörbuch. Der Sprecher Matthias Ernst Holzmamn hat eine angenehm sympathische Stimme. Sehr gut gefallen hat mir, daß er jedem Charakter eine andere Stimme verliehen hat.
Im Jahr 1887 führt die Familie Imhoff in Bamberg ein Süßholzimperium, stellt Lakritzpastillen her und vermarktet sie unter anderem an hiesige Apotheker. Während die pflichtbewusste ältere Tochter Amalie im Familienunternehmen ihren Platz sieht und daher auch den langjährigen Mitarbeiter Hermann heiratet, träumt Elise davon , eine eigene Confiserie zu haben, um Pralinen , Gebäck und andere Köstlichkeiten mit Lakritz anzubieten. Das Verhältnis der Schwestern zueinander ist nicht besonders eng. Nach dem unerwarteten Tod ihrer Mutter , packt sie über Nacht ihre Sachen und nimmt mit ihrem Freund Ferdinand Reißaus, um in Paris ein gemeinsames neues Leben zu beginnen. Das Glück scheint auf ihrer Seite zu sein. Ferdinand findet schnell Arbeit bei Gustav Eiffel und Elise kann ihre Confiserie eröffnen. Schnell spricht sich herum , wie fantastisch ihre Kreationen sind.
Amalie reist mit ihrem Vater und Hermann nach Kalabrien, um nach Missernten und Verlust vieler Pflanzen nach neuen Quellen für Süßholz zu suchen. Hatte sie zunächst gar kein großes Interesse nach Italien zu reisen, ändert sich dieses als sie dort Marcello Sorace und seine Familie kennenlernt. Plötzlich steht ihr ganzes Leben kopf.
Tara Haigh lässt den Hörer tief in die Geschichte des Süßholzes und der Herstellung von Lakritz eintauchen, verbunden mit der Geschichte der zwei sehr unterschiedlichen Schwestern. Die Charaktere sind so liebevoll und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, daß man das Gefühl hat, sie persönlich zu kennen. Ich habe sie jedenfalls schnell ins Herz geschlossen und mich mit ihnen gefreut, gelitten , geweint ihre Ängste gespürt und mit ihnen geliebt.
Die Geschichte wird spannungsreich aus den Perspektiven von Amalie und Elise erzählt. Es gibt einige unerwartete Wendungen, so daß ich so sehr gefesselt war, daß ich die Geschichte am liebsten in einem Rutsch gehört hätte. Die Hörstunden vergingen wie im Flug.
Tara Haigh hat auf beeindruckende Weise die historische Geschichte des Süßholz-Anbaus in Bamberg mit der Familiengeschichte der Schwestern, sowie einer Liebesgeschichte verknüpft. Dank der äußerst bildhaften und authentischen Beschreibung der Protagonisten konnte ich mich sehr gut in die jeweiligen Situationen, Gedanken und Gefühle hineinversetzen.
Die Reise mit Amalie und Elise ins beschauliche Bamberg, ins sonnige Kalabrien und ins aufstrebende , moderne und quirlige Paris, wo gerade der Eiffelturm gebaut wird, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Auch die Betrachtung und Entwicklung des Verhältnisses der unterschiedlichen Schwestern fand ich spannend.
Sehr interessant ist auch die Beschreibung vom Anbau und Verarbeitung von Süßholz, zu Lakritz, Pulver, Saft , Pastillen bis hin zu köstlichsten Pralinen und Gebäck. . Am liebsten hätte ich alles davon probiert.
Sehr gerne empfehle ich diese toll recherchierte, ,, köstliche " und spannende Geschichte um die Träume der beiden Schwestern weiter. Für mich war es ein richtiger Hörgenuss.
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